
-
NGO: Schon mindestens 1000 Hinrichtungen im Iran seit Jahresbeginn
-
Baden-Württemberg: Anklage gegen Autofahrer nach schwerem Unfall mit drei Toten
-
Späturlauber und Oktoberfest: ADAC warnt vor Staus an kommendem Wochenende
-
Nach tödlichem Autorennen in Ludwigsburg: Anklage wegen Mordes erhoben
-
Verwaltung: 60 Prozent der Leistungen online abrufbar - aber nicht überall
-
Festnahme nach Laserpointer-Angriff auf Trump-Hubschrauber
-
Klingbeil schwört Deutschland auf großen Wurf bei Reformen ein
-
EU-Kommission schlägt erneuten Aufschub von Gesetz gegen Abholzung vor
-
OECD senkt Wachstumsprognose für Deutschland leicht
-
Grünen-Fraktionschefin Haßelmann wirbt für Unterstützung aller Richterkandidaten
-
Viele Verbraucher müssen 2025 mit höheren Heizkosten rechnen
-
Aufsichtsrat bestätigt Palla als neue Bahn-Chefin - Arbeitsbeginn 1. Oktober
-
Drohnen über Flughafen: Regierungschefin verurteilt "Angriff" auf dänische Infrastruktur
-
Einstiger Davis-Cup-Kapitän Pilic gestorben
-
Karlsruhe kippt Altersgrenze: Nebenberufliche Notare dürfen mit 70 weitermachen
-
Grübeln, Chatten, Streamen: Psychisch bedingte Schlafstörungen nehmen zu
-
Kampf gegen Schwarzarbeit: Zoll kontrolliert bundesweit Hotels und Gaststätten
-
Seltener Zuchterfolg: Sieben Komodowarane in Leipziger Zoo geschlüpft
-
US-Prozess: Amazon soll bei Prime-Abo-Abschlüssen getrickst haben
-
Klingbeil zu Etat 2026: "Investieren massiv in Zukunft des Landes"
-
"Bleibe cool": Wirtz nimmt Liverpool-Start gelassen
-
Studie: Junge Menschen konsumieren deutlich mehr Cannabis als vor zehn Jahren
-
Städte in Südchina und Hongkong bereiten sich auf Super-Taifun "Ragasa" vor
-
Aufsichtsrat der Deutschen Bahn berät über Berufung von designierter Bahn-Chefin
-
Bilger sieht "großen Rückhalt" in Unionsfraktion für Richterkandidaten
-
Bundesverfassungsgericht kippt Altersgrenze für nebenberufliche Notare
-
Über 50 Prozent der Vollzeitangestellten wünschen sich Verringerung der Arbeitszeit
-
Sektenführerin in Südkorea wegen Bestechungsvorwürfen festgenommen
-
Kölner Drogenkrieg: Bis zu siebeneinhalb Jahre Haft in weiterem Prozess
-
Trumps Fed-Gouverneur Miran plädiert für Leitzins "im mittleren Zwei-Prozent-Bereich"
-
Rund 36.700 Verletzte bei Verkehrsunfällen im Juli
-
Altersdurchschnitt: Älteste und jüngste Gemeinde liegt in Rheinland-Pfalz
-
EU und Indonesien unterzeichnen Handelsabkommen - Industrie hofft auf Rohstoffe
-
Ägyptens bekanntester politischer Gefangener Abdel Fattah aus Haft entlassen
-
Bilanz zum Sommerende: Weniger Badetote als im Vorjahr
-
Nach Oberleitungsschaden: Züge zwischen Berlin und Hamburg fahren wieder regulär
-
Neunjährige nach Brand von Wohnhaus in Schleswig-Holstein vermisst
-
NFL: St. Brown entschuldigt sich für Kraftausdrücke
-
Nach Drohnen-Alarm: Flughäfen in Kopenhagen und Oslo wieder geöffnet
-
Burkina Faso, Mali und Niger treten aus IStGH aus
-
Dembélé weint vor Glück: "Ich wollte stark bleiben"
-
NFL: Erneuter Touchdown für St. Brown bei Lions-Sieg
-
Wie im "schlechten Film": Sosna mit Kritik nach Diskus-Finale
-
EM-Hype auch in der BBL? "Präsenz steigt"
-
Die Sport-Höhepunkte am Dienstag, 23. September
-
EU und Indonesien unterzeichnen Handelsabkommen
-
Bundesverfassungsgericht entscheidet über Altersgrenze für Notare
-
Russische Kampfjets über Estland: Nato-Rat tritt zu Beratungen zusammen
-
Klingbeil bringt Entwurf für Bundeshaushalt 2026 in Bundestag ein
-
80. UN-Generaldebatte beginnt: Trump spricht vor Staats- und Regierungschefs

US-Prozess: Amazon soll bei Prime-Abo-Abschlüssen getrickst haben
In den USA hat ein Prozess gegen den Internethändler Amazon um die Frage begonnen, ob das Unternehmen Millionen Menschen mit Tricks in seinen Abo-Service Prime gelockt und dann die Kündigung erschwert hat. Am Montag (Ortszeit) startete das Verfahren vor einem Bundesgericht in Seattle im US-Nordwesten mit der Auswahl einer Geschworenenjury. Am Dienstag sollen die Eröffnungsplädoyers folgen.
