
-
Orban: Polizei wird Budapester Pride-Parade nicht auflösen
-
Kanzler Merz hält Debatte um Mindestlohn nun für beendet
-
Amazon-Gründer Bezos und Lauren Sánchez heiraten in Venedig
-
Mindestlohn steigt deutlich - 15 Euro bleiben aber vorerst unerreicht
-
Mexiko beschließt Verbot von Delfinshows
-
Anklage gegen mutmaßliche Unterstützer von Kaiserreichsgruppe in Stuttgart
-
Tour-Debüt für Lipowitz - Roglic Kapitän
-
Radsport: Politt als Pogacar-Helfer zur Tour de France
-
Wimbledon: Zverev startet gegen Rinderknech
-
China und USA vereinbaren Details zu Handelseinigung
-
Anna Wintour tritt als "Vogue"-Chefredakteurin zurück
-
US-Botschafterin in Moskau beendet ihre Mission
-
Mindestlohnkommission: Mindestlohn soll 2026 auf 13,90 Euro steigen
-
Baerbock warnt in letzter Bundestagsrede vor Gefahr durch AfD
-
SPD-Arbeitsministerin Bas begrüßt Mindestlohn-Einigung "ausdrücklich"
-
Bundestag setzt Familiennachzug bei Geflüchteten aus - große Mehrheit bei Votum
-
Emotionale Debatte in Bundestag über Familiennachzug - Dobrindt wirbt für Gesetz
-
RTL kauft Sky: Mehr Sport im Free-TV
-
"Twitter-Killer" in Japan hingerichtet
-
Anklage in Zusammenhang mit mutmaßlichem Anschlagsplan auf Taylor-Swift-Konzert
-
"Politbarometer": Union und SPD weiter ohne Mehrheit - Großteil zufrieden mit Merz
-
Altlasten aus Kalibergbau: Thüringen muss Kosten allein tragen
-
Bildungsminister rufen zur Auseinandersetzung mit Wiedervereinigung auf
-
Wohlgemuth über Bayern-Berichte: Planen "fest" mit Woltemade
-
"Humanität und Ordnung": Dobrindt wirbt für Aussetzung von Familiennachzug
-
Obstbetriebe erwarten sehr gute Kirschenernte
-
SPD-Vizevorsitzende Rehlinger sieht ihre Partei nach Wahldebakel auf gutem Weg
-
Verkehrsminister Schnieder will Deutschlandticket "wirtschaftlich ausgestalten"
-
Erstmals seit 2022: Verurteilter Mörder in Japan hingerichtet
-
Bayern-Boss über Woltemade: "Steht in den Sternen"
-
Klub-WM: Real schlägt Salzburg und ist Gruppensieger
-
Popp traut DFB-Frauen bei der EM "alles" zu
-
"Traum": Colapinto schwärmt von Flug mit Hamilton
-
Kohlmann über DTB-Aufgebot in Wimbledon: "Nicht der Anspruch"
-
"Kann jede schlagen": Maria vor Wimbledon selbstbewusst
-
Nagelsmann beim U21-Finale: "Gibt jedem nochmal einen Push"
-
SPD wählt auf Bundesparteitag Führungsspitze neu
-
Sonder-Verkehrsministerkonferenz berät über Finanzierung von Deutschlandticket
-
Merz empfängt österreichischen Kanzler Stocker
-
Migration: Bundestag entscheidet über Aussetzung des Familiennachzugs
-
Mindestlohnkommission gibt Beschluss über künftigen Mindestlohn bekannt
-
New Yorks Bürgermeister greift bei Wahlkampfauftakt linksgerichteten Rivalen an
-
"Mission Impossible"-Filmkomponist Lalo Schifrin mit 93 Jahren gestorben
-
Digital ready in Tagen statt Monaten - GEC und soffico beschleunigen Produktionsdigitalisierung
-
Nach Gletscherabbruch in der Schweiz: Leiche von Vermisstem identifiziert
-
Köhler schwimmt in Rom deutschen Rekord
-
Demonstration gegen Juve - City holt den Gruppensieg
-
Mit Stimmen von Linkspartei und Grünen: Haushalt von Schwarz-Rot in Sachsen bestätigt
-
Schlussplädoyer im Combs-Prozess: US-Rapper nutzte "Macht, Gewalt und Angst"
-
Bayern nach Comeback wieder Meister - Ulm geht leer aus

Altlasten aus Kalibergbau: Thüringen muss Kosten allein tragen
Der Freistaat Thüringen muss allein für die Sanierung und Sicherung von stillgelegten Kaligruben zahlen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschied am Donnerstagabend gegen Nachverhandlungen mit dem Bund. Thüringen wollte erreichen, dass der Bund den überwiegenden Teil der Kosten übernimmt, die seit 2017 entstanden. (Az. 10 A 6.23)
Kalisalz wird unter Tage abgebaut und vor allem für Dünger verwendet. Beim Kaliabbau in der DDR entstanden große Umweltschäden. Nach der deutschen Wiedervereinigung sollten Umweltaltlasten beseitigt und die alten Gruben gesichert werden.
Die staatseigenen Betriebe der DDR wurden in die Treuhand überführt und privatisiert. Dabei wurde oft vereinbart, dass die Investoren nicht für früher verursachte Umweltschäden haften mussten. Zur Finanzierung dieser Freistellungen schlossen Bund und Länder 1992 ein Abkommen, das die Kostenverteilung regelte.
Später wurde mit einzelnen Ländern ein pauschaler Ausgleich vereinbart. Mit Thüringen schloss die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, Nachfolgerin der Treuhand, 1999 einen Generalvertrag über die abschließende Finanzierung. Damit sollte die Verpflichtung des Bundes durch eine Einzelzahlung abschließend erledigt werden.
Der Vertrag geht von Sanierungskosten von 1,3 Milliarden Euro insgesamt aus, davon sollte mehr als die Hälfte auf die Sicherung des Kalibergbaus entfallen. Er sah außerdem Nachverhandlungen für den Fall vor, dass dem Land nach zehn Jahren Mehrausgaben von mehr als 20 Prozent entstanden.
Darauf berief sich Thüringen nun vor dem Bundesverwaltungsgericht. Nach Angaben des Freistaats zahlt er jedes Jahr mindestens 16 Millionen Euro für die Altlastensanierung. Das Gericht erklärte aber, dass zehn Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags - also 2009 - keine solch hohen Mehrausgaben festgestanden hätten. Das sei erst 2017 der Fall gewesen. Darum kommt die Klausel nicht zum Tragen.
Das Gericht sah kein Problem darin, dass mit Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen andere Nachverhandlungsklauseln vereinbart wurden. Das gehöre zur Vertragsautonomie, erklärtem die Richter.
Das Bundesverwaltungsgericht war für die Klage in erster und letzter Instanz zuständig. Ein ähnlicher Antrag Thüringens war bereits 2023 vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gescheitert.
N.AbuHussein--SF-PST