-
Zahl der Einschulungen in Deutschland das zweite Jahr in Folge gesunken
-
Dienstleistungen deutlich verteuert - Lebensmittelpreise steigen langsamer
-
Beim Wiedersehen mit Brand: "Verdiente Niederlage" für den VfL
-
Basketball: Hartenstein siegt weiter, Schröder ohne Punkte
-
NHL: Sturms Bruins mit siebtem Sieg in Folge
-
Basketball: Hartenstein und OKC mit nächstem Sieg
-
Basketball: Hartenstein und OKC mit nächsten Sieg
-
Stiftung Warentest: Wechsel von Filialbank zu Neobroker kann sich lohnen
-
Studie: Aktivrente könnte 33.000 Vollzeitstellen bringen
-
Bundesfinanzhof verhandelt über neue Grundsteuer
-
70 Jahre Bundeswehr: Feierliches Gelöbnis und Debatte im Bundestag
-
Wirtschaftsweise legen Jahresgutachten vor
-
Ende von "Shutdown" in Sicht: Trump spricht von "großem Sieg"
-
Zusammenstöße zwischen indigenen Demonstranten und Sicherheitskräften bei Klimakonferenz
-
Bundesinnenminister Dobrindt will offensiveren Umgang mit Cyberangriffen
-
Behörden in Panama stellen Boot mit Tonnen von Kokain an Bord sicher
-
Wolfsburg verliert das Wiedersehen mit Brand
-
Berlin: Deutschland und Kalifornien vertiefen Zusammenarbeit beim Klimaschutz
-
Behörde: Unerwartet hohe Wahlbeteiligung bei Parlamentswahl im Irak
-
Geburtstagsempfang für Merz: Eine Strauß-Figur von Söder und Lob von Klingbeil
-
Spannungen mit Venezuela: US-Flugzeugträger "Gerald R. Ford" vor Küste Lateinamerikas
-
Macron und Abbas richten Arbeitsgruppe für Verfassung von Palästinenserstaat ein
-
Zweite Pleite für Krawietz/Pütz: Titelverteidiger schon raus
-
Anklage gegen Erdogan-Rivalen: Imamoglu droht Haftrafe von über 2400 Jahren
-
US-Flugzeugträger "Gerald R. Ford" erreicht Lateinamerika
-
Rechenzentren in Hessen: Google investiert 5,5 Milliarden Euro bis 2029
-
Lange Haftstrafen für drei Syrer in München wegen Kriegsverbrechen in Heimatland
-
Türkische Opposition nennt Anklage gegen Erdogan-Rivalen Imamoglu politisch motiviert
-
Newsom: USA werden unter demokratischem Präsidenten Klimaabkommen wieder beitreten
-
Langer Kampf: Alcaraz ringt Fritz nieder
-
Gericht: Hundebesitzerin darf Pit-Bull-Mischling nicht halten
-
Chinesische Betrügerin in Großbritannien zu mehr als elf Jahren Haft verurteilt
-
Artikel zu Spionageverdacht: BGH verhandelt über Klage Marokkos gegen Medien
-
Urteil: Kein Schmerzensgeld für in Notwehrlage abgeschlagene Hand
-
Nach EuGH-Urteil zu Mindestlohn entbrennt Debatte über Tarifverträge
-
Durchschnittspreis für eine Tasse Glühwein weiter kräftig gestiegen
-
Angeklagter zu Anschlag in Magdeburg: "Ich habe mit Absicht angegriffen"
-
"Alaaf" und "Helau": Jecken und Narren am Rhein starten in neue Karnevalssession
-
Online-Bewertungen: Verbraucherschützer kritisieren mangelnde Transparenz
-
Erdogan-Rivalen Imamoglu drohen nach Anklage hunderte Jahre Haft
-
Bedrohung durch Russland: Wadephul ruft G7 zur Geschlossenheit auf
-
Weidel kritisiert Russland-Reise von AfD-Politikern und kündigt Konsequenzen an
-
Hunderte demonstrieren in Belgrad gegen Bauprojekt von Trump-Schwiegersohn
-
Aufrufe zu Anschlägen auf Politiker: Reichsbürger wegen Todeslisten festgenommen
-
Atemgerät von Mitpatientin ausgestellt: 75-Jährige wird in Türkei ausgewiesen
-
Säugling in Bielefelder Park ausgesetzt: Polizei sucht nach Eltern
-
Urheberrechte im KI-Zeitalter: OpenAI verliert vor Gericht gegen die Gema
