-
Streit über Geschlechter-Definition belastet Verhandlungen bei Weltklimakonferenz
-
Kiew: Neuer US-Vorschlag enthält Gebietsverzicht und Verkleinerung der Armee
-
Gericht in Italien genehmigt Auslieferung von Nord-Stream-Verdächtigem an Deutschland
-
Sorgen um Popp: Wolfsburg schlägt ManUnited mit Oranje-Power
-
Ukraine: Erdogan fordert Rückkehr an Verhandlungstisch - 25 Tote bei russischem Angriff
-
COP30 in Belém: Schneider äußert sich optimistisch zu Klima-Verhandlungen
-
Nach Merz-Äußerungen über Belém: Schneider macht bei Lula gut Wetter
-
Davis Cup: Italien auch ohne Topstars im Halbfinale
-
Klingbeil dringt nach China-Besuch auf fairen Wettbewerb und Zugang zu Seltenen Erden
-
Wadephul: Deutschland nicht zu angeblichen Geheimgesprächen über Ukraine-Friedensplan "gebrieft"
-
Wegen NS-Studie: Film-Spitzenverband erkennt Heinz Rühmann Ehrenmedaille ab
-
Ukraine: Selenskyj und Erdogan bemühen sich um Wiederbelebung von Verhandlungen
-
Handball: Schlusslicht Leipzig mit personellem Neuanfang
-
Merz unterstreicht Unterstützung für Ukraine und dringt auf Korruptionsbekämpfung
-
Eröffnung von Stuttgart 21 wird erneut verschoben
-
Redakteur von Radio Dreyeckland mit Beschwerde gegen Wohnungsdurchsuchung erfolgreich
-
Weimer weist Vorwürfe der Käuflichkeit zurück und kündigt rechtliche Schritte an
-
Elektromobilität: Bundesregierung beschließt "Masterplan" für Ladenetz
-
Abholzungsgesetz: Mehrheit der EU-Länder für Aufschub um ein weiteres Jahr
-
Abgeordnete in Italien stimmen für Verschärfung von Vergewaltigungsgesetz
-
Halloween als Dauerzustand: Jugendliche terrorisieren Senioren mit Eierwürfen
-
Neuer Rundfunkstaatsvertrag nach Zustimmung Brandenburgs beschlossen
-
Renten dürften kräftig steigen - Spahn mahnt in Reformstreit zur Eile
-
Beamte jahrelang zu schlecht bezahlt - Berlin kündigt Neuregelung an
-
Partnerin im Auto getötet und mit Leiche durch Berlin gefahren: Lange Haftstrafe
-
Bundesregierung stellt sich demonstrativ hinter Olympia-Pläne
-
Lula bei der COP: Brasilien macht bei UN-Klimakonferenz in Belém Tempo
-
Beteiligtes Auto verursachte Unfall mit vier Toten in Rheinland-Pfalz
-
Briefträger aus Baden-Württemberg soll hunderte Briefe in Müll entsorgt haben
-
Mann hilft 85-Jähriger in Nordrhein-Westfalen bei Ausparken und stiehlt Geldbörse
-
Mindestens 25 Tote und dutzende Verletzte bei russischen Angriffen in der Ukraine
-
Kabinettsbeschluss: Bundeswehr soll Drohnen künftig auch abschießen dürfen
-
Erstmals seit über hundert Jahren: Sozialdemokraten verlieren Macht in Kopenhagen
-
Brüssel schlägt Zugeständnisse an KI-Firmen vor - Entsetzen bei Datenschützern
-
Kabinett beschließt: Kein Bürgergeld mehr für ab April eingereiste Ukrainer
-
Macron wirft Freizeit-Koksern Mitverantwortung für Drogenkrieg vor
-
Zulassung von Unkrautvernichtern darf nicht automatisch befristet verlängert werden
-
Unbekannte stehlen 300 Kilogramm schwere Kirchenglocke in Bremen
-
Deutsche Kampfflugzeuge entdecken Drohne im rumänischen Luftraum
-
Prozess um Disko-Brandkatastrophe mit 63 Toten in Nordmazedonien begonnen
-
Ende für Cookie-Banner und KI-Gesetz-Aufschub: Brüssel will Digitalregeln ändern
-
Autor Pirincci in Bonn von Volksverhetzungsvorwurf freigesprochen
-
"Sozialstunden" mit Kindern: BVB verkündet Adeyemi-Strafe
-
Vorbereitung auf den Ernstfall: EU plant "Schengen des Militärs"
-
Prozess um Folter in Syrien in Rheinland-Pfalz begonnen
-
London warnt Moskau nach Eindringen von russischem Armeeschiff in britische Gewässer
-
Fußfesseln und Trainings: Regierung will Opfer häuslicher Gewalt besser schützen
-
Polizisten entdecken massenweise gestohlene Waren auf Flohmarkt in Brandenburg
-
Selenskyj zu Gesprächen über neue Ukraine-Verhandlungen in Ankara
-
US-Präsident Trump geht Journalistinnen verbal an
Ukraine: Erdogan fordert Rückkehr an Verhandlungstisch - 25 Tote bei russischem Angriff
Vor dem Hintergrund eines russischen Angriffs mit 25 Toten und mehr als 90 Verletzten in der Westukraine hat der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan auf eine Wiederbelebung der Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew gepocht. Bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Ankara hätten beide "betont, dass der Istanbul-Prozess mit einem pragmatischen und ergebnisorientierten Ansatz fortgesetzt werden muss", sagte Erdogan. US-Vertreter waren bei dem Treffen nicht anwesend. Derweil wurde über angebliche Geheimgespräche zwischen Moskau und Washington über einen Ukraine-Friedensplan spekuliert.
