
-
"Endlich Hoffnung": Zehntausende Menschen versammeln sich auf Geiselplatz in Tel Aviv
-
Steinmeier ruft zu Kampf für "Welt ohne Hunger" auf
-
Spanien siegt locker, Kantersieg für die Türkei
-
WM-Quali: Norwegen weiter makellos, Italien bleibt dran
-
Trump-Anordnung: Militärs sollen trotz Haushaltssperre weiter Sold bekommen
-
Auffällige Wettquoten: Nobelinstitut vermutet Spionage bei Friedensnobelpreis
-
Oscar-Preisträgerin Diane Keaton im Alter von 79 Jahren gestorben
-
Reischmann startet schwanger bei der Ironman-WM
-
Mindestens 37 Tote durch Regen und Überschwemmungen in Mexiko
-
Mehrere Verletzte durch Schüsse in Wettbüro in Gießen
-
Nach Gaza-Waffenruhe nun Nahost-Friedensgipfel mit Trump geplant
-
"Sehr besonders": Bremen gewinnt erstes Bundesliga-Nordderby
-
Frauen: Bremen gewinnt erstes Nordderby in der Bundesliga
-
Mehrere Verletzte durch Schüsse im Zentrum von Gießen
-
Erste Soldaten in Madagaskar schließen sich Protesten gegen Regierung an
-
Biden bekommt wegen Prostatakrebs-Erkrankung Strahlentherapie und Hormone
-
Wende nach der Pause: Flensburg ringt Kiel nieder
-
Mädchen bei Familiendrama im Schwarzwald getötet
-
Sieg im Topspiel: Bayern erobert Tabellenführung
-
Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg
-
Fünfter Lombardia-Triumph: Pogacar fährt erneut außerirdisch
-
Achtjähriger aus Güstrow seit Freitag vermisst
-
Dobrindt: Abschiebeabkommen mit Taliban steht kurz bevor
-
Shanghai: Kurioses Familienduell im Finale
-
Held und Bobga bilden neues Führungs-Duo der Grünen Jugend
-
Regierungskrise in Frankreich: Premier Lecornu will von Parteien unabhängiges Kabinett
-
Gewerkschaften machen Front gegen soziale Einschnitte durch Schwarz-Rot
-
Gaza-Waffenruhe: Welternährungsprogramm fordert schnelle Hilfslieferungen
-
Berliner AfD wählt Landeschefin Brinker zu Spitzenkandidatin für Abgeordnetenhauswahl
-
Frauen-Bundesliga: Derby nach Flutlicht-Ausfall neu angesetzt
-
Shanghai: Geschwächter Djokovic unterliegt Qualifikant Vacherot
-
SPD in Hamburg wählt Leonhard und Weiland erneut zu Landesvorsitzenden
-
Nordkorea führt bei Militärparade seine neue Interkontinentalrakete vor
-
Frankreich: Führende Politiker der Konservativen gegen Regierungsbeteiligung
-
Erste Daten: Stromnetzentgelte für Endkunden sinken zum Jahreswechsel deutlich
-
VdK: Angehörigen-Pflege stärker anerkennen - Gegen Abschaffung von Pflegegrad 1
-
Jugendforscher: Arbeitseinstellung von Generation Alpha ähnelt der von Generation Z
-
US-Eliteuni MIT will ihre Regularien nicht den Vorgaben der Regierung anpassen
-
Krankenkassen: Linke für höhere Beiträge Gutverdienender - CSU für mehr Zuzahlungen
-
Nordirland brennt auf DFB-Elf
-
WNBA: Las Vegas mit Sweep zum Titel
-
Mindestens 28 Tote bei heftigen Regenfällen in Mexiko
-
Ohne Messi: Argentinien müht sich zu 1:0 gegen Venezuela
-
Trump kündigt zusätzliche Zölle gegen China in Höhe von 100 Prozent an
-
Schwimmen: Elendt verbessert eigenen Rekord deutlich
-
DFB-Auswahl erwartet heißen Tanz in Belfast
-
Mit "Angst", ohne "Eier": U21 früh unter Druck
-
Nagelsmann verteidigt Wirtz und Woltemade
-
Länder-Vorstoß: Spritpreise sollen nur noch einmal am Tag steigen dürfen
-
Arzt nach erneuter Untersuchung: Trumps Gesundheit "ausgezeichnet"

Aktivisten bei COP27 fordern von Biden nach Midterms entschiedene Klimapolitik
Der Ausgang der Kongresswahlen in den USA hat am Mittwoch auch die Teilnehmer der Weltklimakonferenz in Scharm el-Scheich beschäftigt. Nachdem die Demokraten von US-Präsident Joe Biden nicht so schlecht abgeschnitten hätten wie befürchtet, müsse er nun als "Klima-Präsident" agieren, forderte die US-Umweltorganisation Center for Biological Diversity. Harjeet Singh vom Climate Action Network kritisierte, dass die USA auch unter Biden als "Quertreiber" bei den Klimaverhandlungen aufträten.
