Nichtregierungsorganisation "The Elders" prangert "Völkermord" im Gazastreifen an

Der deutsche Serienmeister HB Ludwigsburg steht nach dem Insolvenzantrag vor dem sportlichen Ausverkauf. Der Klub aus der Handball-Bundesliga kann die laufenden Verträge mit seinen Spielerinnen nicht erfüllen. Das teilte der Verein am Montag, knapp zwei Wochen nach dem Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens, mit.
Mit der Forderung nach einer Komplettabschaffung des Bürgergelds für ukrainische Geflüchtete hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Diskussionen gesorgt. Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) zeigte sich am Montag gesprächsbereit. SPD-Chef Lars Klingbeil warnte hingegen vor Konflikten in der Koalition. Kritik an Söders Vorstoß kam auch vom Sozialflügel der CDU und der Linkspartei.
In einem aufsehenerregenden Schritt haben dutzende Abgeordnete der US-Demokraten den Bundesstaat Texas verlassen, um eine Abstimmung über einen höchst umstrittenen Neuzuschnitt von Wahlkreisen zu blockieren. Mit ihrer Ausreise wollten die Demokraten verhindern, dass bei einer für Montagnachmittag (Ortszeit) im Regionalparlament geplanten Sitzung das notwendige Quorum erreicht wird.
Direkt vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf versinkt die berühmte "Denker"-Skulptur von Auguste Rodin in Plastikfluten: Unmittelbar vor Beginn der UN-Verhandlungen über ein weltweites Plastikabkommen will der kanadische Künstler Benjamin Von Wong mit seiner Installation auf die Plastikverschmutzung aufmerksam machen. Er hoffe, dass sein Kunstwerk die Unterhändler aus fast 180 Ländern, die ab Dienstag für zehntägige Verhandlungen nach Genf kommen, zum Nachdenken anrege, sagte Van Wong der Nachrichtenagentur AFP.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Vorstoß von CSU-Chef Markus Söder zum vollständigen Stopp von Bürgergeld-Zahlungen an ukrainische Geflüchtete kritisiert. Die Vereinbarung von Union und SPD, kein Bürgergeld mehr für neu ankommende Ukraine-Flüchtlinge zu zahlen, sei richtig, sagte Klingbeil am Montag in Washington. Andere Vorschläge aus den vergangenen Tagen trügen hingegen "nicht dazu bei, dass wir in der Koalition gemeinsam vorankommen".
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat bei seinem Antrittsbesuch in Washington deutliche Kritik am Vorgehen von US-Präsident Donald Trump geäußert. Die wiederholten Verschiebungen bei Trumps Zöllen führten "zu vielen Unsicherheiten", sagte Klingbeil am Montag zu Journalisten. Die deutsche Wirtschaft brauche "schnell Lösungen". Der SPD-Politiker rügte zudem Trumps anhaltenden Druck auf die US-Notenbank Fed. Er halte "diesen politischen Weg für falsch", betonte Klingbeil.
US-Präsident Donald Trump hat hohe Strafzölle gegen Indien wegen des Kaufs von russischem Erdöl angedroht. Indien kaufe "riesige Mengen russischen Öls" und verkaufe es dann mit "großen Gewinnen auf dem offenen Markt", schrieb Trump am Montag auf seiner Onlineplattform Truth Social. "Es ist ihnen egal, wie viele Menschen in der Ukraine durch die russische Kriegsmaschinerie getötet werden."
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu will der Armee im Verlauf der Woche neue Befehle für den Krieg gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen geben. "Ich werde in dieser Woche das Kabinett einberufen, um der israelischen Armee Anweisungen zu erteilen, wie sie unsere drei Kriegsziele erreichen soll", sagte Netanjahu am Montag bei einer Kabinettssitzung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben Soldaten nahe der Front in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine besucht. Er habe sich mit Einheiten getroffen, die in der Nähe von Wowtschansk stationiert seien, teilte Selenskyj am Montag in Online-Netzwerken mit. Die Stadt ist fünf Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wurde im Mai 2024 durch massive russische Angriffe fast vollständig zerstört.
Die Polizei hat auf einem Trödelmarkt in Köln mehr als 300 Flaschen mutmaßlich gefälschtes Markenwaschmittel beschlagnahmt. Der 36-jährige Verkäufer wurde vorläufig festgenommen, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Großstadt am Montag mitteilte. Zwei Mitarbeiter eines Waschmittelunternehmens hatten demnach am Sonntag den verdächtigen Verkaufsstand auf dem Trödelmarkt im Stadtteil Junkersdorf entdeckt.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat seinem Vorsitzenden Elon Musk ein Aktienpaket im Wert von 29 Milliarden Dollar (rund 25 Milliarden Euro) gewährt. Der Konzern nannte die Entscheidung am Montag "vorläufig". Hintergrund ist ein jahrelanger Rechtsstreit um ein fast doppelt so großes Vergütungspaket von knapp 56 Milliarden Dollar. Ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware hatte es im Dezember für ungültig erklärt.