Die Türkei unterhält gute Beziehungen zu Russland und zur Ukraine und hat sich seit Beginn des Ukraine-Krieges als Vermittler zwischen Kiew und Moskau angeboten. Erdogan sagte nach dem Treffen mit Selenskyj, der sich weiter verschärfende Krieg zwischen Russland und der Ukraine mache eine Wiederbelebung der Gespräche nötig. "Wir sind stets bereit", Vorschläge mit Moskau zu diskutieren, betonte der türkische Präsident und lobte den Einsatz "unseres Verbündeten, der USA".
Selenskyj sagte nach dem Gespräch im Präsidentenpalast in Ankara, er hoffe auf eine Wiederaufnahme des Gefangenenaustausches mit Russland Ende des Jahres, "um eine bedeutende Zahl von Gefangenen zurückholen zu können".
Ziel von Selenskyjs Besuch in Ankara sei es gewesen, Washington wieder in den Friedensprozess einzubinden, sagte ein ukrainischer Beamter der Nachrichtenagentur AFP. Doch der US-Sondergesandte Steve Witkoff nahm - entgegen vorherigen Angaben - nicht an dem Treffen teil.
Von ukrainischer Seite hatte es am Dienstag geheißen, dass Selenskyj in Ankara sowohl Erdogan als auch Witkoff treffen werde. Der US-Sondergesandte bestätigte seine Teilnahme zunächst nicht, Medien berichteten über eine Absage seiner geplanten Reise.
Am Mittwochnachmittag kam ein offizielles Dementi: "Es ist falsch, dass der US-Sondergesandte Witkoff in die Türkei reisen wird", erklärte ein hochrangiger Beamter des US-Außenministeriums. Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak hatte zuvor erklärt, im "ständigen Austausch" mit Witkoff zu stehen.
Moskau hatte seinerseits erklärt, keine Vertreter nach Ankara zu schicken. Russland sei aber weiter "offen" für Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe in der Ukraine.
Ein US-Medienportal berichtete zudem über angebliche Geheimgespräche zwischen Moskau und Washington über einen Ukraine-Friedensplan. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow lehnte es am Mittwoch ab, sich dazu zu äußern. "Es gibt nichts Neues, worüber wir Sie informieren können", antwortete er auf eine Journalistenfrage zu dem Bericht des Nachrichtenportals "Axios".
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte vor Journalisten in Berlin, die Bundesregierung und die zuständigen Berater seien "mit der amerikanischen Regierung in engem und täglichem Kontakt" dazu, "ob wir hier möglicherweise zu einem entsprechenden Plan kommen können". Allerdings sei es "im Augenblick nicht absehbar, ob das kurzfristig zu einem Ergebnis führt", fügte er hinzu.
Nach den Worten von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat Deutschland keine Kenntnis von den angeblichen Geheimgesprächen. Deutschland sei über den 28-Punkte-Plan "nicht gebrieft" worden, sagte Wadephul am Mittwoch auf Nachfrage vor Journalisten in Berlin. Er verwies auf die "laufenden Anstrengungen aller internationalen Partner, endlich dafür zu sorgen, dass Präsident Putin an den Verhandlungstisch kommt".
So verstehe er auch die derzeit stattfindenden "gemeinsamen Treffen" in der Türkei "und alles, was in diese Richtung führt", fügte Wadephul hinzu. Allerdings konzentriere sich Deutschland darauf, "die Ukraine zu unterstützen". Zu einem Verhandlungsprozess gebe es "keine Alternative".
Delegationen aus Russland und der Ukraine trafen sich seit Mai zu drei Verhandlungsrunden in Istanbul, bei denen der Austausch von Gefangenen und die Rückgabe getöteter Soldaten vereinbart wurde. Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe gab es bei den Treffen in der Türkei aber nicht. Moskau lehnte eine Feuerpause ab. Die russische Armee setzte vielmehr ihre Angriffe auf ukrainische Städte mit unverminderter Härte fort, darunter Charkiw, Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Ternopil.
Allein aus Ternopil wurden am Mittwoch 25 Tote gemeldet. Ukrainischen Rettungskräften zufolge wurden zudem 92 Menschen bei den Angriffen in der Stadt verletzt, darunter 18 Kinder. Aus Charkiw wurden mindestens 46 Verletzte infolge russischer Bombardements gemeldet. "So also sieht Russlands 'Friedensplan' wirklich aus", sagte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, am Vortag in Woronesch im Südosten Russlands einen ukrainischen Angriff mit ATACMS-Raketen aus US-Produktion abgewehrt zu haben. Die vier Raketen seien abgeschossen worden und herabfallende Trümmer hätten eine Klinik und ein Waisenhaus beschädigt.
T.Samara--SF-PST