Berliner AfD wählt Landeschefin Brinker zu Spitzenkandidatin für Abgeordnetenhauswahl

Nach bewaffneten Zusammenstößen zwischen syrischen Sicherheitskräften und kurdischen Kämpfern in Aleppo ist nach Angaben der Übergangsregierung in Damaskus ein Waffenstillstand vereinbart worden. "Wir haben uns auf einen umfassenden Waffenstillstand an allen Hauptachsen und auf Stationierungspunkte der Armee in Nord- und Nordostsyrien geeinigt", erklärte der syrische Verteidigungsminister Murhaf Abu Kasra am Dienstag im Onlinedienst X. Die Vereinbarung gelte ab sofort. Der islamistische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa traf sich Regierungskreisen zufolge mit dem syrischen Kurdenführer Maslum Abdi.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft will Außenseiter Luxemburg in der WM-Qualifikation keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. "So Spiele sind immer ein bisschen trügerisch", sagte der Leipziger David Raum vor dem Duell mit dem 96. der Weltrangliste am Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Sinsheim.
Anlässlich des zweiten Jahrestages des Hamas-Angriffs auf Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gerichtet. In einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft rief der Kanzler zur tatkräftigen Solidarität mit jüdischen Menschen auf: "Gehen Sie heute, gehen Sie morgen und übermorgen auf unsere jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu, wo immer es Ihnen möglich ist. Gehen Sie auf die jüdischen Gemeinden zu."
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei den laufenden Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf zügige Ergebnisse gedrängt. "Es geht jetzt darum, das Tempo nicht zu verlieren und schnell zu Ergebnissen zu kommen, damit das Vertrauen in den Prozess nicht verloren geht", sagte er am Dienstag nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Kollegen Badr Abdelatty in Kairo. Die erste Phase des Plans von US-Präsident Trump müsse nun "schnell" absolviert werden.
Die erste Auslandsreise seit seiner Wahl im Mai führt Papst Leo XIV. in die Türkei und den Libanon. Der Pontifex werde vom 27. bis 30. November in die Türkei und anschließend bis zum 2. November in den Libanon reisen, erklärte der Vatikan am Dienstag. Sein Besuch in der Türkei werde "eine Pilgerfahrt nach Iznik anlässlich des 1700. Jahrestages des Ersten Konzils von Nizäa" beinhalten.
Wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs seiner Stieftöchter ist ein 40-jähriger Mann vom Landgericht Görlitz zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Die Jugendkammer sprach ihn am Dienstag der Vergewaltigung in 25 Fällen, des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in 34 Fällen und des Betrugs in 233 Fällen schuldig, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zudem wurde die Einziehung von 100.000 Euro angeordnet.
In der Regierungskrise in Frankreich gerät Präsident Emmanuel Macron auch im eigenen Lager immer stärker unter Druck. Während der zurückgetretene Premierminister Sébastien Lecornu am Dienstag in Macrons Auftrag noch einmal nach einem Kompromiss in letzter Minute für eine Regierungsbildung suchte, forderte ein früherer Premierminister Macrons erstmals öffentlich dessen Rücktritt.
Wenige Tage nach den Drohnensichtungen am Münchner Flughafen hat das bayerische Kabinett ein Gesetz zum Schutz vor Drohenüberflügen auf den Weg gebracht. "Es gibt keinen Anlass zur Panik, aber zur großen Vorsicht", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München vor Journalisten. Die Gefahrenlage habe sich einfach verändert.
In den laufenden Koalitions-Beratungen über die Ausgestaltung des neuen Wehrdiensts dringt die Union auf eine im Gesetz fixierte Regelung, ab wann und unter welchen Umständen wieder eine allgemeine Wehrpflicht gelten soll. "Dieses Thema ist für uns so existenziell und so wichtig, dass wir sicherstellen wollen, dass uns da für die Zukunft nichts anbrennt", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann am Dienstag in Berlin.
Zur Verringerung klimaschädlicher Emissionen in der Schifffahrt beteiligt sich Deutschland an einer kanadischen Initiative zum Aufbau grüner Schifffahrtskorridore. Die Bundesrepublik trat der Initiative in der Nacht zu Dienstag "als erstes Land" bei, wie das Verkehrsministerium in Berlin mitteilte. Staatssekretärin Claudia Elif Stutz unterzeichnete die entsprechende Absichtserklärung demnach am Rande eines bilateralen Treffens in Kanadas Hauptstadt Ottawa.
Die Unionsfraktion dringt auf konkrete Entscheidungen bei dem für Mittwoch angesetzten Koalitionsausschuss im Kanzleramt. "Ich wünsche mir einen Koalitionsausschuss der Ergebnisse", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann am Dienstag in Berlin. "Dann können wir den Bürgern zeigen, dass diese Koalition weiterhin handlungsfähig und handlungswillig ist."
