Gewalt, Protest und Ausbrüche in riesigem Abschiebezentrum nahe New York

Die Monopolkommission hat mit Blick auf das Sondervermögen für die Schieneninfrastruktur ihre Forderung nach einer Zerschlagung des Deutsche-Bahn-Konzerns bekräftigt. "Wir müssen jetzt die Chance nutzen, einen echten Kurswechsel bei der Bahn zu vollziehen", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Tomaso Duso. "Es bedarf grundlegender, struktureller Veränderungen, damit das Sondervermögen auch kosteneffizient im Schienennetz ankommt und nicht in intransparenten Finanzflüssen verpufft."
Beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg hat es zum Teil deutliche Kritik an Deutschlands verschärften Grenzkontrollen gegeben. "Wir sind gegen diese Kontrollen, die Kontrollen sind gegen den Spirit von Schengen", sagte etwa Luxemburgs Innenminister Léon Gloden am Freitag unter Verweis auf das gleichnamige Abkommen zur Personenfreizügigkeit, das an diesem Wochenende 40. Jubiläum feiert. EU-Innenkommissar Magnus Brunner forderte angesichts der regelmäßigen Verlängerung von Grenzkontrollen durch mehrere Mitgliedsstaaten: "Das muss aufhören, selbstverständlich."
Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad ist einer der beiden Flugschreiber gefunden worden. Einsatzkräfte der zivilen Luftfahrtbehörde hätten "eine Black Box am Ort der Katastrophe" entdeckt, sagte am Freitag ein Polizeivertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP.
Die Führung in Teheran wertet den Angriff Israels als "Kriegserklärung". Das iranische Außenministerium teilte am Freitag mit, Außenminister Abbas Araghtschi habe in einem Brief an die Vereinten Nationen den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, "sich sofort mit diesem Thema zu befassen". Der Minister erklärte demnach weiter, die Angriffe auf militärische Einrichtungen und Atomanlagen im Iran seien eine "Kriegserklärung" Israels.
Der Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt hat für dreieinhalb Millionen Euro den Brockengipfel gekauft. Mit dem Kauf am Donnerstag erwarb der Landkreis zwei Grundstücke auf dem 1142 Meter hohen Berg mit einer Fläche von knapp 13.000 Quadratmetern, wie das Landratsamt am Freitag in Halberstadt mitteilte. Die Kommune will mit Investitionen künftig den Tourismus auf dem Brocken ankurbeln.
Die Bundesländer begrüßen die von der Bundesregierung geplanten Steuerentlastungen für Unternehmen, fordern aber einen Ausgleich für erwartete Steuerausfälle. Eine entsprechende Stellungnahme zu den Plänen der Regierung beschloss der Bundesrat am Freitag. Das Ziel der Bundesregierung, kurzfristig Wachstumsimpulse zu setzen und Unternehmen in der Breite zu fördern, werde nachdrücklich unterstützt, heißt es darin. Dies sei notwendig, um die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft zu überwinden.
Der Amokläufer von Graz hat laut einem Zeitungsbericht kurz vor der Tat aus der Schule ein Foto in einem Online-Netzwerk gepostet. Das Bild zeige zwei schwarze Stiefel, die offenbar auf dem gekachelten Fliesenboden einer Schultoilette stünden, berichteten die "Salzburger Nachrichten" am Freitag unter Berufung auf eine Bestätigung der Echtheit der Aufnahme aus Polizeikreisen. Es gebe zudem Hinweise, das der 21-Jährige sich das Schulmassaker an der Columbine Highschool in den USA zum Vorbild genommen habe.
Im Berliner Bezirk Lichtenberg ist ein zwölfjähriges Mädchen fremdenfeindlich beleidigt und verletzt worden. Das Kind war am späten Donnerstagnachmittag gemeinsam mit zwei Gleichaltrigen auf einem Gehweg im Stadtteil Neu-Hohenschönhausen unterwegs, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Dort wurden sie von einer Unbekannten fremdenfeindlich beleidigt.
Kosmetikerinnen dürfen einem Gerichtsbeschluss zufolge auch ohne Heilerlaubnis bestimmte Gesichtsbehandlungen mit Hyaluronsäure vornehmen. Wie das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Freitag mitteilte, erlaubte es zwei Kosmetikerinnen Gesichtsbehandlungen mit dem sogenannten IRI-Filler-System ohne heilkundliche Erlaubnis. Die Behandlung setze keine medizinischen Fachkenntnisse voraus. Es handle sich vielmehr um eine "rein kosmetische Tätigkeit", hieß es zur Begründung.
Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt - ein Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet und war damit so teuer wie seit Januar nicht.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat die Angriffe Israels auf den Iran als "legitim und unterstützenswert" verteidigt. "Israel führt einen existenziellen Kampf gegen einen Feind, der es vernichten will", erklärte deren Präsident Volker Beck am Freitag. "Der Weg der Islamischen Republik Iran zur Atombombe ist zugleich ein Weg zur Vernichtung des jüdischen und demokratischen Staates."
Der US-Onlinekonzern Meta investiert mehrere Milliarden Dollar in das KI-Startup Scale AI. Der Mutterkonzern der Plattformen Facebook und Instagram sprach am Donnerstag von einer "strategischen Partnerschaft". Nach Angaben von Scale AI ersteht Meta einen Minderheitsanteil. Durch die Transaktion wird das Startup demnach mit 29 Milliarden Dollar (gut 25 Milliarden Euro) bewertet.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat nach dem Angriff Israels auf den Iran betont, dass Atomanlagen "niemals angegriffen werden dürfen" und alle Parteien aufgefordert, "größtmögliche Zurückhaltung zu üben, um eine weitere Eskalation zu vermeiden". "Ich wiederhole, dass jede Militäraktion, welche die Sicherheit von Atomanlagen gefährdet, schwerwiegende Folgen für die Menschen im Iran, in der Region und darüber hinaus hat", erklärte Grossi am Freitag und bezeichnete die Entwicklung als "sehr besorgniserregend".
Die Rentenerhöhung kann wie geplant ab Juli in Kraft treten: Der Bundesrat stimmte am Freitag einstimmig einer entsprechenden Verordnung der ehemaligen Bundesregierung zu. Diese hatte damit Anfang Mai eine Erhöhung der Rente um bundesweit 3,74 Prozent auf den Weg gebracht. Die Zustimmung der Länderkammer stand allerdings noch aus.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will auf dem bevorstehenden Bundesparteitag der SPD die direkte Auseinandersetzung mit den Unterstützern des parteiinternen "Manifests" zur Friedenspolitik suchen. Die darin festgehaltenen Forderungen der Parteilinken nach einem Kurswechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik werde auf dem Parteitag "ein Thema sein, das kann gar nicht anders sein", sagte er am Donnerstagabend in der ARD. "Damit müssen wir uns auseinandersetzen."
Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine über einem Wohngebiet der westindischen Stadt Ahmedabad haben Einsatzkräfte am Freitag die Trümmer weiter nach möglichen weiteren Opfern abgesucht. Der örtliche Polizei-Vizechef Kanan Desai sagte, bislang seien 265 Todesopfer aus dem Flugzeugwrack sowie aus den Gebäuden geborgen worden, in die die Maschine am Donnerstag gekracht war. Nach seinen Angaben sind unter den Toten mindestens 24 Menschen, die nicht an Bord des Flugzeugs gewesen waren.
Sex mit der Ehefrau eines Kameraden kann für einen Bundeswehrsoldaten disziplinarrechtliche Folgen haben. Das erklärte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Freitag und zog dazu die im Soldatengesetz festgeschriebene Kameradschaft heran. Die Beteiligung am Ehebruch könne die Bereitschaft, in Krisensituationen füreinander einzustehen, gefährden. (Az. 2 WD 14.24)
Eine 20-Jährige ist in München in der Nacht zum Freitag auf einen Kran geklettert und 15 Meter in die Tiefe gestürzt. Sie landete auf dem Dach einer Kindertagesstätte und überlebte schwer verletzt, wie die Feuerwehr in der bayerischen Landeshauptstadt mitteilte. Nach Angaben ihres Begleiters war die junge Frau gegen 02.00 Uhr morgens auf den Kran im Stadtteil Bogenhausen geklettert und hatte sich an den Ausleger gehängt.
Die ehemalige deutsche Fußball-Nationalspielerin Melanie Leupolz beendet ihre Karriere. Das gab die 31-Jährige am Freitag mit einer Videoerklärung auf Instagram bekannt. Zuletzt hatte die Europameisterin von 2013 und Olympiasiegerin von 2016 bei Real Madrid unter Vertrag gestanden.
Der Hollywoodstar Alexander Skarsgard hat sich in seiner Rolle als geschlechtsloser Android "gefühlt wie Barbies Ken". Die Nacktszenen in der Science-Fiction-Serie "Murderbot" dürften für Fans eine Enttäuschung sein, vermutet der 48-Jährige laut einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.
Im Fall eines durch einen Schuss am Kopf verletzten Kinds in Baden-Württemberg muss sich seit Freitag ein 14-Jähriger vor dem Landgericht Rottweil verantworten. Dem Jugendlichen wird nach Gerichtsangaben unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Laut Anklage soll der 14-Jährige seinem zwölfjährigen Freund am 15. Dezember in den Kopf geschossen haben.
