
-
Angriff an Alexanderplatz: Berliner Polizist zu Bewährungsstrafe verurteilt
-
Vorstoß für neue Schulferienregelung: Söder weist neuerlichen Vorstoß zurück
-
Bericht: Zverev trainiert mit Toni Nadal
-
EU bereitet Gegenzölle auf US-Produkte im Umfang von 72 Milliarden Euro vor
-
Selenskyj: "Produktives" Gespräch mit US-Gesandten über Luftverteidigung
-
Gescheiterte Richterwahl: Noch keine Lösung in Sicht - Söder für neuen Vorschlag
-
Bayern: Betrüger erbeuten Gold in Wert von mehr als hunderttausend Euro von Rentner
-
Prozess gegen 15-Jährigen in Berlin wegen Anschlagsplans für Taylor-Swift-Konzert
-
Ohne Rühr: Henning nominiert Hockey-Kader für Heim-EM
-
VDV und FIFPro erneuern Kritik an Klub-WM und FIFA
-
Studie: Breitensport für Deutsche wichtiger als Spitzensport
-
Teilnehmer von Bauernprotest in Niedersachsen angefahren: Haftstrafe rechtskräftig
-
Tödlicher Arbeitsunfall: 61-Jähriger stirbt bei Kollision zweier Gabelstapler
-
Nach Freispruch: Brigitte Macron geht weiter gerichtlich gegen Youtuberinnen vor
-
Frankreich demonstriert bei Militärparade Einsatzbereitschaft
-
Kritik an Merz wegen Äußerung zu Wohngeld für Bürgergeld-Empfänger
-
Neuer Rekordkurs: Bitcoin zeitweise bei über 123.000 Dollar
-
Gescheiterte Richterwahl: Söder für neuen Vorschlag im Herbst
-
Trump kündigt Lieferung von Patriot-Systemen an die Ukraine an - Europäer sollen zahlen
-
Gescheiterte Richterwahl: Merz spricht mit Klingbeil
-
Mindestens 50 Tote bei Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen in Syrien
-
Säureangriff auf Nebenbuhler: Lange Haftstrafe für Mann aus Bayern bestätigt
-
Auto prallt gegen Baum: Zwei Tote bei Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen
-
Nach Sturz: Zimmermann muss Tour de France aufgeben
-
Weltmeister Martín kehrt zurück: "Es ist Rennwoche"
-
VDV-Präsident Ramelow erneuert Kritik an Klub-WM und FIFA
-
Kölner Zoll entdeckt 1500 Vogelspinnen in Keksverpackungen
-
Vier Jahre und drei Monate Haft für Fernsehkoch Alfons Schuhbeck in neuem Prozess
-
Zugreisende geht Gassi mit Hund: Frau bleibt nachts auf freier Strecke zurück
-
So viele Kunden wie nie wechselten 2024 Strom- oder Gaslieferanten
-
Berliner Palliativmediziner wegen 15-fachen Mordes vor Gericht
-
Musk: Tesla-Aktionäre sollen in KI-Startup xAI investieren
-
Trauer um Opfer von Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor vier Jahren
-
Initiative "handlungsfähiger Staat" fordert in 35 Maßnahmen umfassende Reformen
-
Schwerer Kindesmissbrauch in Pakistan: Verdächtiger in Hessen festgenommen
-
Gentechnik: Dänischer EU-Ratsvorsitz will Lockerungen vorantreiben
-
Pflegebeauftragte fordert vom Bund mehr Geld: "Klingbeil muss da nochmal ran"
-
Klub-WM: Bayern und Dortmund in der Geldrangliste weit vorne
-
Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beginnt in Paris
-
Plegebeauftragte fordert vom Bund mehr Geld: "Klingbeil muss da nochmal ran"
-
Prozess gegen Berliner Palliativarzt: Vorwurf des 15-fachen Mordes
-
Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre und sieben Monate Haft für Alfons Schuhbeck
-
Prozess gegen Berliner Palliativarzt wegen 15-fachen Mordes begonnen
-
Im australischen Outback verirrte Deutsche bedankt sich nach ihrer Rettung
-
Aktivisten: 37 Tote bei Kämpfen in mehrheitlich von Drusen bewohnter Stadt in Syrien
-
Zollstreit: EU-Handelskommissar will am Montag mit US-Unterhändlern sprechen
-
Bis zu 6,6 Millionen Menschen profitieren 2026 von Mindestlohnerhöhung
-
SPD-Fraktionsvize Eichwede zu Richterwahl: Union muss Zusagen einhalten
-
Berufungsprozess gegen zwölf Demokratieaktivisten in Hongkong begonnen
-
Sammer: "Will mithelfen, dass es weiter aufwärts geht"

Gescheiterte Richterwahl: Noch keine Lösung in Sicht - Söder für neuen Vorschlag
Im Streit der schwarz-roten Koalition um die Verfassungsrichterwahl ist keine schnelle Lösung in Sicht. Während die SPD am Montag auf ihrer Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf beharrte, forderte CSU-Chef Markus Söder von den Sozialdemokraten einen neuen Vorschlag. Ein Gespräch von Kanzler Friedrich Merz (CDU) und SPD-Chef Lars Klingbeil brachte offenbar keine Annäherung.
