
-
Merz bekräftigt "Brandmauer": Mit mir als CDU-Chef keine Zusammenarbeit mit AfD
-
Erstes Interview als Ex-Kanzler: Scholz lobt Trump für Gaza-Friedensplan
-
200 ungeladene Gäste: Teenager-Party in Bremen eskaliert
-
Raubüberfall im Louvre in Paris: Täter erbeuten Schmuck von "unschätzbarem Wert"
-
Erneut Waffenruhe zwischen Afghanistan und Pakistan vereinbart
-
Klingbeil verlangt von Union Zustimmung zu Rentengarantie-Gesetz
-
Pistorius mahnt bei Wehrdienst-Gesetz zur Eile
-
Massenproteste gegen Trump: Rund sieben Millionen Teilnehmer in 2700 Städten der USA
-
Nach Herzinfarkt: Linken-Fraktionschef Pellmann für offenen Umgang mit Stress
-
Pistorius betont Rolle Kanadas und Großbritanniens in Arktis und Atlantik
-
Brand zerstört Frachtkomplex des größten Flughafens von Bangladesch
-
Polizist bei Explosion in Bayern verletzt: Kinder verdächtig
-
Medien: Takaichi soll durch neuen Koalitionsvertrag Regierungschefin Japans werden
-
CDU vor Präsidiumsklausur: Spahn beharrt auf "Brandmauer" zur AfD
-
Triathlon: Tertsch wird sensationall Kurzdistanz-Weltmeisterin
-
Bayern-Bosse plädieren bei Boateng auf "Resozialisierung"
-
Spieler des Tages: Christoph Baumgartner (RB Leipzig)
-
Sturm nach dritter Bruins-Pleite in Serie angefressen
-
MotoGP: Fernández feiert Premierensieg in Australien
-
Kolumbien wirft USA Tötung eines Fischers bei Anti-Drogen-Einsatz vor
-
Afghanistan und Pakistan einigen sich auf erneute Waffenruhe
-
MLS: Müller trifft und verliert - Messi schnürt Dreierpack
-
Vorstandsgehälter börsennotierter Unternehmen gesunken - aber fast nur für Frauen
-
Final-Serie endet nach Boll - Roßkopf dennoch zufrieden
-
Zverev über Becker-Kritik: "Ist mir inzwischen latte"
-
Ski alpin: Brignone-Comeback bis Olympia fraglich
-
Alleskönner Kane: "Eines meiner besten Spiele"
-
Nagelsmann für Olympia in München: "Das wäre toll"
-
Verteidigungsminister Pistorius besucht Island, Kanada und Großbritannien
-
Bolivien: Zwei rechtsgerichtete Kandidaten rivalisieren in Stichwahl um Präsidentenamt
-
CDU berät in Präsidiumsklausur über Umgang mit AfD
-
Historiker Schlögel erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
-
Veranstalter: Rund sieben Millionen Teilnehmer an "No Kings"-Protesten gegen Trump
-
Katar: Afghanistan und Pakistan einigen sich auf "sofortige" Waffenruhe
-
Leichen zweier Geiseln an Israel übergeben - Netanjahu: Kriegsende erst nach Hamas-Entwaffnung
-
Verstappen holt Pole vor Norris - Piastri bricht ein
-
Taliban-Sprecher: Vertreter von Pakistan und Afghanistan in Katar zusammengekommen
-
Israels Armee: Zwei weitere Leichname von Geiseln an Rotes Kreuz übergeben
-
Nach Absetzung Dodiks: Interimspräsidentin der serbischen Teilrepublik Bosniens gewählt
-
Netanjahu will 2026 wieder für Amt des Regierungschefs kandidieren
-
Six Kings Slam: Sinner entzaubert Alcaraz im Millionen-Finale
-
Kovac übt deutliche Schiri-Kritik: "Jetzt kriege ich Ärger"
-
Schlotterbeck hadert mit erster Halbzeit
-
Zehntausende nehmen im Westen Kenias Abschied von verstorbenem Oppositionschef Odinga
-
Bayern unaufhaltsam: Sieg über schwachen BVB
-
Unzählige Menschen bei landesweiten "No Kings"-Protesten gegen Trump
-
Nächster McLaren-Crash: Verstappen gewinnt Sprint
-
Wolfsburg: Schindzielorz will keine Simonis-Diskussion
-
Israel will Grenzübergang Rafah erst nach Rückgabe aller toten Geiseln öffnen
-
Barcelona protestiert, flucht - und siegt spät

Deutsch-französischer Ministerrat berät über Wirtschaftspolitik
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie etwa 20 Minister beider Länder haben am Freitag in Toulon am Mittelmeer ihre Beratungen über die deutsch-französische Zusammenarbeit aufgenommen. Bei dem 25. deutsch-französischen Ministerrat, dem ersten in Merz' Amtszeit, sollen acht Strategiepapiere und mehr als zwei Dutzend Projekte vorgestellt werden, etwa zum Abbau von Bürokratie, zur Energiepolitik und zur Stärkung des EU-Binnenmarktes.
