Hamas kündigt Geiselfreilassung für Montag an - Nahost-Friedensgipfel mit Trump

Die Bundestagsabgeordnete Desiree Becker (Die Linke) hat während russischer Angriffe auf die westukrainische Stadt Lwiw in der Nacht auf Sonntag stundenlang in einem Keller Schutz suchen müssen. "Wir saßen fast die ganze Nacht im Keller", sagte Becker am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Becker forderte finanzielle Unterstützung für die Ukraine, lehnte aber Waffenlieferungen weiterhin ab.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Sonntag in zwei Telefonaten mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump über die Entwicklungen im Gazastreifen gesprochen. Wie Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mitteilte, machte sich Merz im Telefonat mit Netanjahu für Trumps Nahost-Friedensplan stark. Rund zwei Jahre nach dem Überfall der Hamas auf Israel sei "dieser Plan die beste Chance auf Freiheit für die Geiseln und Frieden für Gaza".
In Amsterdam haben zehntausende Menschen bei einer pro-palästinensischen Demonstration ein Ende des Gazakriegs gefordert. Die Demonstranten in der niederländischen Hauptstadt riefen dabei am Sonntag Parolen wie "Befreit Palästina" und "Stoppt den Völkermord". Die Organisatoren der Demonstration unter dem Motto "Rote Linie" sprachen von fast 250.000 Teilnehmern.
In Syrien hat ein als undemokratisch kritisiertes Auswahlverfahren zur Bestimmung der Mitglieder des ersten Parlaments nach dem Sturz des früheren Machthabers Baschar al-Assad stattgefunden. Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa betonte am Sonntag in einer Ansprache vor der Wahlkommission in Damaskus den "vorübergehenden" Charakter des Auswahlprozesses, der "mit den Umständen in Syrien" zusammenhänge. 70 der insgesamt 210 Abgeordneten werden von al-Scharaa ernannt, die anderen zwei Drittel von lokalen Komitees ausgewählt - die ihrerseits von der von al-Scharaa ernannten Wahlkommission ernannt werden.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) reist am Montag zu Gesprächen über den Friedensplan für den Gazastreifen nach Israel. Wadephul verlängert seine Reise in die Region und fliegt von Kuwait aus nach Israel, wie es am Sonntag aus dem Auswärtigen Amt hieß. In Tel Aviv wird er mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar über den von US-Präsident Donald Trump vorgelegten 20-Punkte-Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs sprechen. Erste Station von Wadephuls Nahost-Reise war am Sonntag Katar.
Der VfB Stuttgart hat sich in der Fußball-Bundesliga auf einen Champions-League-Platz vorgekämpft. In einem zähen Ringen mit dem äußerst widerspenstigen 1. FC Heidenheim schoss Neuzugang Bilal El Khannouss (65.) die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß zu einem verdienten 1:0 (0:0). Die Schwaben gehen nach dem dritten Sieg in Serie als Tabellenvierter in die Länderspielpause.
Der Weltmeister ist nun auch Europameister: Radsport-Superstar Tadej Pogacar hat seiner Erfolgssammlung einen bislang fehlenden Titel hinzugefügt und nach einem sagenhaften Solo über 75 km erstmals EM-Gold im Straßenrennen gewonnen. Eine Woche nach dem WM-Triumph in Ruanda entschied der 26-jährige Slowene auch im französischen Zentralmassiv das Duell mit seinem belgischen Widersacher Remco Evenepoel klar für sich.
Rund 6,5 Millionen Maß Bier, 764 Tonnen Abfall und 4500 Fundsachen: Zum Ende des Oktoberfestes in München hat die Festleitung eine überwiegend positive Bilanz gezogen. Nach ersten Schätzungen kamen an den insgesamt 16 Tagen etwa 6,5 Millionen Gäste auf die Theresienwiese, wie die Stadt München am Sonntag mitteilte. Das waren etwas weniger als im Vorjahr mit 6,7 Millionen Besuchern, was vor allem auf die Sperrung der Wiesn am Mittwoch zurückzuführen ist.