Es wäre "ein katastrophaler Fehler, wenn Präsident Biden nicht die tatsächlich einmalig im Universum bestehende Gelegenheit nutzen würde, der Klima-Präsident zu sein, den die Welt braucht", sagte Jean Su vom Center for Biological Diversity. Biden müsse den Ausstieg der USA aus den fossilen Energien bewirken.
Su und andere Aktivisten zeigten sich optimistisch, dass Bidens 370-Milliarden-Dollar-Paket für Energiesicherheit und Klimaschutz auch dann Bestand hat, wenn die Republikaner in einer oder beiden Kongresskammern die Mehrheit erringen. Außerdem begrüßten sie, dass sich bei den als Midterms bezeichneten Kongree-Zwischenwahlen viele ausdrücklich klimafreundliche Politiker durchgesetzt hätten.
Der Chef der einflussreichen Nichtregierungsorganisation Sierra Club, Ramon Cruz, erinnerte allerdings daran, dass mit Ex-Präsident Donald Trump "ein großer Klima-Leugner" bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 antreten könnte. Unter Trump waren die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen, Biden hatte dies unmittelbar nach seiner Amtsübernahme rückgängig gemacht.
Climate-Action-Network-Vertreter Singh kritisierte, auch unter Biden hätten die USA einen Finanzierungsmechanismus zur Bewältigung von Klimaschäden in Entwicklungsländern verhindert. Washington müsse seinen Kurs ändern und "konstruktiver" bei den UN-Klimaverhandlungen auftreten.
Dort stand am Nachmittag das Thema Klimafinanzierung mit den ersten Verhandlungen auf Ministerebene auf der Tagesordnung. 2009 hatten die Industriestaaten den Entwicklungsländern zugesagt, ihnen spätestens ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Erderhitzung bereitzustellen.
Tatsächlich blieben die Zahlungen der Industriestaaten bislang deutlich darunter. Bei den Verhandlungen am Mittwoch ging es nun darum, ein neues Finanzierungsziel für die Zeit nach 2025 festzulegen.
Ein neuer Klimafinanzierungsansatz sind die sogenannten Just Transition Energy Partnerships (JETP), die einen schnelleren und sozial gerechten Übergang von Entwicklungs- und Schwellenländern zu einer klimafreundlichen Wirtschaft ermöglichen sollen. Deutschland schloss eine solche Energiewende-Partnerschaft 2021 mit Südafrika, das noch rund 80 Prozent seines Stroms mit Kohle erzeugt.
Am Mittwoch wurde in Scharm el-Scheich verkündet, dass Deutschland und Frankreich im Rahmen des JETP-Projekts jeweils 300 Millionen Euro bereitstellen. Beide Länder wollen Südafrikas Kohleausstieg zusammen mit der EU, Großbritannien und den USA in den kommenden Jahren mit Krediten mit einem Gesamtumfang von 8,5 Milliarden Dollar fördern.
In Brüssel einigten sich derweil die Unterhändler der EU-Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments auf einen geringeren Treibhausgas-Ausstoß in bestimmten Bereichen wie Verkehr und Gebäude. Laut der nun vereinbarten sogenannten Lastenverteilungsordnung dürfen die einzelnen Länder jeweils weniger Treibhausgase ausstoßen. Das jeweilige nationale Emissionsbudget wird auf Grundlage der Wirtschaftskraft des jeweiligen Mitgliedsstaates festgelegt.
In den Bereichen Straßen- und Schiffsverkehr, Gebäude sowie Landwirtschaft und Abfall soll die gesamte EU bis 2030 laut der Vereinbarung 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen ausstoßen als 2005. Für Deutschland wurde das Reduktionsziel von 38 Prozent auf 50 Prozent bis 2030 angehoben.
Dass die Erderhitzung auch für Europa lebensgefährlich Folgen hat, machte am Mittwoch die Europäische Umweltagentur (EEA) deutlich. Ohne Maßnahmen gegen den Klimawandel werde es am Ende des Jahrhundert jährlich rund 90.000 Hitzetote in Europa geben, erklärte die EEA ausgehend von einer Erderwärmung bis 2100 um drei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. "Bei einer globalen Erwärmung von 1,5 Grad reduziert sich die Zahl auf 30.000 Todesfälle jährlich", hieß es weiter.
C.Hamad--SF-PST