Themen, die zwischen Deutschland und Frankreich weiterhin Konflitkpotenzial haben, stehen offiziell nicht auf der Tagesordnung. Dazu zählen etwa die Aufgabenverteilung bei dem gemeinsam mit Spanien geplanten Kampfjet FCAS oder das Freihandelsabkommen Mercosur, bei dem Frankreich bislang vergeblich auf ein Zusatzprotokoll pocht, um die Landwirte besser zu schützen.
Macron empfing Merz bei strahlendem Sonnenschein im Fort de Cap Brun auf einem mit Pinien bewachsenen Hügel mit einer prächtigen Aussicht über die Hafenstadt Toulon und das Mittelmeer. "Ein schöner Ort", sagte Merz anerkennend auf Französisch zu Merz. Zur Begrüßung spielte eine Marine-Kapelle in weißen Uniformen. Am Nachmittag (15.30 Uhr) wollten sich Merz und Macron den Fragen der Journalisten stellen.
Anschließend tritt der gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungsrat zusammen, dem neben Merz, Macron, den Außen- und Verteidigungsministern auch hochrangige Vertreter der Streitkräfte angehören. In diesem Rahmen dürften dann auch Themen zur Sprache kommen, bei denen Berlin und Paris unterschiedliche Positionen vertreten, darunter die transatlantische Partnerschaft und die mögliche Entsendung von Soldaten in die Ukraine im Fall eines Waffenstillstands. Zuletzt war der deutsch-französische Verteidigungsrat im Mai 2024 auf Schloss Meseberg zusammengekommen.
Macron hatte Merz am Vorabend in seiner Sommerresidenz Fort de Brégançon zu einem Abendessen empfangen. "In den vergangenen Wochen haben wir die deutsch-französischen Positionen stark angenähert", sagte Macron bei der Ankunft des Bundeskanzlers. Das deutsch-französische Paar liege "komplett auf einer Linie", um Europa stärker zu machen.
Insbesondere beim Dauerstreitthema Atomenergie zeichnet sich ein Fortschritt ab. Merz und Macron hatten sich bereits im Frühjahr auf einen Neustart in der Energiepolitik geeinigt. Dieser sollte auch die Gleichbehandlung aller emissionsarmen Energien sicherstellen - eine Umschreibung der französischen Forderung, Atomenergie au EU-Ebene mit erneuerbaren Energien gleichzustellen.
Wie schnell die neuen deutsch-französischen Vorhaben umgesetzt werden können, ist jedoch fraglich: Frankreich steht aller Voraussicht nach in Kürze der nächste Regierungswechsel bevor. Premierminister François Bayrou will der Nationalversammlung am 8. September die Vertrauensfrage stellen - und dürfte sie nach den bisherigen Aussagen der Oppositionsparteien wohl verlieren.
Merz und Macron eint der Wunsch, ein neues Kapitel der deutsch-französischen Beziehungen aufzuschlagen und gemeinsam in Europa den Ton anzugeben. Auf dem Fort de Brégançon hatte Macron 2018 bereits die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und 2019 den russischen Präsidenten Wladimir Putin empfangen.
J.AbuHassan--SF-PST