
-
Erneut Zusammenstöße bei Protesten in Serbien - Dutzende Verletzte und Festnahmen
-
Auch Kalifornien will über Wahlkreis-Neuzuschnitt abstimmen lassen
-
Vier Jahre Taliban-Regierung: Wadephul fordert Achtung der Menschenrechte in Afghanistan
-
Hitze stoppt Höhenflug: Seidel verpasst nächsten Coup
-
EU und UNO kritisieren israelische Siedlungspläne im Westjordanland
-
Iran will europäische Sanktionen mit Hilfe von China und Russland verhindern
-
Chatbot-Streit: Apple weist Musk-Vorwurf der Benachteiligung von Grok zurück
-
Nach Blitzstart: DHB-Männer stürmen ins EM-Finale
-
"Ready to go": Müller will "Hype-Train" in Vancouver nutzen
-
Trump: Treffen mit Putin als Vorbereitung für "sehr wichtigen" Dreiergipfel
-
Abschiebungen von Afghanen aus Pakistan mit deutschen Aufnahmezusagen: Außenamt in "großer Sorge"
-
Bahn-Chef Lutz muss gehen - Minister kündigt "Agenda für "zufriedene Kunden" an
-
Olympia: LA28 verkauft Namensrechte für Wettkampfstätten
-
Trump sieht Treffen mit Putin als Vorbereitung für künftigen Dreiergipfel mit Selenskyj
-
Mindestens 40 Tote in einer Woche: Sudan erlebt schwersten Cholera-Ausbruch seit Jahren
-
EU fordert Konfliktparteien im Sudan zu "humanitärer Pause" in Al-Faschir auf
-
US-Außenminister: Gespräche über "Sicherheitsgarantien" für Frieden in der Ukraine nötig
-
Bahn-Kreise: Verkehrsminister Schnieder feuert Bahn-Chef Lutz
-
Pilotprojekt in Hessen: Finanzamt macht die Steuererklärung
-
Asylbewerberleistungen als Darlehen: Vorschlag aus Thüringer SPD sorgt für Debatte
-
Waldbrände: Dritter Toter in Spanien - Griechische Feuerwehr dämmt Flammen ein
-
Rechtsextremer israelischer Minister fordert Annexion des Westjordanlandes
-
Staaten ringen um Einigung bei letzter Verhandlungsrunde für UN-Plastikabkommen
-
Hoeneß: Woltemade ein "ganz, ganz wichtiger Baustein"
-
Trump-Putin-Gipfel: Vorbereitungen und Drängen auf eine Ukraine-Waffenruhe
-
Verfassungsschutz: Brandenburger AfD-Landesverband verstößt gegen Menschenwürde
-
Indien und China wollen Handel an gemeinsamer Grenze wieder aufnehmen
-
NGOs: Israel verhindert durch Vorschriften Hilfslieferungen in den Gazastreifen
-
Japanische Medien: Tee-Großmeister Sen Genshitsu mit 102 Jahren gestorben
-
Grenzkontrollen kosten über 80 Millionen Euro - Höchster Posten Überstunden
-
Organisation: Mindestens 40 Tote bei schlimmstem Cholera-Ausbruch in Sudan seit Jahren
-
Analyse: Umsatz und Gewinn der Dax-Konzerne im zweiten Quartal geschrumpft
-
Slot voll des Lobes für Wirtz: "Besser als erwartet"
-
UN-Plastikabkommen: 184 Staaten treffen sich in Genf für letzten Verhandlungstag
-
Trump will Zahl der Raketenstarts deutlich erhöhen: Vorschriften werden gelockert
-
Hochschulen in Deutschland: Zahl der Promovierenden um vier Prozent gestiegen
-
Trockenheit und Hitze durch Klimakrise: WWF warnt vor eskalierenden Waldbränden
-
Karlsruhe: Deutschland verweigerte jordanischem Kleinkind zu Unrecht Einreise
-
Vor Trump-Putin-Gipfel: Starmer trifft Selenskyj am Donnerstag in London
-
Merz sieht Anfang bei "Politikwechsel" gemacht - aber "noch viel zu tun"
-
27.260 Kinder bei Verkehrsunfällen 2024 verunglückt - mehr Todesfälle
-
Thyssenkrupp schraubt Umsatzerwartung für 2025 deutlich nach unten
-
Griechische Feuerwehr dämmt Waldbrände vor drittgrößter Stadt Patras ein
-
100 Tage Schwarz-Rot: Großteil sieht Zusammenarbeit von Union und SPD eher negativ
-
Neuer Rekordkurs: Bitcoin übersteigt 124.000 Dollar
-
NBA: Milliarden-Verkauf der Celtics genehmigt
-
Zwei Siege an einem Tag: Zverev im Viertelfinale
-
Müller in Vancouver euphorisch empfangen
-
Trump will US-Raumfahrtindustrie durch Lockerung von Vorschriften ankurbeln
-
Undav: Diskussion um Woltemade "ausgelutscht"

Drama in Paris: Alcaraz siegt nach Traum-Comeback gegen Sinner
Carlos Alcaraz sank nach 5:29 Stunden für die Ewigkeit restlos erledigt und überwältigt von Glück auf dem Court Philippe Chatrier zu Boden. Der Comeback-König von Paris hat wieder zugeschlagen und nach einem Tennis-Drama in fünf Akten erneut die French Open gewonnen.
