
-
Sachsen: Anklage gegen Mitglieder verbotener Reichsbürgervereinigung erhoben
-
Nach Machtübernahme durch Militär in Madagaskar: Chef von Elite-Einheit als Präsident vereidigt
-
Ablöse von VW-Konzernchef Blume als Porsche-Chef steht bevor
-
Nach Sturz: Früherer Kiss-Gitarrist Ace Frehley im Alter von 74 Jahren gestorben
-
Oberverwaltungsgericht: "Trostfrauen" in Berlin müssen endgültig abgebaut werden
-
Bundesrat wählt Bremens Bürgergmeister Bovenschulte turnusgemäß zu neuem Präsidenten
-
Bürokratieabbau: Wildberger kündigt "Entlastungskabinett" für 5. November an
-
Tour of Guangxi: Magnier wieder nicht zu schlagen
-
Medien: Bei Tod von Mango-Gründer Andic mittlerweile der Sohn unter Verdacht
-
DNA-Analyse bestätigt Identität von ermordetem Achtjährigen aus Güstrow
-
Jusos-Chef Türmer kritisiert Sparpläne von Gesundheitsministerin Warken
-
Grüne fordern Sicherheitsoffensive gegen hybride Bedrohungen
-
Zahl der Baugenehmigungen steigt im August erneut an
-
"Nicht davongekommen": Konsequenzen für Norris nach Singapur
-
Bundestag macht Weg frei für Einsatz von Tasern durch Bundespolizei
-
Prozess um Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt voraussichtlich ab 10. November
-
NBA: Wagner glänzt bei letztem Test vor Saisonstart
-
Bayern-Wiedergutmachung: "Bis zum Schluss gekämpft"
-
Übergangsregierung in Peru kündigt Ausrufung von Ausnahmezustand an
-
NHL: Pleiten für Draisaitl und Sturm - Stützle entscheidend
-
NFL: Flacco schlägt Rodgers im Oldie-Duell
-
Auch finanziell: Schröder zeigt "absolute Entschlossenheit"
-
Familie: Früherer Kiss-Gitarrist Ace Frehley im Alter von 74 Jahren gestorben
-
Aufarbeitung im Turn-Skandal: "Dann können wir richtig starten"
-
"Einhundert Prozent": Hukporti stellt DBB-Debüt in Aussicht
-
Ricken bleibt gelassen: "Keine Hektik" bei Schlotterbeck
-
"Nicht hilfreich": Hamilton genervt von Horner-Gerüchten
-
Die Sport-Höhepunkte am Freitag, 17. Oktober
-
Polizei in Peru gibt Tötung von Demonstranten zu
-
Strack-Zimmermann fordert Einigung beim Wehrdienst und lehnt Losverfahren ab
-
Fleischersatzprodukte: Rügenwalder Mühle arbeitet schon an neuen Namen
-
Für Angriffe in Karibik zuständiger US-Admiral tritt überraschend zurück
-
Abstimmung über Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt
-
Bundesrat will Bremens Bürgermeister zum neuen Präsidenten wählen
-
Bundestag berät über "Modernisierungsagenda" der Regierung und Klimawandel
-
Untersuchungsausschuss befragt früheren Bundeskanzler Schröder als Zeugen
-
Bundesaußenminister Wadephul zu Gesprächen in der Türkei
-
US-Präsident Trump empfängt ukrainischen Staatschef Selenskyj im Weißen Haus
-
Krise mit USA: Venezuela verstärkt Militärpräsenz an Grenze zu Kolumbien
-
Fünf Verletzte bei Kollision zwischen Rettungswagen und Pkw
-
Trumps früherer Sicherheitsberater Bolton angeklagt
-
US-Präsident Trump rechnet mit Treffen mit Putin binnen zwei Wochen
-
US-Medien: Trumps früherer Sicherheitsberater Bolton angeklagt
-
Bundestag beschließt neue Geschäftsordnung mit härteren Regeln
-
Münchner Wiedergutmachung mit Bayern-Dusel
-
Handball: Füchse weiter makellos in Königsklasse
-
Trump droht Hamas bei weiteren Hinrichtungen mit Vernichtung
-
Nach Telefonat mit Putin: Trump kündigt Treffen mit Kreml-Chef in Budapest an
-
EM-Quali: DHB-Frauen siegen zum Auftakt souverän
-
Tischtennis: DTTB-Teams im Gleichschritt ins EM-Viertelfinale

Strack-Zimmermann fordert Einigung beim Wehrdienst und lehnt Losverfahren ab
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat Union und SPD Zerstrittenheit beim Wehrdienst vorgeworfen und eine tragfähige Lösung angemahnt. "Es ist kaum verwunderlich, dass kein tragfähiger Kompromiss zustande gekommen ist, wenn schon im Vorfeld über ein Losverfahren gestritten wird, statt gemeinsam eine durchdachte Lösung zu entwickeln", sagte Strack-Zimmermann der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Die überraschende Absage der Einigung über den Wehrdienst offenbare die "planlose Zerstrittenheit" in der Bundesregierung.
