
-
Leichnam von Kenias Oppositionsführer Odinga in dessen Heimatregion im Westen überführt
-
Wegen Barcas Miami-Reise: Spieler-Proteste in La Liga
-
Republikanischer Ex-Abgeordneter Santos kommt nach Strafmilderung aus Gefängnis frei
-
Nach Ohtanis historischem Abend: Dodgers erreichen World Series
-
Seider und Red Wings weiter erfolgreich
-
Eberl über Gnabry-Zukunft: "Leistungen sind Argumente"
-
Schröder stützt Polanski: "Eugen ist unser Trainer"
-
"Keine Könige": Millionen Menschen bei Demonstrationen gegen Trump erwartet
-
Jugendwort des Jahres 2025 wird auf Frankfurter Buchmesse verkündet
-
Ende der Waffenruhe: Pakistan greift Afghanistan an – laut Kabul mindestens zehn Tote
-
Hamas übergibt Leiche einer weiteren Geisel - Israel bestätigt Inempfangnahme
-
Verstappen schon wieder vorne - Hülkenberg überrascht
-
US-Präsident Trump will der Ukraine vorerst keine Tomahawks liefern
-
"Endlich nach Hause": Mumbrú verlässt Krankenhaus
-
Schröder sieht nächste Pleite: Gladbacher Krise geht weiter
-
DEL: Berlin siegt weiter - Mannheim verliert
-
"Darf nicht passieren": Fortuna verliert auch bei Anfang-Debüt
-
Ukraine-Krieg: Trump will Kiew vorerst keine Tomahawks liefern
-
Zwei Tote bei Staatsbegräbnis des kenianischen Oppositionsführers Odinga
-
IOC bedauert Israels Ausschluss von Turn-WM
-
Britischer Prinz Andrew will seine royalen Titel nicht länger nutzen
-
"Ein Statement": Sylla schießt Schalke an die Tabellenspitze
-
Ex-McLaren-Chef Leiters löst Blume an der Spitze von Porsche ab
-
"Illusion von Demokratie" bei FIA: Mayer beendet Kandidatur
-
Doppelpacker Sylla schießt Schalke an die Tabellenspitze
-
Trump: Ukraine wird Tomahawks "hoffentlich" gar nicht erst brauchen
-
Fortuna verliert auch bei Anfang-Debüt
-
Selenskyj zu Gespräch mit US-Präsident Trump im Weißen Haus eingetroffen
-
Trumps früherer Sicherheitsberater Bolton plädiert auf nicht schuldig
-
Tischtennis-EM: Männer und Frauen haben Medaille sicher
-
Wadephul-Besuch: Berlin und Ankara streben engere Zusammenarbeit an
-
Struff verpasst Halbfinale von Almaty
-
USA verhindern internationale Einigung auf Klimaschutzabkommen in Schifffahrt
-
Wadephul und türkischer Außenminister für engere Zusammenarbeit beider Länder
-
Nach Verurteilung: Bolsonaros Frau Michelle wird als mögliche Nachfolgerin gehandelt
-
Merz will weiter strikt an der "Brandmauer" zur AfD festhalten
-
Merz schaltet sich in Wehrdienst-Streit ein - Sympathie für Fraktionsvorschlag
-
Britische Medienaufsicht sanktioniert BBC wegen "irreführender" Gaza-Dokumentation
-
Sportminister fordern "nachvollziehbare" Olympia-Entscheidung
-
Tischtennis-EM: DTTB-Frauen haben Medaille sicher
-
Berliner Polizisten sollen Bushido privat beschützt haben: Kommissariat aufgelöst
-
Dutzende Verletzte bei Staatsbegräbnis des kenianischen Oppositionsführers Odinga
-
Gefahr für die Ärmsten: 900 Millionen Menschen laut UNO von Klima-Schocks bedroht
-
Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt wegen Widerstand der USA auf der Kippe
-
Ministerium legt Gesetzentwurf vor: Bundesregierung macht bei Bürgergeldreform Tempo
-
Millionenschaden durch Biersteuerbetrug: Acht Jahre Haft in Hamburg
-
Wehrdienst: Kritik an Losverfahren wächst - Pistorius bei Lösung zuversichtlich
-
Trump empfängt Selenskyj im Weißen Haus - Weiteres Treffen Trump-Putin geplant
-
Bundesregierung plant bessere Vergütung für Apotheken auf dem Land
-
Falsche Polizisten bringen Senior in Duisburg um mehr als hunderttausend Euro

Ministerium legt Gesetzentwurf vor: Bundesregierung macht bei Bürgergeldreform Tempo
Die Bundesregierung will bei der Reform des Bürgergelds hin zu einer neuen Grundsicherung aufs Tempo drücken. Das Bundesarbeitsministerium von Ressortchefin Bärbel Bas (SPD) legte einen Gesetzentwurf zur regierungsinternen Abstimmung vor, wie AFP am Freitag aus Regierungskreisen erfuhr. Der Entwurf enthält die in der vergangenen Woche im Koalitionsausschuss vereinbarten Verschärfungen für Leistungsberechtigte. Die Reform soll demnach noch in diesem Jahr vom Kabinett beschlossen werden.