Im hochdramatischen Finale von Roland Garros wehrte der Spanier gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner drei Matchbälle ab und drehte einen 0:2-Satzrückstand - Alcaraz hatte 2024 bereits Alexander Zverev in einem denkwürdigen Endspiel über fünf Sätze bezwungen.
Im längsten Finale in der Geschichte von Roland Garros verwandelte der 22 Jahre alte Weltranglistenzweite im entscheidenden Match-Tiebreak seinen ersten Matchball zum 4:6, 6:7 (4:7), 6:4, 7:6 (7:3), 7:6 (10:2), gewann seinen fünften Grand-Slam-Titel und wahrte seine makellose Final-Bilanz bei den vier wichtigsten Turnieren. 15.000 Zuschauer, darunter scharenweise Sport-Prominenz wie Basketball-Ikone Dirk Nowitzki und Formel-1-Star Georg Russell, waren völlig aus dem Häuschen.
Sinner (23) kassierte in seinem ersten Finale von Roland Garros die wohl bitterste Niederlage seiner Karriere. Nach drei Major-Siegen sowie zuletzt den Triumphen bei den US Open und Australian Open verlor er erstmals ein Grand-Slam-Finale. Nur 35 Tage vor dem Endspiel war Sinners dreimonatige Dopingsperre abgelaufen, die in Paris allenfalls ein Randthema war.
Nach dem Sieg im Endspiel, das Zverev durch seine Viertelfinal-Niederlage gegen Novak Djokovic frühzeitig verpasst hatte, ist Alcaraz 2,55 Millionen Euro reicher - den gleichen Betrag hatte Frauen-Siegerin Coco Gauff am Samstag kassiert. Für Sinner gab es immerhin noch die Hälfte. Das zuvor längste Paris-Finale hatte 1982 Mats Wilander nach 4:42 Stunden gegen Guillermo Vilas gewonnen.
Der Noch-Nicht-Klassiker zwischen Sinner und Alcaraz - "damit das ein Klassiker wird, müssen die beiden erstmal mehr als zehn Jahre gegeneinander spielen", hatte Djokovic gesagt - war mit größter Spannung erwartet worden. Sinner hatte im Turnierverlauf bis zum Finale keinen Satz abgegeben und sich nur im Halbfinale gegen Djokovic strecken müssen. Alcaraz wirkte auf dem Weg ins Endspiel mitunter wackelig, gab vier Sätze ab und tat sich auch beim Aufgabesieg gegen Lorenzo Musetti im Halbfinale schwer. Signifikant frischer wirkte aber am Sonntag keiner der beiden Kontrahenten.
Bei wie im Frauenfinale spürbarem Wind unterliefen beiden in der Frühphase des Spiels ungewohnt viele Fehler. Alleine das erste Aufschlagspiel, in dem Alcaraz drei Breakchancen vergab, dauerte zwölf Minuten. In der entscheidenden Phase des ersten Satzes setzte sich ein Fremdkörper in Alcaraz' Auge fest, er ließ sich beim Stand von 4:5 behandeln - und nach dem folgenden Aufschlagspiel war der Satz weg. Auch den zweiten Satz bestimmte Sinner, auch wenn es letztlich enger und das Match immer besser wurde.
Nach dem doppelten Satzverlust wehrte sich Alcaraz mit allen Mitteln, so wie er es im Vorjahr gegen Zverev gemacht hatte, und sicherte sich den dritten Durchgang. Zuvor hatte Sinner 31 Grand-Slam-Sätze in Serie gewonnen. Danach wurde das Spiel dramatisch. Auf der Tribüne schüttelte Ehrengast Andre Agassi ungläubig den Kopf - er selbst hatte 1999 ein wildes Finale nach 0:2-Satzrückstand gegen Andrij Medwedjew gewonnen.
Alcaraz, dem ein solches Comeback in einem Grand-Slam-Match nie gelungen war, verlor nie den Glauben an sich. Auch nicht als Sinner bei 5:3 und 40:0 bei Aufschlag Alcaraz im vierten Satz Matchbälle hatte. Und letztlich belohnte sich das größte Mentalitätsmonster der Tennis-Welt für seinen unglaublichen Kraftakt.
B.AbuZeid--SF-PST