Im Streit um die Entsendungen der Nationalgarde in von den Demokraten regierte Städte hat US-Präsident Donald Trump den Einsatz eines "Aufstandsgesetzes" ins Spiel gebracht. "Wir haben einen Insurrection Act nicht ohne Grund. Falls ich ihn einsetzen müsste, würde ich das tun", sagte Trump am Montag in Washington. Dieses "Aufstandsgesetz", eine Bündelung von Gesetzen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, befugt den Präsidenten, einen Ausnahmezustand auszurufen und das Militär im Inland einzusetzen, um eine "bewaffnete Rebellion" oder "innere Gewalt" zu bekämpfen.
Der Physik-Nobelpreis geht in diesem Jahr an drei Forscher aus dem Bereich der Quantenmechanik. John Clarke aus Großbritannien, Michel H. Devoret aus Frankreich und John M. Martinis aus den USA werden für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunneleffekts und der Energiequantisierung in einem Stromkreis geehrt, wie das Nobel-Komitee am Dienstag in Stockholm mitteilte.
Frankreichs zurückgetretener Premierminister Sébastien Lecornu hat im Auftrag des französischen Präsidenten am Dienstag die Suche nach einem Kompromiss in letzter Minute für ein Regierungsprogramm aufgenommen. Dieses solle sich auf den Haushalt und die Lage im Überseegebiet Neukaledonien konzentrieren, schlug Lecornu nach einem Treffen mit Vertretern des bisherigen Regierungslagers vor. Er wolle seine Beratungen mit den übrigen Parteien am Nachmittag fortsetzen, hieß es in einer Pressemitteilung.
Nach dem tödlichen Brandanschlag auf eine Asylunterkunft im Saarland im Jahr 1991 gibt es keine zweite Verurteilung. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte am Dienstag den Freispruch für den damaligen Anführer der Skinhead-Szene in Saarlouis vom Vorwurf der Beihilfe. Bei dem Anschlag starb der 27 Jahre alte Asylbewerber Samuel Yeboah, der Täter ist bereits rechtskräftig wegen Mordes verurteilt. (Az. 3 StR 534/24)
Stürmerstar Harry Kane hat erneut signalisiert, sich eine längerfristige Zukunft beim Rekordmeister Bayern München vorstellen zu können. "Ich habe vor ein paar Wochen gesagt, dass ich diese Gespräche mit Bayern noch nicht geführt habe, aber wenn es dazu kommen sollte, wäre ich zu einem offenen Gespräch bereit", sagte der 32-Jährige bei seiner Ankunft im Camp der englischen Fußball-Nationalmannschaft.
Erdrutsche und Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen haben schwere Zerstörungen auf den Teeplantagen in der indischen Darjeeling-Region angerichtet. Etwa fünf Prozent der berühmten Teegärten sind vernichtet, wie Rajkumar Mondal vom regionalen Tee-Anbauverband am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Die Weinernte in Frankreich dürfte ein weiteres Jahr in Folge sehr schlecht ausfallen. Das Landwirtschaftsministerium in Paris schätzt den diesjährigen Ertrag auf 36 Millionen Hektoliter, wie es am Dienstag mitteilte. Das wäre annähernd so viel wie im vergangenen Jahr und 16 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Schuld sind dem Ministerium zufolge vor allem die Folgen einer Hitzewelle im August.
Bei Benzin und Diesel gibt es große regionale Preisunterschiede von teilweise mehr als 20 Cent pro Liter. Darauf wies am Dienstag in Bonn die beim Bundeskartellamt angesiedelte Markttransparenzstelle für Kraftstoffe hin. Insgesamt ergibt sich demnach ein sehr diffuses Bild mit Preisspitzen vor allem in Teilen Ostdeutschlands sowie in einigen grenznahen Regionen. Besonders große Preisänderungen im Tagesverlauf wurden in Großstädten registriert.
Eine spielsüchtige Bankangestellte hat in Japan systematisch die Schließfächer von Kunden geplündert und dabei Gold und Bargeld in Höhe von umgerechnet rund 2,2 Millionen Euro erbeutet. Ein Gericht in Tokio verurteilte die Frau wegen ihrer "verachtenswerten" Taten am Montag zu neun Jahren Gefängnis.
Der weltweite Zubau bei erneuerbaren Energien schreitet weiter voran - im Vergleich zum Vorjahr erwartet die Internationale Energieagentur (IEA) allerdings einen holprigeren Wachstumspfad. Bis 2030 wird aktuell ein Zubau von 4600 Gigawatt (GW) erwartet, wie die IEA am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Agentur noch von 5500 GW ausgegangen, was dem Ziel einer Verdreifachung der Kapazitäten bis Ende des Jahrzehnts nahe gekommen wäre.