Die Bundeswehr soll bis 2034 insgesamt 20 weitere Eurofighter-Kampfjets erhalten. Das geht aus einer Vorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, die dem Portal Politico am Sonntag vorlag. Das Volumen der Bestellung beläuft sich demnach auf 3,75 Milliarden Euro. Der Haushaltsausschuss des Parlaments soll in dieser Woche grünes Licht für die Beschaffung geben.
George Russell hat in der schwülwarmen Nacht von Singapur kühlen Kopf bewahrt und überlegen seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Brite triumphierte nach einer fehlerfreien Fahrt vor dem Trio Max Verstappen, Lando Norris und Oscar Piastri.
Nach dem Stopp der Gaza-Hilfsflotte durch die israelische Marine sind dutzende pro-palästinensische Aktivisten aus Israel abgeschoben worden. 21 spanische Bürger sollten Israel noch am Wochenende verlassen, erklärte der spanische Außenminister José Manuel Albares am Sonntag im spanischen Fernsehen. Vier in Israel festgehaltene Abgeordnete der französischen linkspopulistischen Partei La France Insoumise (LFI) verkündeten, sie seien in einen Hungerstreik eingetreten. In mehreren europäischen Großstädten demonstrierten unterdessen Hunderttausende für ein Ende des Krieges im Gazastreifen und die Freilassung der festgehaltenen Aktivisten.
Ein Sturm ist über Teile Norddeutschlands hinweggezogen und hat für Störungen im Fährverkehr gesorgt. Die Fährverbindung zwischen Rostock in Mecklenburg-Vorpommern und Gedser in Dänemark wurde nach Angaben des Betreibers Scandlines am Sonntag komplett gestrichen. Auch an der Nordsee, zwischen Dagebüll in Schleswig-Holstein und den Nordseeinseln Amrum und Föhr fielen einige Fähren aus oder die Zeiten verschoben sich.
Zwei Jahre nach dem Überfall der Hamas auf Israel und dem darauf folgenden Gaza-Krieg sind Verhandlungsführer beider Seiten am Sonntag zu indirekten Verhandlungen in Kairo erwartet worden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, er habe Unterhändler nach Ägypten entsandt, um "die technischen Details zu klären". Der Vermittler Ägypten bestätigte, dass auch eine Hamas-Delegation erwartet werde. Einem Hamas-Vertreter zufolge ist die islamistische Palästinenserorganisation "sehr interessiert" an einer Einigung mit Israel. Die Hamas hatte sich zuvor in Teilen mit dem Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump und der Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen einverstanden erklärt.
Schalke 04 hat seinen Höhenflug in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und einen Aufstiegsplatz erreicht. Der Krisenklub der vergangenen Jahre erkämpfte sich beim Aufsteiger Arminia Bielefeld ein 2:1 (2:0) und sprang mit dem dritten Sieg in Folge auf den zweiten Rang.
Sensation knapp verpasst: Der Überraschungslauf von Yannick Hanfmann beim ATP-Masters in Shanghai ist gestoppt - gegen den Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic reichte dem teils überragend aufspielenden Karlsruher eine Satzführung letztlich nicht zum Sieg.
Die SV Elversberg mausert sich in der 2. Fußball-Bundesliga immer mehr zum großen Aufstiegsfavoriten. Die Saarländer, die im Sommer in der Relegation gescheitert waren, ballerten sich am achten Spieltag durch das 4:0 (2:0) beim krisengeplagten Schlusslicht 1. FC Magdeburg an die Spitze.
