
-
Grünen-Chef lobt Außenpolitik des Kanzlers - Kritik an innenpolitischem Wirken
-
Massiver Anstieg bei Startup-Investitionen in Bayern - Berlin nur noch Zweiter
-
Propalästinensisches Protestcamp am Kanzleramt kann bleiben - unter Lärmauflagen
-
Urteil: Verkauf von Medizinprodukten mit Payback-Punkten ist unzulässig
-
Italienisches Radsport-Talent bei Sturz tödlich verunglückt
-
Umfrage: 84 Prozent der Schüler an weiterführenden Schulen nutzen Klassenchats
-
Chinesischer Bauer erfüllt sich Traum von selbstgebautem U-Boot
-
Mehr als 50 Tote durch heftigen Monsun-Regen und Überschwemmungen in Pakistan
-
Studie: Männer erhalten im Durchschnitt 52 Prozent mehr Rente als Frauen
-
33-Jähriger stürzt bei Arbeitsunfall in Baden-Württemberg von Leiter und stirbt
-
Steinmeier: Verstorbener Claus Peymann bedeutender Regisseur und Intendant
-
Chef der Bischofskonferenz verteidigt Brosius-Gersdorf: "Hat sie nicht verdient"
-
Film zum Videospiel "Legend of Zelda": Britische Schauspieler übernehmen Hauptrollen
-
Geburtenziffer in Deutschland auf 1,35 Kinder je Frau gesunken
-
Chinas Regierung will gegen Preiskrieg auf dem Markt für E-Autos vorgehen
-
Altmaier verpasst Viertelfinale in Los Cabos
-
Syrische Armee beginnt nach blutigen Kämpfen mit Abzug aus Suwaida
-
Schweden mit Unterstützung der "Soft Hooligans"
-
Messis Superserie gerissen
-
Al-Scharaa überträgt Verantwortung für Sicherheit in Drusen-Region Suwaida an örtliche Vertreter
-
"Eigene Geschichte schreiben": Berger lassen Rachegelüste kalt
-
"Bergziege" Lipowitz hat Bock auf Pyrenäen: "Liegt mir"
-
"Nicht überbewerten": Hegering nimmt DFB-Team in Schutz
-
EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an
-
BGH urteilt Donnerstag zu Payback-Wertgutschriften beim Kauf von Hörgeräten
-
Antrittsbesuch in London: Merz will Freundschaftsvertrag mit Großbritannien unterzeichnen
-
Trump: Coca-Cola ersetzt Maissirup in Getränken durch "echten Zucker"
-
Wie seine Mutter Diana: Prinz Harry besucht Landminen-Räumprojekt in Angola
-
Starmer: Deutsch-britischer Freundschaftsvertrag bringt Länder "enger zusammen" als je zuvor
-
Bundesregierung kündigt Widerstand gegen Haushaltsentwurf der EU-Kommission an
-
Kurz vor Beginn von Tomorrowland-Festival in Belgien Hauptbühne abgebrannt
-
Drama um Hegerberg: Italien stürmt ins Halbfinale
-
Verteidigungsministerium: Syrische Armee beginnt mit Abzug aus Suwaida
-
Dieselskandal: Auch Fiat soll in Frankreich der Prozess gemacht werden
-
Epstein-Skandal: Trump nennt enttäuschte Anhänger "dumm" und "Schwächlinge"
-
Weitere religiöse Partei in Israel verlässt Netanjahus Regierung
-
Schock für Werder: Weiser erleidet Kreuzbandriss
-
Trump: Notenbankchef Powell müsste bei "Betrug" gehen
-
Theaterlegende Claus Peymann mit 88 Jahren gestorben
-
Astronomen beobachten erstmals die Geburt eines Sonnensystems
-
47-jähriger Deutscher am Ärmelkanal von Flut überrascht und ertrunken
-
Mit Hilfe von Rechtsaußen: Portugals Regierungskoalition verschärft Einwanderungsregeln
-
"SZ": Theaterregisseur Claus Peymann mit 88 Jahren gestorben
-
Bellingham fällt nach Schulter-OP lange aus
-
Eskalierender Konflikt in Syrien: Israel greift militärische Ziele in Damaskus an
-
Medien: VfB lehnt auch zweites Bayern-Angebot für Woltemade ab
-
Epstein-Skandal: Trump teilt gegen eigene Anhänger aus
-
Abrahamsen gewinnt wilde elfte Tour-Etappe - Pogacar gestürzt
-
Zweieinhalb Jahre Haft für Betrug bei Abrechnung von Coronatests in Karlsruhe
-
Spendenbetrug: Drei Jahre Haft für islamistischen Influencer in Düsseldorf

EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an
Angesichts der Herausforderungen der kommenden Jahre hat die EU-Kommission in ihrem Entwurf für den EU-Haushalt ab 2028 eine Erhöhung der Finanzmittel auf rund zwei Billionen Euro vorgeschlagen. Der nächste sogenannte Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) werde der "ehrgeizigste sein, der je vorgeschlagen wurde", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Mit den höheren Ausgaben will die EU die Wirtschaft im Wettlauf mit den USA und China unterstützen und die Kredite aus der Corona-Pandemie zurückzahlen. Die Bundesregierung lehnt den Entwurf in seiner jetzigen Form ab.