Strack-Zimmermann lehnte ihrerseits das Losverfahren ab. "Wir brauchen kein Glücksspiel, sondern ein klares, faires und verfassungskonformes Konzept", sagte sie. Statt weiter im Nebel zu tasten, müsse die Koalition jetzt Verantwortung übernehmen. "Deutschland darf nicht auf Zufall verteidigt werden. Wir brauchen ein modernes Kontingentmodell", fügte Strack-Zimmermann hinzu.
Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, sprach sich unterdessen im Fall der Einführung einer Wehrpflicht für die Auswahl nach Qualitätskriterien aus. Er wäre für "das Nachrückverfahren, bei dem die Qualifiziertesten gezogen werden", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Freitagsausgabe). "Das wäre die einfachere und gerechtere Variante." Aber auch das Losverfahren sei unter Gerechtigkeitsaspekten nicht ausgeschlossen, erklärte Sensburg. "Denn eine Auswahl findet ja so oder so statt."
Am Donnerstag hatte sich der Bundestag in erster Lesung mit dem Wehrdienst-Gesetz von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) befasst. Am Dienstag war ein in der Koalition unter anderem von den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Norbert Röttgen (CDU) und Siemtje Möller (SPD) ausgehandelter Kompromissvorschlag zu Änderungen an dem Gesetzentwurf in letzter Minute gestoppt worden. Pistorius hatte in der SPD-Fraktion dazu "erhebliche Bedenken" geäußert. Dem Minister zufolge war ein Hauptgrund für seinen Widerstand die fehlende flächendeckende Musterung, die nach seinen Plänen ab Mitte 2027 kommen soll.
Die Bundeswehr benötigt bis spätestens 2035 nach Nato-Vorgaben rund 80.000 zusätzliche Soldaten und deutlich mehr aktive Reservisten. Pistorius will dafür ab dem kommenden Jahr einen neuen freiwilligen Wehrdienst schaffen. Im ersten Jahr ist die Teilnahme an der Musterung noch freiwillig, ab Juli 2027 würde sie für alle 18-Jährigen verpflichtend. Der Gesetzentwurf sieht auch vor, zu einer Wehrpflicht umzuschwenken, wenn sich nicht genügend Freiwillige melden, nennt dafür aber keine konkreten Zielvorgaben.
Der Union reicht dies aber nicht aus. Sie fordert feste Rekrutierungsziele und einen Automatismus, um zur Wehrpflicht zurückzukehren, sollten diese Ziele nicht erreicht werden. Nach dem ausgehandelten Kompromissvorschlag solle zunächst ein Losverfahren bestimmen, wer zur verpflichtenden Musterung muss. Wenn nötig könnten gemäß dem Bedarf der Bundeswehr per weiterem Losverfahren ausgewählte Männer zum Wehrdienst verpflichtet werden.
U.Shaheen--SF-PST