Die Leistungen des bisherigen Bürgergelds sollen demnach "treffsicherer und gerechter" gemacht werden. "Solidarität geht in beide Richtungen. Daher regeln wir die Rechte und Pflichten in der neuen Grundsicherung verbindlicher und setzen auf mehr Mitwirkung und spürbare Konsequenzen bei Nicht-Mitwirkung", heißt es in einem Faktenpapier, das AFP aus Regierungskreisen vorlag. Es solle Arbeit, statt Arbeitslosigkeit gefördert werden. "Wer Hilfe braucht, kann sich auf Unterstützung verlassen. Aber wer arbeiten kann, muss auch daran mitwirken, wieder für sich selbst zu sorgen."
Die Spitzen von Union und SPD hatten sich in der vergangenen Woche beim Koalitionsausschuss auf die Verschärfungen für Bürgergeldempfänger geeinigt, die angebotene Jobs ablehnen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kündigte an, dass diese im spätestens im Frühjahr in Kraft treten sollen. Vorgesehen ist unter anderem, dass Leistungen nach dem dritten versäumten Termin komplett gestrichen werden. Beim zweiten versäumten Termin soll es eine sofortige Kürzung von 30 Prozent geben.
Der Gesetzentwurf sieht nun ein zweistufiges System bei der Streichung der Bezüge vor: Diese wird trotz dreimaligem Fehlen rückgängig gemacht, "wenn die betroffene Person innerhalb eines Monats wieder im Jobcenter erscheint", wie das Arbeitsministerium in seinem Papier betont. In dem Fall werden die Leistungen nachträglich doch bezahlt. "Erscheint die betroffene Person nicht, gilt sie als nicht erreichbar und der Anspruch auf Leistungen entfällt vollständig", heißt es.
"Viele Jobcenter berichten davon, dass Termine häufig einfach ohne wichtigen Grund versäumt werden", betont das Arbeitsministerium. Dabei könne Integration in Arbeit nur gelingen, "wenn Leistungsberechtigte auch zu vereinbarten Terminen erscheinen". Es wird jedoch klargestellt: "Wer zu Terminen erscheint, sich anstrengt und mitwirkt, mit dem arbeiten die Jobcenter weiterhin unbürokratisch auf Grundlage des Kooperationsplans zusammen."
Außerdem sollen "umfassende Schutzmechanismen" wie eine Härtefallprüfung für Familien und psychisch Kranke gelten. "Wir stellen dabei sicher, dass es nicht die Falschen trifft", betont das Ministerium. Mögliche besondere persönliche Umstände sollen zudem bei einer persönlichen Anhörung vorgebracht werden können.
Zu dem Gesetzentwurf wolle die Regierung nun "zügig die Ressortabstimmung einleiten", schrieb das Ministerium. "Das Gesetz soll noch in diesem Jahr im Kabinett beschlossen werden."
Die Inhalte der Vorlage stießen bei den Gewerkschaften auf Kritik. "Das was wir bisher wissen, klingt nicht nach großen Erfolgen, dafür aber nach vielen Verlierern", kommentierte Anja Piel, Vorstandsmitglied beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). "Das neue Sanktionsregime schafft Angst, mehr Bürokratie aber keine neuen Jobs."
Der Grünen-Sozialpolitiker Armin Grau kritisierte, Kanzler Merz habe "mit der Debatte um das Bürgergeld die soziale Spaltung vorangetrieben". Grau erklärte: "Bei der 'neuen Grundsicherung' gibt es krasse soziale Härten für einzelne Menschen. Was aus der ideologisch geführten Debatte bleibt, ist eine vertiefte gesellschaftliche Spaltung und weniger Vertrauen in Regierung und Politik."
J.Saleh--SF-PST