Wadephul mahnt Israel zu Absage an Kurs von "Vertreibung und "Annexion"

Die britische Regierung will im September einen Palästinenserstaat anerkennen, sollte Israel nicht "substanzielle Schritte" zur Verbesserung der Situation im Gazastreifen unternehmen. Dazu gehöre die Zustimmung zu einer Waffenruhe, sagte Premierminister Keir Starmer am Dienstag. Auch dürfe Israel nicht das besetzte Westjordanland annektieren.
Frankreich hat die von den USA geplante Vernichtung von Verhütungsmitteln, die für Frauen in afrikanischen Ländern bestimmt waren, angeprangert. Die geplante Verbrennung solle vermieden werden, "damit diese Mittel denen zugute kommen, die sie brauchen", erklärte das französische Außenministerium am Dienstag in Paris.
Zur Unterstützung einer Luftbrücke für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen sind zwei deutsche Transportflugzeuge nach Jordanien gestartet. Dort sollen sie nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ausgerüstet und aufgetankt werden, damit sie möglicherweise bereits ab Mittwoch eingesetzt werden können. Die UNO und Hilfsorganisationen kritisierten, dass die geplante Luftbrücke nicht ausreichend sei, um die katastrophale Situation im Gazastreifen zu verbessern.
Der Tiergarten Nürnberg hat am Dienstag einen Teil seiner Paviane getötet. Die Gruppe sei verkleinert worden, teilte der Zoo in der bayerischen Stadt mit. Schon im Februar 2024 war angekündigt worden, dass einige Guinea-Paviane getötet werden müssten, da die Gruppe zu groß geworden sei und es keine andere Möglichkeit mehr gebe.
Die Gehälter der Vorstände in Deutschlands größten börsennotierten Unternehmen sind im vergangenen Jahr trotz der Wirtschaftsflaute weiter gestiegen. Die durchschnittliche Vergütung pro Vorstandsmitglied in den 40 Dax-Unternehmen kletterte um 3,0 Prozent, wie aus einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München hervorgeht. Im Schnitt bekamen die Topmanagerinnen und -manager demnach jeweils rund 3,76 Millionen Euro.
Ein ausreisepflichtiger Sexualstraftäter aus Moers darf vorläufig nicht in die Türkei abgeschoben werden. Das entschied das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster laut Mitteilung am Dienstag. Demnach ist der Mann psychisch schwer krank und nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Laut Gerichtsangaben fehlen ausreichende Vorkehrungen für die medizinische Versorgung des Manns nach seiner Ankunft in der Türkei.
Der Linken-Bundestagsfraktionschef Sören Pellmann bekommt keine Entschädigung von der rechtsextremistischen Kleinstpartei Freie Sachsen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe wies am Dienstag Pellmanns Revision zurück. Es ging um Vorgänge rund um eine Demonstration in Leipzig, wo sein Wahlkreis liegt, im September 2022. (Az. VI ZR 426/24)
Auf der Ostseeinsel Rügen ist ein 32-Jähriger von einer Steilküste gestürzt. Einsatzkräfte konnten nur noch seine Leiche bergen, wie die Polizei in Stralsund am Dienstag mitteilte. Demnach wurden Polizei und Feuerwehr am Mittwochvormittag zur Steilküste von Stubbenkammer alarmiert. Eine Wanderin hatte auf Höhe eines Aussichtspunkts einen verwaisten Rucksack entdeckt. Sie befürchtete eine Notlage des Besitzers.
Unbekannte haben in Bochum zehn Katzenbabys an einem Waldrand ausgesetzt. Alarmierte Polizeibeamte konnten die Kätzchen einfangen, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag mitteilte. Eine 21-jährige Spaziergängerin hatte zuvor eine offenstehende Tiertransportbox auf einem Parkplatz entdeckt und die Polizei verständigt. Die Katzenbabys wurden später der Tierrettung übergeben. Gefunden wurden die Tiere demnach am Wochenende.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht weiterhin große Unsicherheit durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Die Wirtschaft in Deutschland und weltweit erweise sich aber als etwas widerstandsfähiger als im April erwartet, erklärte der IWF am Dienstag bei der Vorstellung seiner neuen Konjunkturprognose. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft dürfte demnach in diesem Jahr um 0,1 Prozent wachsen. Zuvor hatten die Ökonomen noch mit einem Nullwachstum gerechnet.
Der Todesschütze von New York wollte nach Behördenangaben offenbar die Football-Liga NFL treffen. Der New Yorker Bürgermeister Eric Adams sagte am Dienstag dem Sender CBS, Shane T. habe den Profi-Sportverband in einer Abschiedsnotiz für sein Hirnleiden verantwortlich gemacht. Adams bestätigte damit gleichlautende Medienberichte.
