
-
DFB-Team ohne größere Personalsorgen nach Nordirland
-
Platte Reifen und Sohn an Bord: Polizei im Saarland stoppt betrunkenen Autofahrer
-
Wohnungen für Bürgergeldempfänger: Bas will "Quadratmeterdeckel" gegen Mietwucher
-
Auffällige Wettquoten: Nobelinstitut vermutet Spionage beim Friedensnobelpreis
-
Günther pocht auf Festhalten an Treibhausgasneutralität bis 2045
-
Blutspur von erlegtem Wildschwein löst Polizeieinsatz in Baden-Württemberg aus
-
Löw "sicher": Nagelsmann denkt über Neuer nach
-
Mehr als 40 Tote durch Regen und Überschwemmungen in Mexiko
-
Draisaitl trifft und siegt - Sturm weiter erfolgreich
-
Hamas kündigt Geiselfreilassung für Montag an - Nahost-Friedensgipfel mit Trump
-
MLS: Matchwinner Müller trifft spät, Messi doppelt
-
"Reaktion gezeigt": Bayern rehabilitieren sich in Wolfsburg
-
"Wie ein spitzer Pfeil": Pogacar wird zur Lombardei-Legende
-
DFB-Team: Nagelsmann vertraut "Sinsheimern"
-
Bundesregierung bleibt Völkermordsprozess in Namibia fern - Kritik der Linkspartei
-
Drei Verletzte durch Schüsse in Wettbüro in Gießen - Tatverdächtiger festgenommen
-
Tausende Fachleute kommen zu Weltgesundheitsgipfel in Berlin zusammen
-
Philipp holt Bronze bei Hawaii-Drama
-
"Endlich Hoffnung": Zehntausende Menschen versammeln sich auf Geiselplatz in Tel Aviv
-
Steinmeier ruft zu Kampf für "Welt ohne Hunger" auf
-
Spanien siegt locker, Kantersieg für die Türkei
-
WM-Quali: Norwegen weiter makellos, Italien bleibt dran
-
Trump-Anordnung: Militärs sollen trotz Haushaltssperre weiter Sold bekommen
-
Auffällige Wettquoten: Nobelinstitut vermutet Spionage bei Friedensnobelpreis
-
Oscar-Preisträgerin Diane Keaton im Alter von 79 Jahren gestorben
-
Reischmann startet schwanger bei der Ironman-WM
-
Mindestens 37 Tote durch Regen und Überschwemmungen in Mexiko
-
Mehrere Verletzte durch Schüsse in Wettbüro in Gießen
-
Nach Gaza-Waffenruhe nun Nahost-Friedensgipfel mit Trump geplant
-
"Sehr besonders": Bremen gewinnt erstes Bundesliga-Nordderby
-
Frauen: Bremen gewinnt erstes Nordderby in der Bundesliga
-
Mehrere Verletzte durch Schüsse im Zentrum von Gießen
-
Erste Soldaten in Madagaskar schließen sich Protesten gegen Regierung an
-
Biden bekommt wegen Prostatakrebs-Erkrankung Strahlentherapie und Hormone
-
Wende nach der Pause: Flensburg ringt Kiel nieder
-
Mädchen bei Familiendrama im Schwarzwald getötet
-
Sieg im Topspiel: Bayern erobert Tabellenführung
-
Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg
-
Fünfter Lombardia-Triumph: Pogacar fährt erneut außerirdisch
-
Achtjähriger aus Güstrow seit Freitag vermisst
-
Dobrindt: Abschiebeabkommen mit Taliban steht kurz bevor
-
Shanghai: Kurioses Familienduell im Finale
-
Held und Bobga bilden neues Führungs-Duo der Grünen Jugend
-
Regierungskrise in Frankreich: Premier Lecornu will von Parteien unabhängiges Kabinett
-
Gewerkschaften machen Front gegen soziale Einschnitte durch Schwarz-Rot
-
Gaza-Waffenruhe: Welternährungsprogramm fordert schnelle Hilfslieferungen
-
Berliner AfD wählt Landeschefin Brinker zu Spitzenkandidatin für Abgeordnetenhauswahl
-
Frauen-Bundesliga: Derby nach Flutlicht-Ausfall neu angesetzt
-
Shanghai: Geschwächter Djokovic unterliegt Qualifikant Vacherot
-
SPD in Hamburg wählt Leonhard und Weiland erneut zu Landesvorsitzenden

1000 MeToo-Betroffene in Cannes: Schauspielerin Godrèche stellt Kurzfilm vor
So viele bekennende Metoo-Betroffene waren noch nie in Cannes zu sehen: Die französische Schauspielerin Judith Godrèche, die in Frankreich als Ikone der Bewegung gilt, stellte am Mittwoch einen Kurzfilm mit dem Titel "Moi aussi" (französische für Metoo - Ich auch) vor. Darin treten 1000 Frauen und Männer auf, die sich als Opfer sexueller Gewalt sehen. Der 17 Minuten dauernde Film wurde zur Eröffnung der renommierten Nebenreihe "Un certain regard" außerhalb des Wettbewerbs gezeigt.