Das Verfahren gründet auf einer im Juni 2023 eingereichten Beschwerde der US-Verbraucherschutzbehörde FTC. Die FTC wirft Amazon vor, bewusst sogenannte Dark Patterns, also manipulative Designs, auf seiner Website genutzt zu haben. Sie sollen demnach eingesetzt worden sein, um die Kunden dazu zu verleiten, bei der Bezahlung ihres Einkaufs auch ein Abonnement für den Amazon-Service Prime für 139 Dollar pro Jahr (rund 118 Euro) abzuschließen.
Im Zentrum des Falls stehen zwei Vorwürfe: Amazon soll zum einen mit verwirrenden Zahlvorgänge Prime-Abonnenten ohne deren explizite Zustimmung gewonnen haben. Zum anderen soll das Unternehmen ein absichtlich komplexes Kündigungssystem erschaffen haben, das intern den Spitznamen "Ilias" trug - nach dem Epos von Homer über den langwierigen Trojanischen Krieg.
"Seit Jahren hat Amazon wissentlich Millionen von Verbrauchern dazu verleitet, sich unwissentlich für seinen Amazon Prime-Dienst anzumelden", heißt es in der 2023 eingereichten FTC-Beschwerde. Die Behörde fordert Strafzahlungen, finanzielle Entschädigungen und dauerhafte Anordnungen, die den Konzern zu einer Änderung seiner Geschäftspraktiken verpflichten. Die Klage stützt sich teils auf eine seit 2010 geltende Gesetzgebung, die unter anderem ausdrücklich verbietet, Verbraucherinnen und Verbrauchern Internetdienste in Rechnung zu stellen, ohne die Bedingungen klar offenzulegen und einfache Kündigungsmechanismen anzubieten.
Amazon hingegen argumentiert, dass die in Frage stehenden Geschäftspraktiken nicht ausdrücklich verboten seien und die FTC zu weit gehe. Auch hat das Unternehmen bereits erklärt, seine Vorgänge für den Abschluss und die Kündigung eines Prime-Abos bereits verbessert zu haben - die Vorwürfe seien daher überholt.
Der Prozess dürfte etwa vier Wochen lang dauern. Sollte die FTC dabei Recht bekommen, könnten Amazon bedeutende Strafzahlungen auferlegt werden. Der Konzern könnte auch verpflichtet werden, seine Abo-Services unter Aufsicht des Gerichts ausbessern zu müssen.
Der Fall wird von einer Geschworenenjury untersucht, der der Richter John Chun vorsitzt. Er ist noch für ein weiteres von der FTC angestrengtes Verfahren gegen Amazon wegen des Vorwurfs eines illegalen Monopols zuständig. In der vergangenen Woche hatte Chun laut einem online zum Teil veröffentlichten Urteil zudem entschieden, dass Amazon gegen ein Gesetz zum Schutz von Online-Käufern verstoßen habe, indem es die Zahlungsdaten von Prime-Abonnenten erfasst habe, bevor es die Konditionen des Dienstes offengelegt habe.
Z.AlNajjar--SF-PST