Im nordrhein-westfälischen Paderborn ist eine 21-jährige Frau offenbar von einem 23-jährigen Bekannten mit einer Schere getötet worden. Der Mann steht im Verdacht, der Frau am Sonntag eine tödliche Stichverletzung zugefügt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Bielefeld am Montag mitteilten. Nach bisherigen Erkenntnissen soll es zwischen dem Mann und der 21-Jährigen zum Streit gekommen sein.
Der chinesische Internetriese Baidu will seine selbstfahrenden Autos ab 2026 in Deutschland und Großbritannien über die Fahrdienst-App Lyft anbieten. Sofern eine behördliche Genehmigung erteilt werde, könne die Flotte von Baidus autonomen Apollo-Go-Fahrzeugen "in den kommenden Jahren" auf tausende Fahrzeuge in ganz Europa ausgeweitet werden, teilten die Unternehmen Baidu und Lyft am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit.
In Duisburg ist in der Nacht zu Montag ein Auto fünfeinhalb Meter tief in einen U-Bahn-Tunnel gestürzt. Der 20-jährige mutmaßliche Fahrer wurde dabei verletzt, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Lebensgefahr bestand nicht.
In einem Fleischereibetrieb im schleswig-holsteinischen Quickborn hat ein 45-jähriger Iraner mutmaßlich aus religiösen Gründen zwei jesidische Kollegen mit einem Messer angegriffen. Der 45-Jährige wurde festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Itzehoe und das Landeskriminalamt in Kiel am Montag mitteilten. Die Opfer im Alter von 32 und 44 Jahren erlitten bei der Tat Schnittverletzungen am Oberkörper.
Vor dem Landgericht Saarbrücken hat am Montag ein Prozess um Schwarzarbeit mit einem Millionenschaden begonnen. Angeklagt sind drei Männer wegen Vorenthalten und Veruntreuung von Arbeitsentgelt. Sie sollen zwischen Mai 2016 und Juni 2019 als Geschäftsführer und faktischer Geschäftsführer eines Unternehmens im saarländischen Illingen als Arbeitgeber tätig gewesen sein.
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit China im Südchinesischen Meer sind erstmals Schiffe der philippinischen und indischen Marine gemeinsam in dem Seegebiet auf Patrouille gefahren. An der zweitägigen Kontrollfahrt, die bereits am Sonntag begann, nahmen drei indische Schiffe teil. Am Montag reiste der philippinische Staatschef Ferdinand Marcos jr. zu einem Staatsbesuch nach Indien. China warf den Philippinen vor, andere Länder in den Konflikt hineinzuziehen, um "Unruhe zu stiften".
Nach der Veröffentlichung von Propagandavideos ausgehungerter Geiseln durch islamistische Palästinenserorganisationen drängt Israel auf mehr Aufmerksamkeit für die im Gazastreifen festgehaltenen Menschen. Der israelische Außenminister Gideon Saar sagte am Montag vor Journalisten, er habe seine Amtskollegen aufgerufen, das Schicksal der Geiseln "ins Zentrum der globalen Tagesordnung" zu rücken. Für Dienstag kündigte Saar seine Teilnahme an einer kurzfristig anberaumten Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage der Geiseln an.
Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 trifft bei seiner Rückkehr nach Europa auf Rosenborg Trondheim oder Hammarby IF. Dies ergab die Auslosung der Play-offs zur Conference League am Montag in Nyon. Im Hinspiel am 21. August müssen die zuletzt 2016 für einen internationalen Wettbewerb qualifizierten Rheinhessen auswärts ran, das Rückspiel eine Woche später steigt in der heimischen Arena. Mit einem Sieg in den Play-offs wäre das Team von Bo Henriksen für die am 2. Oktober startende Ligaphase qualifiziert.
Mit seinem Vorschlag einer Bürgergeld-Streichung für ukrainische Geflüchtete in Deutschland hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Diskussionen gesorgt. Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) zeigte sich am Montag gesprächsbereit. Rückendeckung bekam Söder auch von seinem sächsischen Amtskollegen Michael Kretschmer (CDU) sowie von der AfD und vom BSW. Kritik kam vom Koalitionspartner SPD, der Linkspartei und vom Sozialflügel der CDU.
Vor den am Dienstag beginnenden Verhandlungen über ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll hat die Umweltorganisation Greenpeace dazu aufgerufen, "die Plastikflut wirksam einzudämmen". "Es braucht jetzt verbindliche globale Ziele, um die Plastikproduktion zu senken", erklärte der Greenpeace-Plastikexperte Moritz Jäger-Roschko am Montag. Auch Medizinexperten forderten die Verabschiedung eines Abkommens und warnten vor dem Gesundheitsrisiko von Plastikverschmutzung.
Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat inmitten einer schwierigen Transferphase ein wichtiges Zeichen gesetzt und den Vertrag mit Torjäger Patrik Schick vorzeitig bis 2030 verlängert. Das teilte der Vizemeister am Montag mit. Das Arbeitspapier des tschechischen Nationalstürmers wäre 2027 ausgelaufen. In der Vorsaison war Schick mit 21 Bundesligatreffern der beste Torschütze der Werkself.
