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Kribbeln bei DHB-Frauen: Heim-WM nimmt Formen an
Als die WM-Gegner feststanden, begann bei Markus Gaugisch endgültig das große Kribbeln. "Die Vorfreude hat sich in den letzten Stunden noch einmal potenziert. Es ist schon etwas anderes, wenn du die WM dann wirklich in 'Real Life' siehst und nicht nur auf Plakaten oder Screens. Wir freuen uns drauf", sagte der Bundestrainer von Deutschlands Handballerinnen nach der Auslosung der Heim-WM.
Seit Donnerstagabend ist klar, wie der Weg für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) zu einer ersehnten WM-Medaille aussieht. In der Vorrunde erwischte das Team um Kapitänin Antje Döll mit Island, am 26. November Gegner im Eröffnungsspiel in Stuttgart, Uruguay (28. November) und Serbien (30. November) lösbare Aufgaben.
"Wir wollen einen richtig guten Start in die Heim-WM hinlegen", sagte Döll. Gaugisch richtete den Blick auf einen ruhigeren Sommer, ehe es im September mit einem Länderspiel-Doppelpack gegen Co-Gastgeber Niederlande mit der WM-Vorbereitung losgeht. Er hoffe, "dass wir jetzt erst einmal regenerieren können – die Spielerinnen haben ein langes Olympia-Jahr in den Beinen. Dann wollen wir gut in Richtung Winter starten", sagte der 51-Jährige.
Das DHB-Team bestreitet alle Spiele der ersten Turnierphase in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Die Hauptrunde (ab 2. Dezember) würde Deutschland wie auch ein mögliches Viertelfinale (9. Dezember) in Dortmund absolvieren. Ab dem Halbfinale (ab 12. Dezember) findet der restliche Turnierverlauf in Rotterdam statt.
"Unser Ziel ist der Gruppensieg, aber wir dürfen kein Team unterschätzen und müssen voll konzentriert in jedes Spiel gehen. Denn die Erfahrung zeigt, auch Underdogs können bei einer WM für Überraschungen sorgen", warnte Teammanagerin Anja Althaus.
DHB-Vorstandsboss Mark Schober warb dafür, sich frühzeitig um Tickets zu bemühen. "Für die deutschen Spiele in Stuttgart wird es mit Island und Serbien sicher nicht leichter, da beide Nationen sehr viele Karten abnehmen werden", prognostizierte der Vorstandsvorsitzende. "Das heißt, wir werden nicht mehr so arg viele Tickets haben für die deutsche Route. Zumindest nicht in Stuttgart, aber in Dortmund gibt es noch genug Karten."
W.AbuLaban--SF-PST