
-
Nordrhein-Westfalen: Zwei Jugendliche sterben bei Unfall mit vollbesetztem Auto
-
Slowenien gegen DBB-Weltmeister ohne Doncic
-
Messerangriff vor Wohnhaus in Halle: 47-Jährige von Frau tödlich verletzt
-
Umfrage: Mehrheit nach 100 Tagen unzufrieden mit Regierung Merz
-
Sechsjähriger stirbt nach Unfall mit Krankentransporter vor Altenheim in Hessen
-
CSU-Landesgruppenchef Hoffmann gegen Reiches Vorstoß zu späterem Renteneintritt
-
Sechsjähriger stirbt nach Unfall mit Krankenwagen vor Altenheim in Hessen
-
Großer Polizeieinsatz in Bayern: Tausende strömen zu früherem Wohnort von Youtuber
-
Son feiert Debüt in der MLS - Müller-Klub verliert
-
Vettel kann sich Tätigkeit in der Formel 1 vorstellen
-
Keine "Wunderdinge": Schalke will Stimmungsdämpfer trotzen
-
Elfenbeinküste: Tausende demonstrieren gegen angestrebte vierte Amtszeit des Präsidenten
-
UN-Sicherheitsrat berät zu Israels Plänen für Ausweitung von Einsatz im Gazastreifen
-
Kolumbianischer Präsidentschaftskandidat schwebt nach Anschlag im Juni in Lebensgefahr
-
Ende einer erfolgreichen Mission: Vier Astronauten von Weltraumstation ISS zurückgekehrt
-
Vor Trump-Putin-Gipfel: Europäische Staats- und Regierungschefs fordern mehr "Druck" auf Russland
-
Nach Vorwurf der kulturellen Aneignung aus Mexiko: Adidas-Designer entschuldigt sich
-
Bürgermeister von Kiew: Jeder in der Ukraine ist kriegsmüde
-
Mehr als 470 Festnahmen bei Protest für verbotene pro-palästinensische Gruppe in London
-
Zehntausende demonstrieren in Tel Aviv gegen Ausweitung von Gazakrieg und für Geiselfreilassung
-
Elfmeter entscheidet: Schalke verliert in Kaiserslautern
-
Trump reicht Milliardenklage gegen Universität von Kalifornien in Los Angeles ein
-
Mehr als 360 Festnahmen bei Protest für verbotene pro-palästinensische Gruppe in London
-
Oppositionsführer Succès Masra im Tschad zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt
-
"Mir geht es gut": Lions-Safety Norris gibt Entwarnung
-
Hockey-Frauen dominieren zum EM-Auftakt
-
Londoner Polizei: 200 Festnahmen bei Protest für verbotene pro-palästinensische Gruppe
-
Ukraine-Krieg: Macron forderte Beteiligung von Kiew und Europäern an Friedenslösung
-
Vier Astronauten von Weltraumstation ISS zur Erde zurückgekehrt
-
Mutter verweigerte Aufzucht: Zoo Leipzig schläfert drei Tigerjunge ein
-
Weiter keine entscheidenden Fortschritte bei Verhandlungen für UN-Plastikabkommen
-
Wissmann, Müller und Tiffels: Eisbären verlängern mit DEB-Trio
-
Beschränkung der Rüstungsexporte nach Israel stößt in Teilen der Union auf Kritik
-
Wachsende Kritik an Israels Gaza-Plänen - UN-Sicherheitsrat berät am Sonntag
-
Vor Trump-Putin-Gipfel: Selenskyj warnt vor "Entscheidungen ohne die Ukraine"
-
Trump reicht Milliardenklage gegen Universität von Kalifornien ein
-
Nach 18 Jahren: Magdeburg gewinnt "Elb-Clasico" in Dresden
-
In Anwesenheit Trumps: Armenien und Aserbaidschan unterzeichnen Friedenserklärung
-
Trauer um Apollo-13-Kommandanten Jim Lovell - Auch Tom Hanks würdigt Verstorbenen
-
Union diskutiert über teilweisen Exportstopp der Rüstungsexporte nach Israel
-
London kündigt Treffen westlicher Regierungsvertreter zu Ukraine für Samstag an
-
Brand in weltberühmter Moschee-Kathedrale von Córdoba - Schaden begrenzt
-