Im Zusammenhang mit massiven Zerstörungen durch Kugelbomben an Silvester in Berlin hat die Polizei erneut mehrere Wohnungen durchsucht. Rund 50 Einsatzkräfte durchsuchten am Dienstagmorgen die Wohnungen von drei Tatverdächtigen im Alter von 18, 24 und 26 Jahren in den Stadtteilen Schöneberg und Wilmersdorf, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) sieht beim Haushalt noch harte Zeiten auf die Regierungskoalition zukommen. Mit Blick auf den Haushalt für 2026, der am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll, sagte er am Dienstag RTL und ntv, nach dessen Verabschiedung gebe es "kein Zurücklehnen, dann müssen alle ran". Unterdessen gab es weiter Kritik an der milliardenschweren Finanzierungslücke im Bundeshaushalt der kommenden Jahre.
Ein 14-Jähriger hat bei einer Spritztour mit einem Auto durch Berlin mehrere Unfälle verursacht. Der Jugendliche soll die Schlüssel des Firmenwagens seines Vaters am Montagvormittag an sich genommen haben und mit vier Beifahrern in Tempelhof losgefahren sein, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Frankreich hat die Tötung eines palästinensischen Aktivisten durch einen israelischen Sieder scharf verurteilt. Frankreich verurteile "diesen "Mord und jegliche Gewalt extremistischer Siedler gegenüber der palästinensischen Bevölkerung", erklärte das französische Außenministerium am Dienstag in Paris. "Diese Gewalttaten sind Terrorakte", heißt es in der auffallend scharf formulierten Stellungnahme zum Tod des Aktivisten Odeh Hadalin in einem Dorf bei Hebron im besetzten Westjordanland.
Etwa zehn Tierschutzaktivisten sind aus Protest gegen die geplante Tötung von Pavianen am Dienstag in den Nürnberger Tiergarten vorgedrungen. Sie wurden dort aber schnell festgenommen, wie eine Polizeisprecherin in der bayerischen Stadt sagte. Zuvor hatte der Zoo bekannt gegeben, dass er am Dienstag aus betrieblichen Gründen geschlossen blieb.
Ein Schweinekopf ist im bayerischen Burgoberbach vor einer Flüchtlingsunterkunft abgelegt worden. Wie die Polizei in Nürnberg am Dienstag mitteilte, nahm deshalb der Staatsschutz Ermittlungen auf. Der oder die Täter waren unbekannt.
Trotz einer geplanten Luftbrücke in den Gazastreifen haben Hilfsorganisationen und die Opposition scharfe Kritik an der Israel-Politik der Bundesregierung geübt. Diese müsse "Waffenlieferungen an Israel stoppen, Kriegsverbrechen beim Namen nennen und die einseitige Parteinahme beenden", forderte am Dienstag in Berlin die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Julia Duchrow. "Deutschland darf nicht bedingungslos an der Seite eines Staates stehen. Es steht auf dem Boden der Menschenrechte."
Trotz Vorwürfen aus Bangkok hat die im Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha vereinbarte Waffenruhe weitgehend gehalten. "Es gab ein Gefecht, aber alles wurde geklärt, als sich die Militärchefs trafen", sagte Malaysias Ministerpräsident Anwar Ibrahim, der am Vortag ein Waffenstillstandsabkommen vermittelt hatte, am Dienstag. Wenige Stunden nach Inkrafttreten der Feuerpause hatte die thailändische Armee der Gegenseite eine Verletzung der Vereinbarung vorgeworfen, was Kambodscha dementierte.
Rund 47 Jahre nach der Ermordung einer 18 Jahre alten Frau ist am Dienstag ein ehemaliger US-Soldat vom Landgericht im bayerischen Schweinfurt wegen Mordes verurteilt worden. Das Gericht verhängte eine lebenslange Freiheitsstrafe, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Mit dem Urteil folgte das Gericht der Forderung der Anklage. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Weil er betrunken als Geisterfahrer einen tödlichen Unfall verursacht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Trier Anklage gegen einen in Deutschland stationierten US-Soldaten erhoben. Ihm wird unter anderem fahrlässige Tötung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Er soll für einen Unfall auf der Autobahn 60 in der Nacht zum 3. Mai verantwortlich sein.
In der Nähe von Grimma in Sachsen ist ein Hubschrauber der Bundeswehr in die Mulde gestürzt. Ein Sprecher der Luftwaffe sagte am Dienstag in Berlin, der Hubschrauber sei bei einem Übungsflug abgestürzt. Weitere Details, etwa zu den Insassen, wurden zunächst nicht bekannt.