Am Sonntag beginnt in den USA die erstmals im neuen Format ausgetragene Klub-WM - die FIFA- und Menschenrechtsexpertin Sylvia Schenk blickt im Vorfeld kritisch auf das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Präsidenten des Fußball-Weltverbands Gianni Infantino. "Da haben sich zwei gesucht und gefunden", sagte Schenk im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online, "das sind zwei Männer, die sich immer sehr stark in den Vordergrund schieben. Sie als extrovertiert zu bezeichnen, ist noch untertrieben."
Nach Israels Angriffen auf den Iran hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Konfliktparteien zur Zurückhaltung gedrängt und vor einer Eskalation in der Region gewarnt. "Wir rufen beide Seiten auf, von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können", erklärte Merz am Freitag. Er berief demnach das Sicherheitskabinett der Regierung ein.
Die Zahl der Firmenpleiten ist im Mai nach ersten Zahlen erstmals seit mehr als zwei Jahren zurückgegangen. Im Vorjahresvergleich beantragten 0,7 Prozent weniger Unternehmen Insolvenz, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Den letzten Rückgang dieses Indikators hatte es im März 2023 gegeben.
Nach der jüngsten Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat Frankreich alle Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen. "Wir rufen dazu auf, jegliche Eskalation zu vermeiden, die die Stabilität der Region gefährden könnte", betonte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot am Freitag im Onlinedienst X. "Wir haben mehrfach unsere große Sorge mit Blick auf das iranische Atomprogramm ausgedrückt", schriebt Barrot, der zugleich das Recht Israels betonte, "sich gegen alle Angriffe zu wehren".
Trotz des jüngsten Gerichtsurteils zu Zurückweisungen von Geflüchteten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Migrationspolitik der Bundesregierung verteidigt. Das Urteil könne nicht der Anlass sein, die gesamte Migrationspolitik zu korrigieren, sagte er am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Das Berliner Verwaltungsgericht hatte vergangene Woche drei Menschen aus Somalia Recht gegeben, die sich gegen ihre Zurückweisung ohne Asylverfahren wehrten. Es erklärte die Zurückweisungen für rechtswidrig.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind wie in den Vormonaten auch im Mai nur mäßig gestiegen. Die Inflationsrate lag im vergangenen Monat bei 2,1 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte und damit vorläufige Angaben bestätigte. Auch im April hatte die Teuerung bei 2,1 Prozent gelegen, im März bei 2,2 Prozent und im Januar und Februar bei jeweils 2,3 Prozent.
Die Chance auf den Stanley Cup lebt für Leon Draisaitl, bei der Wahl des wertvollsten Spielers (MVP) der NHL-Hauptrunde musste sich der deutsche Eishockeystar von den Edmonton Oilers aber geschlagen geben. Connor Hellebuyck von den Winnipeg Jets erhielt die begehrte Hart Memorial Trophy, und das als erster Torhüter seit zehn Jahren.
Israel hat in der Nacht zu Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet. Der Militärschlag richte sich gegen Atomanlagen und militärische Ziele, erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Verteidigungsminister Israel Katz sprach aufgrund des weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramms von einem "Präventivschlag". Bei den Angriffen wurden ranghohe Militärs getötet, darunter der Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, und Armeechef Mohammed Bagheri. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei drohte Israel mit folgenschweren Konsequenzen. Der Iran startete offenbar einen Gegenangriff.
Der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich hat nach dem Angriff Israels auf den Iran vor einem Flächenbrand im Nahen Osten gewarnt. Der Militäreinsatz bedeute "eine große Eskalationsgefahr", sagte Mützenich am Freitagmorgen im Deutschlandfunk. Er sehe "große Gefahren in diesen Stunden und Minuten und in den nächsten Tagen" und er hoffe, dass die Großmächte auf der Welt "klug genug sind, so gut wie möglich noch deeskalierend zu wirken".
In Baden-Württemberg ist ein 63-Jähriger beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergangs von einem Zug erfasst und getötet worden. Der Mann wollte die Gleise in Freudenstadt am Donnerstagnachmittag mit seinem Pedelec passieren, wie die Polizei in Pforzheim mitteilte. Dabei übersah er offenbar die herannahende Regionalbahn.
Angesichts schlechter Pünktlichkeitswerte ändert die Deutsche Bahn (DB) ihre Strategie und ist bereit, auch schon geplante Baustellen zur Sanierung des Streckennetzes zu verschieben. Die für Digitalisierung und Technik zuständige Vorständin Daniela Gerd tom Markotten sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Freitag, das Verschieben von Baustellen in die nächsten Jahre "darf jedenfalls kein Tabu mehr sein". Bislang hatte die Bahn der Sanierung den Vorzug eingeräumt.