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Proteste in Israel für Ende des Krieges im Gazastreifen und Freilassung der Geiseln
In Israel haben am Sonntag tausende Menschen für ein Ende des Krieges im Gazastreifen und für eine Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln demonstriert und gestreikt. Mehrere wichtige Verkehrsachsen wurden von Demonstranten blockiert, während in Jerusalem und Tel Aviv viele Geschäfte geschlossen blieben. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf den Demonstranten vor, die radikalislamische Hamas zu stärken. Der israelische Radiosender Army Radio berichtete unterdessen über einen Plan der israelischen Armee zur Umzingelung und Einnahme der Stadt Gaza.
Unter anderem das Forum der Geiselfamilien, die größte Vereinigung von Angehörigen, hatte zu einem Streik am Sonntag in Solidarität mit den von Islamisten im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln aufgerufen. Der Sonntag ist in Israel der erste Tag der Woche. "Hunderttausende israelische Bürger werden heute das Land mit einer klaren Forderung lahmlegen", erklärte die Organisation. "Bringt die 50 Geiseln zurück, beendet den Krieg", hieß es weiter.
Die Demonstrationen folgten auf die Ankündigung des israelischen Sicherheitskabinetts, den Einsatz gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen auszuweiten. Bilder in israelischen Medien zeigten, wie Demonstranten Reifen anzündeten und erhebliche Staus verursachten. Unter anderem die Autobahn zwischen Tel Aviv und Jerusalem wurde blockiert. Die israelische Polizei verkündete die Festnahme von mehr als 30 Demonstranten.
Die Armee will nach eigenen Angaben die Stadt Gaza und die in Al-Mawasi im Zentrum des Gazastreifens liegenden Flüchtlingslager einnehmen. Die Familien der Geiseln fürchten, dass die Ausweitung des Einsatzes zum Tod ihrer festgehaltenen Angehörigen führen könnte.
Der israelische Armeechef Ejal Samir gab am Sonntag die Genehmigung der "nächsten Phase" der Pläne zur Einnahme der Stadt Gaza bekannt. Diese sehen laut Medienberichten eine Evakuierung der Bewohner der Stadt und eine anschließende Umzingelung und Eroberung vor. Die Armee werde ihre Einsätze nun auf die Stadt Gaza "konzentrieren", um die radikalislamische Hamas "entscheidend" zu schlagen, hieß es in einer Erklärung der Armee. Die Geiseln sollten dabei immer die erste Sorge sein. Zehntausende Reservisten der israelischen Streitkräfte werden nach israelischen Medienberichten für die Einsätze einberufen werden.
Vor der Residenz des israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu versammelten sich dutzende Demonstranten und forderten den Ministerpräsidenten auf, den Krieg zu beenden und "alle zurückzuholen". Die Demonstranten hielten Fotos von Geiseln in die Luft und schwenkten israelische und gelbe Fahnen, die symbolische Farbe der Geiseln. Auf dem sogenannten "Platz der Geiseln" in Tel Aviv, der seit Beginn des Krieges im Gazastreifen zu einem Symbol geworden ist, wurde eine riesige israelische Flagge mit Porträts von Entführten aufgehängt.
Netanjahu verurteilte die Kundgebungen. Er warf den Demonstranten vor, "nicht nur die Position der Hamas zu verhärten und die Freilassung unserer Geiseln zu verzögern, sondern auch sicherzustellen, dass sich die Gräueltaten des 7. Oktober (2023) wiederholen".
Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen warf der israelischen Armee derweil vor, bei Angriffen am Sonntag mindestens 18 Menschen getötet zu haben. Sieben Palästinenser seien beim Warten auf Hilfsgüter in der Stadt Gaza ums Leben gekommen.
Die Hamas und mit ihr verbündete Kämpfer hatten mit ihrem brutalen Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg im Gazastreifen ausgelöst. Bei dem Angriff wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet, 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer hält die Hamas 49 Geiseln in ihrer Gewalt. Jedoch sind nur 22 von ihnen nach Einschätzung der israelischen Armee noch am Leben.
Das Forum der Geiselfamilien spricht in seinen Forderungen von 50 Geiseln, weil es einen im Jahr 2014 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten mitzählt. Die sterblichen Überreste des Soldaten befinden sich nach wie vor in dem Palästinensergebiet.
Israel geht seit dem Hamas-Großangriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden bislang mehr als 61.900 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, werden von der UNO aber als realistisch eingestuft.
W.Mansour--SF-PST