Sawt Falasteen - DFB-Pokal: Dortmund stolpert in die zweite Runde

Börse
MDAX 0.13% 30993.03
Euro STOXX 50 -0.26% 5434.64
Goldpreis 0.03% 3379 $
DAX -0.18% 24314.77
TecDAX 0.26% 3775.71
SDAX 0.05% 17031.47
EUR/USD -0.32% 1.1671 $
DFB-Pokal: Dortmund stolpert in die zweite Runde
DFB-Pokal: Dortmund stolpert in die zweite Runde / Foto: IMAGO/nordphoto GmbH / Christian Schulze - www.imago-images.de/SID

DFB-Pokal: Dortmund stolpert in die zweite Runde

Der Favorit wankte, fiel aber nicht: Nur mit viel Mühe hat Borussia Dortmund eine historische Pleite im DFB-Pokal vermieden. 44 Tage nach dem Viertelfinal-Aus bei der milliardenschweren Klub-WM in den USA gegen Real Madrid stolperte der fünfmalige Pokalsieger beim 1:0 (0:0) beim kleinen Nachbarn Rot-Weiß Essen beinahe schon in der ersten Runde.

Textgröße:

Serhou Guirassy rettete mit seinem Tor in der Schlussphase (79.) den schwachen BVB, der beim aktuellen Drittligisten zuletzt 1960 verloren hatte - damals noch in der Oberliga West. Vor 19.300 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße geriet das Team von Trainer Niko Kovac nur dank seines Torhüters Gregor Kobel nicht in Rückstand, dann nahm es mehr schlecht als recht die erste Hürde auf dem "kürzesten Weg zu einem Titel", den Kovac ausgerufen hatte.

"An der Hafenstraße wird die Hütte brennen", hatte der BVB-Coach vorhergesagt. Doch zunächst war es still: Die Fans beider Klubs trauerten um Frank Mill, der am 5. August an den Folgen eines Herzinfarkts im Alter von nur 67 Jahren gestorben war. Der Weltmeister von 1990 hatte für RWE neun, für den BVB acht Jahre gespielt.

Danach wurde es im ersten Derby der Nachbarn seit dem Pokalduell 2008, als Jürgen Klopp sein Trainerdebüt beim BVB gegeben hatte, laut und stimmungsvoll. Schon nach 34 Sekunden gab Marcel Sabitzer den ersten Torschuss ab.

Kovac musste in der Abwehr improvisieren. Weil in Nico Schlotterbeck, Emre Can und Niklas Süle gleich drei Innenverteidiger verletzt fehlten, kam der 20-jährige Filippo Mane zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den BVB. Neuzugang Jobe Bellingham saß ebenso wie die Nationalspieler Julian Brandt und Karim Adeyemi zunächst auf der Bank. Dortmund tat sich schwer, der Außenseiter wurde mutiger, hatte sogar die erste Chance, als Ramien Safis Hereingabe von Rami Bensebaini beinahe ins BVB-Tor abgefälscht worden wäre (23.).

Dann musste Kobel bei einem Schuss von Kaito Mizuta retten (32.). Erst danach brachte Serhou Guirassy erstmals das RWE-Tor ernsthaft in Gefahr (36.). Auf der Gegenseite scheiterte Safi allein vor dem erneut glänzend reagierenden Kobel (41.). Kovac wurde an der Seitenlinie zunehmend ungehalten.

Nach der Pause blieb der BVB unpräzise und ideenlos, Essen verteidigte aufopferungsvoll. Nach gut einer Stunde brachte Kovac Bellingham und Brandt, das Dortmunder Spiel wurde zielstrebiger. Guirassy erlöste den Favoriten und traf sehenswert aus der Drehung.

U.AlSharif--SF-PST