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Hoffnung auf Ende des Gaza-Kriegs: Israel und Hamas einigen sich auf Waffenruhe
Nach einer Einigung zwischen Israel und der Hamas ist die Hoffnung auf ein Ende des Gaza-Kriegs so groß wie nie: Beide Seiten stimmten zu, die erste Phase eines Friedensplans von US-Präsident Donald Trump umzusetzen. Die Vereinbarung, die eine Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln vorsieht, sollte nach Angaben aus Verhandlungskreisen noch am Donnerstag unterzeichnet werden. Israels Regierung berief eine Kabinettssitzung ein. International wurde die Einigung mit großer Erleichterung aufgenommen.
Israel und die Hamas hatten seit Montag in Ägypten indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg geführt. Das Vermittlerland Katar bezeichnete die nun getroffene Vereinbarung als "erste Phase" eines "Gaza-Waffenruhe-Abkommens", das zur Beendigung des Krieges, zur Freilassung israelischer Geiseln und palästinensischer Häftlinge sowie Bereitstellung von Hilfsgütern führen werde.
Sowohl im Gazastreifen als auch in Israel reagierten die Menschen glücklich und erleichtert. "Wir beten zu Gott, dass der Krieg dieses Mal zu Ende geht", sagte Aiman al-Nadschar aus Chan Junis im Süden des Gazastreifens. "Wir haben 734 Tage auf diesen Tag gewartet", sagte Laurence Jizchak aus Tel Aviv.
Nach Angaben aus Hamas-Kreisen sollen in einer ersten Phase des Waffenruhe-Abkommens 20 lebende Geiseln freigelassen werden sollen. Im Gegenzug sollen fast 2000 Palästinenser aus israelischer Haft entlassen werden. Die Freilassung solle binnen 72 Stunden nach Inkrafttreten des Abkommens erfolgen, hieß es aus Hamas-Kreisen. Zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall auf Israel befinden sich noch immer 47 Geiseln in der Gewalt der Hamas. 25 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.
Trump sagte im Sender Fox News, er gehe von der Freilassung aller Geiseln am Montag aus: "Es wird so viel unternommen, um die Geiseln freizubekommen und wir glauben, dass sie alle am Montag zurückkommen werden." Dazu gehörten auch die sterblichen Überreste der Toten.
Nach Hamas-Angaben ist zudem vorgesehen ist, dass in den ersten fünf Tagen der Waffenruhe täglich mindestens 400 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gelangen. Vertriebene sollen demnach "sofort" aus dem Süden des Gazastreifens in die Stadt Gaza und in den Norden zurückkehren können.
Die israelische Armee, die drei Viertel des Gazastreifens kontrolliert, erklärte, sie habe mit "den operativen Vorbereitungen für die Umsetzung des Abkommens begonnen", um ihre Soldaten auf eine vereinbarte Linie zurückzuziehen. Nach Angaben der Hamas-Behörden im Gazastreifen flog Israel nach Bekanntgabe der Einigung in der Nacht aber noch mehrere Angriffe auf das Palästinensergebiet.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu berief für Donnerstagnachmittag eine Kabinettssitzung ein, um das Abkommen zu bestätigen. Der 72-Stunden-Zeitraum, in dem die Geiseln übergeben werden sollen, beginne erst nach der Zustimmung des Kabinetts, erklärte Netanjahus Büro.
Nach Angaben aus Hamas-Kreisen sollen nun "umgehend" die Verhandlungen über die zweite Phase der Waffenruhe beginnen. Einige Knackpunkte sind dabei noch offen: Trumps 20-Punkte-Plan sieht unter anderem die Entwaffnung und politische Entmachtung der Hamas sowie eine Übergangsregierung für den Gazastreifen vor, die von einem internationalem Gremium mit Trump an der Spitze beaufsichtigt wird.
International wurde die Einigung trotz der vielen offenen Fragen einhellig begrüßt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte, die Entwicklung "macht uns Mut". Er äußerte die Hoffnung auf eine baldige Freilassung der Geiseln und einen "Rückzug der israelischen Armee im Gazastreifen". Auch Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) äußerte sich "glücklich" über den Durchbruch.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas erklärte, die Einigung mache ihm "Hoffnung, dass diese Bemühungen ein Auftakt zu einer dauerhaften politischen Lösung" in der Region sein werden.
UN-Generalsekretär António Guterres forderte alle Beteiligten auf, sich an die Einigung zu halten. "Die Kämpfe müssen ein für alle Mal beendet werden", forderte er. Außerdem müsse sofort die ungehinderte Einfuhr humanitärer Hilfe in den Gazastreifen gewährleistet werden. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA hat nach eigenen Angaben ausreichend Vorräte, um die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens "in den nächsten drei Monaten mit Nahrungsmitteln zu versorgen".
Ausgelöst worden war der Krieg im Gazastreifen durch den Überfall von Kämpfern der Hamas und mit ihr verbündeter Islamisten auf Israel am 7. Oktober 2023. Nach israelischen Angaben wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. 251 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt.
Seither geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 67.100 Menschen getötet. Die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet ist katastrophal.
A.Suleiman--SF-PST