Nach den jüngsten Drohnensichtungen in Deutschland hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu Besonnenheit aufgerufen. "Natürlich verstehe ich die Verunsicherung", sagte Pistorius dem "Handelsblatt" (Sonntag). Angesichts der Debatte darüber sei es aber "umso wichtiger, die Lage nüchtern und ruhig zu betrachten". Wegen Drohnensichtungen im Umfeld und über dem Flughafen München war der Betrieb an Deutschlands zweitgrößtem Airport am Donnerstagabend und dann erneut am Freitagabend eingestellt worden.
Unbekannte haben Feuer am Gebäude der CSU-Parteizentrale in München gelegt. Passanten löschten den Brand in der Nacht zum Sonntag mit einem Feuerlöscher, wie die Münchner Polizei mitteilte. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem und den unbekannten Tätern blieb ohne Erfolg. Verletzt wurde niemand. Am Gebäude entstand demnach ein Schaden von mehreren tausend Euro. Das für Staatsschutzdelikte zuständige Fachdezernat der Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Der türkische Motorsportler Ayhancan Güven hat sich beim Saisonfinale der DTM zum Meister gekrönt und den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 27-Jährige gewann das letzte Saisonrennen in Hockenheim und bewies im entscheidenden Moment Nervenstärke. Bei einem harten Manöver gegen Ex-Meister René Rast (Minden) hatte Güven aber Glück, nicht bestraft zu werden.
Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 3 in Bayern sind eine 32-Jährige und ihr Baby ums Leben gekommen. Der 30-jährige Vater wurde schwer verletzt, ein weiteres, dreijähriges Kind blieb unverletzt, wie die Autobahnpolizei in Parsberg mitteilte.
Zwei Jahre nach dem Überfall der Hamas auf Israel und dem daraufhin folgenden Gaza-Krieg sind Verhandlungsführer beider Seiten am Sonntag zu indirekten Verhandlungen in Kairo erwartet worden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, er habe Unterhändler nach Ägypten entsandt, um "die technischen Details zu klären". Der Vermittler Ägypten bestätigte, dass auch eine Hamas-Delegation erwartet werde. Einem Hamas-Vertreter zufolge ist die islamistische Palästinenserorganisation "sehr interessiert" an einer Einigung mit Israel. Die Hamas hatte sich zuvor in Teilen mit dem Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump und der Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen einverstanden erklärt.
Rund 6,5 Millionen Maß Bier, 764 Tonnen Abfall und 4500 Fundsachen: Zum Ende des Oktoberfestes in München hat die Festleitung eine überwiegend positive Bilanz gezogen. Nach ersten Schätzungen kamen an den insgesamt 16 Tagen etwa 6,5 Millionen Gäste auf die Theresienwiese, wie die Stadt München am Sonntag mitteilte. Das waren etwas weniger als im Vorjahr mit 6,7 Millionen Besuchern, was vor allem auf die Sperrung der Wiesn am Mittwoch zurückzuführen ist.
Nach den massiven regierungskritischen Protesten bei den Kommunalwahlen in Georgien hat die prorussische Regierung die Zerschlagung der Oppositionsbewegung angekündigt. Regierungschef Irakli Kobachidse sprach von einem "Putschversuch" der Opposition und kündigte am Sonntag weitere Festnahmen und Verurteilungen an. Die Oppositionsbewegung, die Kobachidse als "Netzwerk ausländischer Agenten" bezeichnete, dürfe "nicht länger in der georgischen Politik aktiv sein".
In der Koalition hält der Streit um das von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eingebrachte Wehrdienstgesetz an. CSU-Chef Markus Söder kritisierte das Freiwilligen-Modell für die Bundeswehr am Sonntag als "Wischi-Waschi-Wehrpflicht". Aus der Union waren zuvor Forderungen gekommen, die für demnächst angedachte erste Beratung des Gesetzentwurfs im Bundestag von der Tagesordnung zu nehmen. Pistorius kritisierte die Union für ihre Hinhaltetaktik bei dem von ihm eingebrachten Gesetz.