Die Fußball-WM 2026 wird im TV auch bei ARD und ZDF zu sehen sein. Nach Informationen der Bild-Zeitung haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender entsprechende Sublizenzen von der Telekom erworben. Demnach zeigen ARD und ZDF 60 der insgesamt 104 Partien live, darunter auch die Partien der deutschen Mannschaft - sofern sich das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann für das Turnier im nächsten Sommer qualifiziert. Die Telekom wollte sich zu dem Bericht auf SID-Anfrage zunächst nicht äußern.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Regierungskrise in Frankreich hat der ehemalige Premierminister Edouard Philippe eine vorgezogene Präsidentschaftswahl gefordert. "Ich bin nicht für seinen sofortigen Rücktritt", sagte Philippe mit Blick auf Präsident Emmanuel Macron am Dienstag dem Sender RTL. Er halte es aber für sinnvoll, dass zunächst der Haushalt verabschiedet werde und Macron anschließend eine "vorgezogene Präsidentschaftswahl" ausrufe.
Mehr als ein Jahr nach einer Blockade am Flughafen Köln/Bonn sind zwei Klimaaktivisten zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Amtsgericht Köln verhängte Freiheitsstrafen von neun sowie elf Monaten auf Bewährung, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte. Darüber hinaus sollen der 27-Jährige und die 45-Jährige jeweils 2000 Euro zahlen und 300 Sozialstunden ableisten.
Vor dem Hintergrund von der US-Regierung veranlasster Entsendungen der Nationalgarde in von den Demokraten regierte Städte hat US-Präsident Donald Trump den Einsatz des sogenannten Insurrection Act ins Spiel gebracht. "Wir haben einen Insurrection Act nicht ohne Grund. Falls ich ihn einsetzen müsste, würde ich das tun", sagte Trump am Montag vor Journalisten im Oval Office. Dieses "Aufstandsgesetz" von 1807 befugt den Präsidenten, das Militär im Inland einzusetzen, um "bewaffnete Rebellion" oder "innere Gewalt" zu unterdrücken.
Der deutsche Radsport-Shootingstar Florian Lipowitz zieht einen vorzeitigen Schlussstrich unter seine herausragende Saison. Der 25-Jährige, der im Juli den dritten Platz bei der Tour de France belegte und das Weiße Trikot gewann, verkündete seine Entscheidung am Dienstag. Lipowitz verzichtet damit auf einen Start bei der Lombardei-Rundfahrt am kommenden Samstag, dem letzten großen Klassiker des Jahres. Dort wäre er unter anderem auf Tour-Champion Tadej Pogacar getroffen.
Die Ausgaben im öffentlichen Gesamthaushalt sind zum ersten Mal in einem Halbjahr auf mehr als eine Billion Euro gestiegen. In den ersten sechs Monaten 2025 wurden 1051,2 Milliarden Euro ausgegeben und 992,7 Milliarden Euro eingenommen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Der öffentliche Gesamthaushalt nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund sieben Prozent mehr ein und gab sechs Prozent mehr aus.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet (CDU), hat nach dem Rücktritt des französischen Premierministers Sébastien Lecornu vor Neuwahlen gewarnt. "Eine Neuwahl kann die Ergebnisse nochmal komplizierter machen", sagte Laschet am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Wählte man nun neu, könnten die extremen Rechten und die extremen Linken stärker werden, wie nach den vorgezogenen Parlamentswahlen 2024.
In der deutschen Industrie hat sich die Auftragslage im August zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe sank gegenüber Juli deutlich um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag aufgrund bisher vorliegender Ergebnisse mitteilte. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich gingen von Juni bis August 2,3 Prozent weniger Aufträge ein als in den drei Monaten davor.
Matthias Sammer erwartet von Bundestrainer Julian Nagelsmann weniger Wechselspielchen in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Ich merke, dass er nach der richtigen Lösung und Stabilität für unsere Mannschaft sucht. Und die geht erst mal nur über Kontinuität und Vertrauen. Gib dieser Mannschaft diese Dinge", sagte der Europameister von 1996 bei Sky.
Israel gedenkt am Dienstag der Opfer des Hamas-Angriffs vor zwei Jahren, bei dem islamistische Kämpfer mehr als 1200 Menschen getötet hatten. Am Ort des Nova-Musikfestivals, wo Hamas-Kämpfer mehr als 370 Menschen getötet hatten, legten Angehörige am Morgen eine Schweigeminute ein. Derweil sollten am Dienstag Gespräche über ein Ende des durch den Hamas-Überfall ausgelösten Gaza-Krieges fortgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump, der zuletzt einen Friedensplan vorgestellt hatte, äußerte sich optimistisch über die Verhandlungen.
Trotz einer späten Aufholjagd hat der deutsche Baseball-Profi Max Kepler mit den Philadelphia Phillies auch das zweite Play-off-Duell mit Titelverteidiger Los Angeles Dodgers verloren und muss das frühe Aus fürchten. Die Phillies unterlagen erneut im eigenen Stadion mit 3:4 und stehen nun immens unter Druck. Im Falle einer Niederlage im dritten Spiel in der Nacht zu Donnerstag in Los Angeles sind sie bereits raus.