Die von der EU-Kommission geplante deutliche Erhöhung des Haushalts sei "nicht vermittelbar in Zeiten, in denen alle Mitgliedsstaaten erhebliche Anstrengungen zur Konsolidierung der nationalen Haushalte unternehmen", erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittwochabend in Berlin. "Daher werden wir den Vorschlag der Kommission nicht akzeptieren können."
Kornelius betonte, Europa stehe "vor historischen Herausforderungen, auf die der nächste Finanzrahmen eine Antwort geben" müsse. Die Europäische Union müsse ihre "Wettbewerbsfähigkeit verbessern und verteidigungsbereit werden", so dass Europa "global handlungsfähig" sei. Die Bundesregierung störte sich laut ihrem Sprecher auch an der von der EU-Kommission vorgeschlagenen zusätzlichen Besteuerung von Unternehmen. Dieses Vorhaben finde "nicht unsere Unterstützung", machte Kornelius deutlich.
Zustimmung gab es hingegen für den grundsätzlichen Reformansatz der EU-Kommission und "die Ausrichtung des Haushalts auf neue Prioritäten". "Dieser Kurs ist richtig, um Europa stark zu machen für die Zukunft", erklärte der Sprecher von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).
Der Haushaltsentwurf sieht mit 451 Milliarden Euro unter anderem höhere Ausgaben für den Bereich Wettbewerbsfähigkeit vor, mit denen Investitionen etwa in saubere Technologien, Digitaltechnik und Biotechnologie getätigt, aber auch die Wissenschaft gefördert werden sollen. Für den Bereich Verteidigung und Raumfahrt sind im Wettbewerbsfonds 131 Milliarden Euro vorgesehen.
Die beiden bisher größten Posten für Landwirtschafts- und Regionalförderung sollen zusammengefasst werden. Sie sollen im größten Topf des neuen Haushalts für den Zeitraum von 2028 und 2034 aufgehen, einem Fonds für Nationale und Regionale Partnerschaften in Höhe von 865 Milliarden Euro. Auch der Sozialfonds sowie die Finanzmittel für Migration und Innere Sicherheit will die Kommission dem neuen Fonds zurechnen.
"Wir sichern 300 Milliarden Euro zur Unterstützung der Einkommen der Landwirte", sagte von der Leyen. Das würde weniger Geld für die Landwirtinnen und Landwirte bedeuten als bisher. Die Mitgliedsländer können die Agrarmittel theoretisch aufstocken, das könnte wiederum auf Kosten der ebenfalls im Vorschlag mit weniger Ressourcen ausgestatteten Regionalförderung gehen.
Die Kommission schlug zudem einen Unterstützung-Fonds für die Ukraine in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro vor. Es handele sich um ein "langfristiges Bekenntnis zum Wiederaufbau" der Ukraine, sagte Handelskommissar Piotr Serafin bei der Vorstellung des Budgets im EU-Parlament.
Der Entwurf sieht eine Straffung von 52 auf 16 Programme zur Verteilung der Finanzmittel vor. Damit sollen laut von der Leyen "viele Redundanzen und Überschneidungen" vermieden werden. Das bedeutet auch: Die nationalen Regierungen müssten künftig umfangreichere Pläne für ihre Ausgaben vorlegen, die in Brüssel abgesegnet würden.
Für die EU-Mitgliedsstaaten würde der Haushaltsentwurf trotz Kürzungen und Zusammenlegung einzelner Finanztöpfe höhere Ausgaben bedeuten. Nach Angaben der Kommission entsprechen die Aufwendungen 1,26 Prozent des europäischen Bruttonationaleinkommens. Im aktuellen Haushalt sind es 1,13 Prozent, das entspricht einem Haushaltsumfang von 1,2 Billionen Euro für die Jahre 2021 bis 2027.
Die höheren Ausgaben sind unter anderem auf die europäischen Kredite aus der Corona-Pandemie zurückzuführen, die ab 2028 zurückgezahlt werden müssen. Das befristete, schuldenfinanzierte Konjunkturprogramm NextGenerationEU in Höhe von bis zu 800 Milliarden Euro war aufgesetzt worden, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu bekämpfen.
Die Vorschläge sind Grundlage für die Verhandlungen zwischen den 27 EU-Ländern und dem Europaparlament in den kommenden zwei bis drei Jahren. Aus dem Parlament kam umgehend Kritik: Der von der Kommission vorgeschlagene Haushalt reiche nicht aus, um sowohl die Rückzahlung des Corona-Konjunkturprogramms "als auch die angemessene Finanzierung neuer Prioritäten wie Verteidigung und Wettbewerbsfähigkeit neben den traditionellen Prioritäten wie Landwirtschaft und Kohäsion zu gewährleisten", kritisierte der konservative Abgeordnete Siegfried Muresan, der für das Parlament die Verhandlungen führt.
C.AbuSway--SF-PST