-
Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf
-
Biathlon: DSV-Staffel belegt Rang fünf
-
Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt
-
20-Jähriger stiehlt in Erfurt zwei Schafe und hält sie in Wohnhaus
-
Elf Tote bei antisemitischem "Terrorangriff" am Bondi Beach in Australien
-
Entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl in Chile hat begonnen
-
Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt
-
Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha dauern ungeachtet der US-Friedensbemühungen an
-
Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach
-
Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale
-
Vor Berliner Ukraine-Treffen: Deutsche Außenpolitiker fordern starke Rolle Europas
-
Mutmaßlich islamistischer Anschlagsplan auf Weihnachtsmarkt: Ermittlungen in Bayern
-
Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung
-
Schokoladenkrise: Ritter-Sport-Chef rechnet mit weiter steigenden Preisen
-
Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte
-
Rodeln: Loch mit Schadensbegrenzung - Langenhan Zweiter
-
Ohne Wagner: Orlando verpasst Finale des NBA Cups
-
Übergegner Norwegen? Döll macht sich keine "großen Sorgen"
-
"Bestes Tor meiner Karriere": Bayer feiert Kunstschütze Terrier
-
Hopps Weg zurück zur WM: "Wollte die ganze Welt umarmen"
-
Afrika-Cup: Jackson fehlt den Bayern einige Wochen
-
US-Soldaten in Syrien bei mutmaßlichem IS-Angriff getötet - Trump droht mit Vergeltung
-
Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität
-
Gespräche in Berlin über "möglichen Waffenstillstand in Ukraine"
-
Zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Chile
-
Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern
-
Ungarn fordern Rücktritt Orbans nach Bekanntwerden von Missbrauchsfällen
-
Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"
-
US-Soldaten in Syrien in mutmaßlichem Hinterhalt des IS getötet
-
Traumtor von Terrier: Leverkusen gewinnt Derby gegen Köln
-
Belarus lässt nach US-Vermittlung Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa frei
-
Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre
-
Trotz "Heimspiel" in Sinsheim: HSV auswärts weiter schwach
-
Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa sowie weitere Gefangene frei
-
Erste Stadtseilbahn in Paris eröffnet - Linie C1 verbindet Vororte mit Metro
-
Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller
-
Grenzkonflikt mit Kambodscha: Thailand weist angebliche Einigung auf Waffenruhe zurück
-
DSV-Frauenstaffel läuft aufs Podium
-
NGO: Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa freigelassen
-
Paderborn stürzt Karlsruhe tiefer in die Krise
-
Merz räumt Konjunktur klare Priorität vor Umweltschutz ein
-
Merz warnt vor dauerhafter Abkehr der USA - Nato "so lange wie möglich" erhalten
-
Merz vom Erfolg der Koalition überzeugt: Reformen dringend nötig
-
16 Tote durch Sturm und Regen im Gazastreifen - Drei Kinder unter den Opfern
-
US-Gesandter Witkoff zu Gesprächen mit Selenskyj und Europäern in Berlin erwartet
-
Minister der EU-Staaten einigen sich auf Fischereiquoten für 2026
-
Biathlon: Horn verpasst beim Verfolger das Podium knapp
-
Paukenschlag von Aicher: Sieg vor Vonn und Goggia
-
Beschlagnahme von Öltanker vor Venezuela: USA veröffentlichen Vollstreckungsbefehl
-
Erweiterungskommissarin wirbt für EU-Beitritt der Ukraine
Schwester von Abdel Fattah fordert von Berlin Neuausrichtung der Ägypten-Politik
Die Schwester des inhaftierten, hungerstreikenden Menschenrechtsaktivisten Alaa Abdel Fattah hat die Bundesregierung aufgerufen, ihre Beziehungen zu Ägypten zu überdenken. "Als Alaas Schwester bin ich der deutschen Regierung und Kanzler Scholz wirklich, wirklich dankbar, diesen Fall angesprochen und das Schweigen gebrochen zu haben", sagte Sanaa Seif am Dienstagabend bei der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich (COP27). Als Ägypterin sage sie aber: "Sie müssen wirklich ihre Außenpolitik gegenüber Ägypten angehen."
Seif äußerte sich bei einer Veranstaltung im Deutschen Pavillon auf dem Konferenzgelände mit dem Titel "Klimagerechtigkeit und Menschenrechte bei der COP27 und darüber hinaus". Sie kritisierte, dass Ägypten drei Jahre in Folge der größte Abnehmer von deutschen Waffen gewesen sei. "Das sind Waffen, die wir uns nicht leisten können und die wir nicht brauchen und wenn sie jemals eingesetzt werden, dann werden sie gegen uns eingesetzt", sagte Seif.
Zugleich stellte Abdel Fattahs Schwester klar, dass auch Länder wie die USA, Frankreich und Italien ähnliche Beziehungen zu Ägypten pflegten. "Also bitte überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Außenpolitik ausrichten, weil das hier ein Problem verursacht", appellierte Seif, deren Stimme immer wieder versagte.
Sie nutzte die Veranstaltung mit mehreren hundert Teilnehmern, um einen Text ihres inhaftierten Bruders aus dem Jahr 2019 über die Klimakrise vorzulesen. "Ich hoffe, er wird gerettet, ich hoffe, er ist unter uns", sagte sie danach. "Ich denke, dass wir Menschen wie ihn brauchen, um solchen Krisen zu begegnen."
Der inhaftierte Abdel Fattah war vor sieben Monaten in einen Hungerstreik getreten. Seit Beginn der UN-Klimakonferenz am Sonntag trinkt er nach Angaben seiner Familie nicht einmal mehr Wasser. Er war eine wichtige Figur der Revolution von 2011, die den langjährigen Präsidenten Hosni Mubarak stürzte. Große Teile des vergangenen Jahrzehnts verbrachte der Aktivist für Freiheit und Menschenrechte bereits in Haft.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) traf am Dienstag am Rande der UN-Klimakonferenz Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi und forderte die Freilassung des Aktivisten. "Da muss jetzt etwas entschieden werden, da muss eine Freilassung möglich werden, damit es nicht dazu kommt, dass der Hungerstreik tödlich endet", sagte Scholz.
Die deutsche Klima-Beauftragte und Außenstaatssekretärin Jennifer Morgan hob bei der Veranstaltung mit Seif hervor, dass die Bundesregierung die Menschenrechtslage in Ägypten immer wieder angesprochen habe. Die Beteiligung der ägyptischen Zivilgesellschaft sei "für uns eine Priorität bei dieser COP". Deutschland werde auch nach der Klimakonferenz weiter "mit der Zivilgesellschaft hier in Ägypten zusammenarbeiten" und sich rückversichern, dass deren Beteiligung an der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich "möglich war, sicher war".
F.Qawasmeh--SF-PST