Magath überrascht: Rückkehr nach Aschaffenburg in die 4. Liga
-
Kolumbianische Regierung führt Gespräche mit Drogenkartell Clan del Golfo
-
Tom Hanks würdigt Wagemut und Leistung von Apollo-13-Kommandanten Lovell
-
Bis zu 85 Millionen: Sesko-Wechsel zu ManUnited fix
-
Seoul: Nordkorea baut nun auch Propaganda-Lautsprecher an Grenze ab
-
Sondersitzung in Unions-Fraktion nach teilweisem Waffenlieferstopp an Israel
-
Weltberühmte Moschee-Kathedrale von Córdoba nach Feuer wieder für Besucher geöffnet
-
Tischtennis: Qiu bezwingt die Nummer eins der Welt

Marseille gedenkt erstmals in großem Rahmen der NS-Razzien im Januar 1943
In Marseille ist am Sonntag bei einer Gedenkveranstaltung der Razzien gegen die jüdische Bevölkerung und der Sprengung des alten Hafenviertels während der Besatzung durch Nazi-Deutschland im Januar 1943 gedacht worden. Es habe 80 Jahre gedauert, bis ein Bürgermeister und Minister gemeinsam die Ereignisse als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt haben", sagte der Bürgermeister von Marseille, Benoît Payan. Bei der Veranstaltung war auch Innenminister Gérald Darmanin anwesend.
Bei einer ersten Razzia in der Nacht zum 22. Januar 1943 verhaftete die unter der Verantwortung des mit Nazi-Deutschland kollaborierenden Vichy-Regimes stehende französische Polizei 1865 Männer, Frauen und Kinder im Hafenviertel von Marseille, in dem zahlreiche jüdische Bewohner lebten. Am folgenden Tag umstellten deutsche Soldaten ein weiteres, eher ärmliches Viertel nördlich des alten Hafens, in dem Hafenarbeiter und auch viele italienische Einwanderer wohnten. Für die Nazis war das Viertel ein Widerstandsnest und ein "Saustall". Die französische Polizei verhaftete dort weitere 635 Personen.
Am frühen Morgen des 24. Januar schließlich drangen deutsche Soldaten und französische Polizisten in das gesamte Viertel ein und transportierten rund 15.000 Bewohner in ein Lager nach Fréjus etwa 140 Kilometer östlich der Stadt ab. Anschließend sprengten die Behörden 1500 Gebäude in dem Viertel in die Luft.
Rund 800 Jüdinnen und Juden wurden nach den Razzien in Viehwaggons gesteckt und in deutsche Vernichtungslager deportiert. Insgesamt wurden 1642 Menschen im Zuge der Operation "Sultan" deportiert.
Marseille habe damals als "Weltstadt, in der Menschen aller Identitäten miteinander in Kontakt sind", all das dargestellt, "was die Nazis hassten", sagte der linksgerichtete Bürgermeister Payan am Sonntag bei der Gedenkveranstaltung. Auf Payans Initiative hin beging Marseille erstmals ein Gedenken in großem Rahmen, um an die Ereignisse im Januar 1943 zu erinnern. Diese seien "zu lange vergessen und fast aus unserem kollektiven Gedächtnis gelöscht" worden, sagte Payan.
Innenminister Darmanin sagte in Marseille, er sei "auf persönlichen Wunsch" von Staatspräsident Emmanuel Macron bei der Gedenkveranstaltung, um die "Lücke" in der französischen Erinnerungskultur zu schließen.
Die Kollaboration von Franzosen mit den Nazis während der Zeit der deutschen Besatzung und des Vichy-Regimes im Zweiten Weltkrieg ist bis heute ein heikles Thema in Frankreich. 1995 hatte der damalige Präsident Jacques Chirac als erster Staatschef die Verantwortung Frankreichs - auch als Staat - für Razzien und Deportationen im Land anerkannt.
L.AbuAli--SF-PST