-
Datenklau mit Fakeshops in Internet: Haftstrafen für zwei Männer in Hannover
-
Supermarktmitarbeiter überführen in Sachsen Diebin von 60 Überraschungseiern
-
Minderjährige per Instagram zu Prostitution überredet: Haftstrafe in Bayern
Appell von Top-Ökonomen zum Schutz von seriösem Journalismus
Etwa ein Dutzend renommierte Wirtschaftswissenschaftler, darunter die Nobelpreisträger Joseph Stiglitz und Daron Acemoglu, haben vor einem Zusammenbruch des seriösen Journalismus und den damit verbundenen "beträchtlichen Konsequenzen" gewarnt. "Der Zugang zu vertrauenswürdigen Informationen ist die grundlegende Ressource, die die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts nährt", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Ökonomen, die am Montag vom Forum für Information und Demokratie veröffentlicht wurde.
Diese Ressource werde für die "künftige auf Künstliche Intelligenz (KI) ausgerichtete Wirtschaft noch wichtiger", betonen die Wirtschaftsexperten, zu denen auch Tim Besley und Diane Coyle aus Großbritannien und die Italienerin Francesca Bria gehören. "Medien von öffentlichem Interesse", die also faktenbasierte und glaubwürdige Informationen liefern und unabhängig arbeiten, spielten dabei "eine entscheidende Rolle". Dennoch seien sie "überall in der Welt" bedroht.
Als einen konkreten Bedrohungsfaktor für die unabhängige Medienberichterstattung nannten die Ökonomen finanzielle Probleme wegen der "immer unfaireren Konkurrenz durch die Tech-Riesen" wie den US-Konzern Google oder den US-Facebook-Mutterkonzern Meta. Zudem gebe es eine "zunehmende Einmischung der Regierungen, insbesondere von autoritären Regierungen, aber nicht ausschließlich".
Die Wirtschaftswissenschaftler forderten daher, "in einen freien und unabhängigen Journalismus zu investieren", in Form direkter oder indirekter Subventionen oder durch die Einführung von "Digitalsteuern auf die großen Plattformen". Die Regierungen müssten geeignete "Ökosysteme für Informationen im öffentlichen Interesse" schaffen und für Tech-Konzerne und die KI-Branche eine "angemessene Regulierung" einführen.
Mit diesen relativ kostengünstigen Maßnahmen kann laut Stiglitz und seinen Kollegen eine Entwicklung verhindert werden, die "zum Zusammenbruch des Journalismus von öffentlichem Interesse führt, mit beträchtlichen Konsequenzen für unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und unsere Demokratien". An den Schutzmaßnahmen sollten dem Appell zufolge auch die Zivilgesellschaft und die Privatwirtschaft beteiligt werden.
In dem Aufruf wurden keine einzelnen Staaten hervorgehoben. In den USA nimmt die Regierung von Präsident Donald Trump die Medien derzeit verstärkt ins Visier. Trump hatte es am Freitag als "wirklich illegal" bezeichnet, dass US-Medien überwiegend negativ über ihn und seine Regierung berichten würden. Die renommierte Zeitung "New York Times" verklagte er vergangene Woche wegen angeblicher Verleumdung auf eine Entschädigungssumme von 15 Milliarden Dollar (rund 12,7 Milliarden Euro).
Das Forum für Information und Demokratie ging aus einer Partnerschaft hervor, die Frankreich 2019 mit der Organisation Reporter ohne Grenzen geschlossen hatte. Mittlerweile haben sich knapp 50 Staaten angeschlossen, darunter Deutschland.
R.Shaban--SF-PST