Der deutsche Profi-Radrennstall Red Bull-Bora-hansgrohe und sein Sportlicher Leiter Rolf Aldag gehen getrennte Wege. Wie das Team des Tour-Dritten Florian Lipowitz zwei Tage nach dem Ende der 112. Tour de France verkündete, verständigten sich beide Parteien einvernehmlich auf das Ende der Zusammenarbeit zum Ende dieses Monats.
Die Streamingplattform Spotify hat im zweiten Quartal dieses Jahres zwölf Prozent mehr zahlende Abonnentinnen und Abonnenten hinzugewonnen. Die Kundenzahl sei auf 276 Millionen geklettert, teilte der Audiodienst am Dienstag mit. Insgesamt stieg die Zahl der aktiv Nutzenden um elf Prozent auf monatlich 696 Millionen Menschen. "Die Menschen kommen zu Spotify und bleiben bei Spotify", erklärte Unternehmenschef Daniel Ek.
Bei dem Zugunglück nahe Riedlingen in Baden-Württemberg sind auch zwei Kinder im Alter von sieben und 13 Jahren verletzt worden. Das teilten Polizei, Bundespolizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Ulm mit. Insgesamt wurden bei dem Unglück am Sonntagabend demnach nach aktuellem Stand 36 Menschen verletzt. Drei Menschen starben. Die Ermittlungen zum Hergang liefen weiter.
Frieden und Sicherheit sind nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) das "übergeordnete Ziel der Bundesregierung" in der Nahost-Region. "Wir sind davon überzeugt, dass eine verhandelte Zweistaatenlösung die beste Chance bleibt, dieses Ziel eines Tages zu erreichen", sagte Merz am Dienstag mit Blick auf den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem jordanischen König Abdullah II. in Berlin. "Die Anerkennung eines palästinensischen Staates betrachten wir gegenwärtig aber nicht als den richtigen Schritt."
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose für Deutschland leicht angehoben: Die deutsche Wirtschaft werde in diesem Jahr voraussichtlich um 0,1 Prozent im Vorjahresvergleich wachsen, teilte der IWF am Dienstag in Washington mit. Im April waren die IWF-Experten - vor allem wegen der damals drohenden noch höheren Zöllen auf US-Importe - noch von einem Nullwachstum 2025 in der Bundesrepublik ausgegangen.
Anna Elendt hat sich bei der Schwimm-WM in Singapur drei Jahre nach ihrer Silbermedaille sensationell zur Weltmeisterin gekrönt. Die 23-Jährige sicherte sich am Dienstag über die 100 m Brust in deutscher Rekordzeit von 1:05,19 Minuten erstmals WM-Gold, 2022 hatte sie auf dieser Strecke bereits Platz zwei bei der Weltmeisterschaft in Budapest belegt.
Ein Unbekannter hat in einem Tierpark im nordrhein-westfälischen Solingen offenbar zwei Kängurus getötet und enthauptet. Die getöteten Tiere wurden kurz vor Ostern gefunden, wie die Staatsanwaltschaft in Wuppertal am Dienstag mitteilte. Das Verletzungsbild deutete zunächst auf einen Raubtierbiss hin. Erst Untersuchungen einer Spezialistin für Tierschutzdelikte ergaben, dass ein Mensch die Tiere "mit einem Schneidwerkzeug" getötet und die Köpfe mitgenommen hatte.
Papst Leo XIV. hat angesichts des "neuen Zeitalters" der Künstlichen Intelligenz dazu aufgerufen, die menschliche Würde im Internet zu wahren. "Nichts, was vom Menschen und seiner Kreativität stammt, sollte dazu verwendet werden, die Würde anderer herabzusetzen", betonte der Papst am Dienstag bei einer Messe für Influencer im Rahmen des katholischen Weltjugendtreffens in Rom.
Große Sorge um Laura Dahlmeier: Die ehemalige Biathletin ist bei einem Bergunfall in Pakistan verunglückt. Wie ihr Management dem ZDF am Dienstag mitteilte, wurde die 31-Jährige dabei mindestens schwer verletzt. Die zweimalige Olympiasiegerin sei von einem Steinschlag getroffen worden. Wegen Problemen mit der Bergungsarbeit habe bislang noch niemand zu ihr vordringen können, bei einem Hubschrauber-Überflug seien keine Lebenszeichen festgestellt worden.
Gut zweieinhalb Jahren nach dem Diebstahl eines rund 2000 Jahre alten Keltengoldschatzes aus einem Museum im bayerischen Manching sind die Tatverdächtigen zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Ingolstadt sprach vier zu einer professionellen Bande gehörenden Männer nach Angaben vom Dienstag unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls schuldig. Es verhängte für den Manchinger Schatzdiebstahl und weitere Einbruchstaten gegen sie Freiheitsstrafen zwischen vier Jahren und neun Monaten sowie elf Jahren.