Mehr als ein Jahr nach dem verheerenden Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau mit mehr als 140 Todesopfern hat der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter und deren Komplizen begonnen. Wie eine AFP-Reporterin berichtete, wurde die Verhandlung am Montag eröffnet, der Vorsitzende Richter beschloss den Ausschluss der Öffentlichkeit. Vor einem Moskauer Militärgericht müssen sich insgesamt 19 Angeklagte verantworten, darunter die vier aus der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan stammenden mutmaßlichen Attentäter.
Durch Schornsteinfegerarbeiten ist in Sachsen eine illegale Cannabisplantage mit hunderten Pflanzen aufgeflogen. Bei den Reinigungsarbeiten fielen am Freitag auf einem Hof in Niederau im Landkreis Meißen verschiedene Belüftungsanlagen sowie ein "deutlicher Drogengeruch" auf, wie die Polizei in Dresden am Montag berichtete.
Eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland unterstützt einer Umfrage zufolge die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben. 67 Prozent der Befragten in der am Montag veröffentlichten Forsa-Umfrage für das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) finden es richtig, dass Deutschland seine Ausgaben für Verteidigung bis zum Jahr 2032 verdoppeln will. 30 Prozent halten das für falsch.
Der Konsum von Haschischgebäck durch vier Mädchen im Alter von 16 bis 17 Jahren hat am Güstrower Inselsee in Mecklenburg-Vorpommern einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Die Jugendlichen hielten sich am Samstag in einem abgelegenen Bootshaus auf, wie die Rostocker Polizei am Montag mitteilte. Nach dem Verzehr sogenannter Haschbrownies gerieten die Mädchen in eine medizinische Notlage und waren teils nicht mehr ansprechbar.
Vor den am Dienstag beginnenden Verhandlungen über ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll haben Forscher vor dem Gesundheitsrisiko von Plastikverschmutzung gewarnt. Der Müll sei eine "ernsthafte, wachsende und unterschätzte Gefahr" für die Gesundheit, betonten Medizinexperten in einem am Montag im Fachmagazin "Lancet" erschienen Bericht. Plastik verursache Krankheiten und könne bei Säuglingen ebenso wie im hohen Alter zum Tod führen.
Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann hofft in der 50+1-Frage auf einen Kompromiss und warnt vor möglichen Klagen. "Ich weiß aus verschiedenen Fanszenen, inklusive unserer eigenen, dass das Thema 50+1 sehr, sehr hoch, teilweise höher als das Investorenthema gesehen wird", sagte der 53-Jährige im kicker: "Das ist zu Recht eine heilige Kuh des deutschen Fußballs. Es muss allen bewusst sein, dass es ein ganz schmaler Grat wäre, sich in eine juristische Auseinandersetzung zu begeben."
Nach einem Aufwärtstrend in den vergangenen Monaten stagniert die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher im August wieder. Das am Montag veröffentlichte HDE-Konsumbarometer verharrte demnach mit 97,64 Punkten fast auf demselben Niveau wie im Juli. "Vorsicht bestimmt weiterhin das Handeln der Verbraucherinnen und Verbraucher", teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) mit. "Eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten."
Marius Steinhauser kehrt zum Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen zurück. Wie die Mannheimer am Montag mitteilten, wird der Rechtsaußen zur Saison 2026/27 für die Mannschaft von Trainer Maik Machulla auflaufen. Steinhauser hatte bereits von 2012 bis 2017 das Trikot der Löwen getragen. Aktuell steht der 32-Jährige bei der TSV Hannover-Burgdorf unter Vertrag.
Florian Neuhaus ist bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach ins Profi-Training zurückgekehrt und hat Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nach seinem viel diskutierten Mallorca-Video um Verzeihung gebeten. "Ich möchte die Rückkehr zu meiner Mannschaft zum Anlass nehmen, mich noch einmal bei der Vereinsführung und bei Borussias Fans für mein Verhalten zu entschuldigen, insbesondere bei Roland Virkus", wird Neuhaus in einer Vereinsmitteilung zitiert: "Wir haben seit vielen Jahren ein persönliches und professionelles Verhältnis, das von Wertschätzung, Respekt und Vertrauen geprägt ist."
Die Linke fordert eine Kopplung der niedrigsten Lohngruppe an das Spitzengehalt eines Konzerns - eine sogenannte Lohngerechtigkeitsquote. Dies geht aus einem Papier von Parteivize Maximilian Schirmer hervor, das der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag. Unternehmen, die öffentliche Gelder erhalten, müssten Gehälter der niedrigsten Lohngruppe mindestens auf ein Zwanzigstel des Vorstand-Spitzengehalts erhöhen, heißt es darin. "So koppeln wir Top-Gehälter an die Realität der Beschäftigten." Zuerst hatte das "Handelsblatt" über das Papier berichtet.