Hunderttausende Menschen haben die zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit im Saarland besucht. Rund 400.000 Besucherinnen und Besucher kamen zu dem drei Tage dauernden Bürgerfest in Saarbrücken, wie die saarländische Staatskanzlei am Sonntag mitteilte.
Nach seinem klaren Sieg bei der Parlamentswahl in Tschechien will der Rechtspopulist Andrej Babis eine Minderheitsregierung mit Unterstützung anderer rechter und äußerst rechter Parteien bilden. Die Partei des Ex-Regierungschefs war bei der Wahl bis Samstag mit 34,5 Prozent der Stimmen mit großem Vorsprung auf dem ersten Platz gelandet. Babis, ein Anhänger von US-Präsident Donald Trump, traf am Sonntag im Zuge von Gesprächen mit den Parteichefs mit Präsident Petr Pavel zusammen, der den künftigen Regierungschef gemäß der Verfassung ernennen muss.
Nach dem Migrationsgipfel in München hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) rechtliche Hindernisse bei der Einrichtung von sogenannten Rückkehrzentren für Migrantinnen und Migranten in Staaten außerhalb der EU eingeräumt. "Wir befinden uns am Anfang eines Prozesses," sagte Dobrindt am Samstag bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit mehreren europäischen Amtskollegen. Es habe bereits erste "Erprobungen" und dabei auch "juristische Hürden" gegeben.
Nach regierungskritischen Protesten infolge der Kommunalwahl in Georgien hat die prorussische Regierung die Niederschlagung der Oppositionsbewegung angekündigt. Regierungschef Irakli Kobachidse sprach von einem "Putschversuch" der Opposition und kündigte am Sonntag vor Journalisten weitere Festnahmen und Verurteilungen an. Die Oppositionsbewegung dürfe "nicht länger in der georgischen Politik aktiv sein", sagte Kobachidse.
Bei neuen russischen Luftangriffen in der Ukraine sind am Wochenende sechs Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. In der südöstlichen Region Saporischschja wurde bei Angriffen eine Frau getötet, in der westlichen Region Lwiw verloren vier Menschen ihr Leben, wie örtliche ukrainische Behörden am Sonntag erklärten. Bereits am Samstag war ein Mensch beim Angriff auf einen Bahnhof in der Region Sumy ums Leben gekommen. In einigen Regionen lösten die Angriffe weitflächige Stromausfälle aus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von "Luftterror". Im Nachbarland Polen stiegen Kampfjets auf, um den Luftraum des Nato-Mitglieds zu sichern.
Die Feuerwehr in Wiesbaden ist am Samstag mehrfach wegen eines vermeintlichen Gasalarms ausgerückt. Am Ende entpuppten sich die Einsätze als Fehlalarm, Auslöser waren vielmehr Stinkefrüchte, wie die Feuerwehr am Sonntag berichtete. Die tropische Durian-Frucht verbreitet einen fauligen Gestank, der manche an faule Eier oder Ammoniak erinnert.
Bei neuen russischen Luftangriffen in der Ukraine sind am Wochenende fünf Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. In der südöstlichen Region Saporischschja wurde bei Angriffen eine Frau getötet, in der westlichen Region Lwiw verloren vier Menschen ihr Leben, wie örtliche ukrainische Behörden am Sonntag erklärten. In einigen Regionen die Angriffe zudem weitflächige Stromausfälle aus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von "Luftterror". Im Nachbarland Polen stiegen derweil Kampfjets auf, um den Luftraum des Nato-Mitglieds zu sichern.
Zwei Jahre nach dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel und dem darauffolgenden Krieg im Gazastreifen sind Verhandlungsführer beider Seiten am Sonntag zu indirekten Gesprächen in Kairo erwartet worden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Samstag, er habe Unterhändler nach Ägypten entsandt, um "die technischen Details zu klären". Der Vermittler Ägypten bestätigte, dass eine Hamas-Delegation zu Gesprächen über "die Bedingungen vor Ort und die Einzelheiten des Austauschs" aller israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlinge erwartet werde.