"Dein Engagement und Dein Kampf sind die unsrigen", sagte Festivalchef Thierry Frémaux an die Adresse von Godrèche, die für ihren Film viel Beifall erhielt.
"Diese Menschen teilen alle dasselbe Gefühl der Scham", hatte Godrèche zuvor gesagt. Die Schauspielerin hatte selbst mit einer Klage gegen zwei bekannte Filmemacher Aufsehen erregt. "Ein Grund, warum so viele Menschen es nicht schaffen, darüber zu reden, ist, dass sie Angst haben, ihre Arbeit zu verlieren", erklärt sie.
Die Idee zu dem Film sei ihr gekommen, als sie nach ihrer eigenen Klage innerhalb von zwei Wochen etwa 5000 E-Mails von Betroffenen erhielt.
Tausend von ihnen lud sie ein, bei ihrem Film mitzumachen, der innerhalb eines einzigen Tages in Paris gedreht wurde. Unter ihnen sind junge Frauen, deren Erfahrung mit sexueller Gewalt noch frisch ist, aber auch Seniorinnen, die Jahrzehnte lang über eine leidvolle Erfahrung geschwiegen haben.
In den vergangenen Jahren hatten sich mehr und mehr Frauen dazu durchgerungen, ihre Geschichte zu erzählen - teils anonym in Medien, teils unter Angabe ihrer Identität auf einer Polizeiwache, wo sie auf mehr oder weniger dafür sensibilisiertes Personal stießen.
Nach Einschätzung einer französischen Frauenrechtsorganisation sei mit der wachsenden Zahl der Klagen allerdings auch die Zahl der eingestellten Verfahren gestiegen. 2022 wurden nach Informationen von "Le Monde" 94 Prozent aller Verfahren wegen sexueller Gewalt eingestellt.
Godrèche hatte in Frankreich eine Untersuchungskommission zu sexueller Gewalt in der Filmbranche angeregt. Sie verglich die Kinowelt in ihrem Land mit einer "Familie, wo sich niemand traut, einen anderen anzuzeigen". Bei einer Anhörung vor dem Senatsausschuss sagte sie: "Wir müssen aufhören, so zu tun, als wüssten wir nichts."
Godrèche forderte unter anderem strengere Regeln für Dreharbeiten mit Minderjährigen sowie einen unabhängigen Referenten. Die Kontrollen müssten verschärft werden, so dass Kinder und Jugendliche bei Dreharbeiten und Castings niemals allein blieben.
Godrèche, die den Regisseuren Benoît Jacquot und Jacques Doillon vorwirft, sie als Minderjährige sexuell missbraucht zu haben, hatte bereits bei der Verleihung der César-Filmpreise eine Aufsehen erregende Rede zu dem Thema gehalten. Darin prangerte sie "das Ausmaß an Straflosigkeit, Leugnen und Privilegiertheit" im Film-Milieu an.
Die MeToo-Bewegung ist in Frankreich wieder aufgeflammt, seit sich Vorwürfe gegen den Schauspielstar Gérard Depardieu mehren. Depardieu muss sich im Oktober erstmals in zwei Fällen sexueller Gewalt vor Gericht verantworten.
Präsident Emmanuel Macron hatte Depardieu anfangs mehrfach öffentlich in Schutz genommen und auf die Unschuldsvermutung verwiesen. Kurz vor Cannes nuancierte er seine Aussagen in einem Interview mit "Elle".
Q.Jaber--SF-PST