Der Bundestag hätte am Freitag eigentlich drei Richterposten beim Bundesverfassungsgericht neu besetzen sollen. Im Wahlausschuss des Parlaments bekamen auch alle drei eine Mehrheit. In der Union gab es aber Vorbehalte gegen die von der SPD vorgeschlagene Kandidatin Brosius-Gersdorf. CDU/CSU forderten deshalb kurzfristig, vor der Abstimmung im Plenum, von der SPD, die Kandidatin zurückzuziehen. Daraufhin wurde die Wahl aller drei Richter abgesetzt.
Die Sozialdemokraten wollen weiter an ihrer Bewerberin festhalten. Es sei "wichtig, gemachte Zusagen einzuhalten", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sonja Eichwede in der ARD. Brosius-Gersdorf sei Ziel einer "nie dagewesenen Hetzkampagne" geworden. Dabei habe es bei der Union offenbar auch "Missverständnisse" gegeben, die nun ausgeräumt werden müssten. Die SPD-Politikerin schloss eine Sondersitzung des Bundestags in der Sommerpause nicht aus, um die gescheiterte Richterwahl zu wiederholen.
Für eine neue Bewerberin sprach sich indes CSU-Chef Söder aus. Auf Brosius-Gersdorfs Kandidatur "liegt und lag kein Segen", sagte der bayerische Ministerpräsident nach einer Vorstandssitzung seiner Partei in München. Seine Empfehlung sei daher, im Herbst einen neuen Vorschlag zu machen, der vielleicht besser geeignet sei.
Merz und Vizekanzler Klingbeil sprachen am Montag über die verschobene Richterwahl. Die beiden hätten "ausführlich telefoniert", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius. Für die Richterwahl zuständig sei aber der Bundestag. Die Regierung erwarte deshalb jetzt die nächsten Schritte von den dortigen Fraktionen.
Zwei Vorschläge für die freien Stellen am Verfassungsgericht seien geeint gewesen, der dritte nicht, betonte Kornelius. "Jetzt wird für das Paket eine Lösung gesucht." Er sei dabei "sehr zuversichtlich".
Merz hatte am Sonntagabend im ARD-Sommerinterview betont, es gebe "keinen Zeitdruck", einen Lösung für die gescheiterte Wahl zu finden. Er werde "mit der SPD in Ruhe besprechen", wie es weitergehen solle.
Die Grünen bekräftigten ihre Forderung nach einer Sondersitzung des Bundestags. Diese müsse "zeitnah" erfolgen, sagte Ko-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann der "Rheinischen Post". Das sei "eine Frage des Respekts" gegenüber den vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten und dem Bundesverfassungsgericht.
"Es besteht keine Dringlichkeit für eine Sondersitzung des Bundestages", verlautete jedoch am Montag aus der Unionsfraktion gegenüber der "Rheinischen Post".
Linken-Chefin Ines Schwerdtner nannte die abgesagte Richterwahl "einen Unfall mit Ansage". Sie sei "sehr pessimistisch", was eine Einigung in der parlamentarischen Sommerpause angehe.
Scharfe Kritik am Umgang mit Brosius-Gersdorf äußerten derweil rund 300 Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in einem offenen Brief. "Im Richterwahlausschuss eine Kandidatin zunächst zu bestätigen, um dann gegenüber ideologisierten Lobbygruppen und mit Unwahrheiten und Diffamierungen gespickten Kampagnen zurückzurudern, zeugt zumindest von fehlendem politischem Rückgrat und mangelnder interner Vorbereitung", heißt es darin.
Brosius-Gersdorf sei "eine hoch angesehene Staatsrechtslehrerin" und dies "in Fachkreisen völlig unstreitig". Die Verfasserinnen und Verfasser des Briefs betonten: "Alle Äußerungen, die ihre wissenschaftliche Reputation in Frage stellen, sind daher schlicht unzutreffend und unsachlich." Zuerst hatte das Portal LTO über das Dokument berichtet.
Q.Bulbul--SF-PST