-
Belarus lässt 52 politische Gefangene frei - Oppositioneller und zwei Deutsche darunter
-
Französische Kommission fordert Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige
-
Wegen Pyro: Geldstrafe für Mainz - Fanausschluss droht
-
Stromausfall in Berlin: Betreiber rechnet mit Wiederversorgung am Donnerstagabend
-
Schnieder hofft auf Einigung bei Deutschlandticket in den kommenden Tagen
-
Urteil: Bundesbeamte haben Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub
-
DOSB will bei Olympia-Entscheidung "Dienstleistungshilfe" geben
-
FBI: Waffe des Kirk-Attentäters gefunden
-
Versteckte Uhren und Manschettenknöpfe: Weitere Anklage gegen René Benko
-
Hinweise auf islamistisches Motiv nach Messerattacke auf Lehrerin in Essen
-
Bei der Grünen Jugend bringt sich ein mögliches neues Führungs-Duo in Position
-
Messerangriff auf Lehrerin in Essen: Hinweise auf islamistisches Motiv
-
Autohersteller und IG Metall fordern gemeinsam Offensive für Elektromobilität
-
Schrillende Handys und heulende Sirenen: Bundesamt zieht positives Warntag-Fazit
-
Prozess gegen mutmaßlichen Islamisten in Stuttgart begonnen
-
Schlagabtausch zu Afghanistan: Grüne, SPD und Linke pochen auf Einhalten von Zusagen
-
Litauen: Belarus hat 52 politische Gefangene freigelassen - zwei Deutsche darunter
-
Inflationsaussichten "weitgehend unverändert": EZB verlängert Zinspause
-
Durchsuchungen wegen Drogenhandels in Hessen - sechs vorläufige Festnahmen
-
Attentat auf rechten Aktivisten Charlie Kirk heizt politisches Klima in den USA an
-
Sprengung von Kühltürmen von Atomkraftwerk Grafenrheinfeld gestört: Geldstrafe
-
Krankenkassen bringen Milliardenklage gegen Bund auf den Weg
-
Jäger als neuer BND-Chef eingeführt - Merz will Geheimdienst besser ausstatten
-
Mandelson wegen Epstein-Verbindungen als britischer Botschafter in Washington abgesetzt
-
Toter und Verletzter in Notunterkunft: Polizei in Osnabrück schließt Verbrechen aus
-
EZB verlängert Zinspause
-
Staatsschutz übernimmt Ermittlungen nach Attacke auf Rüstungsunternehmen in Ulm
-
Höchststrafe in Prozess um Messerattacke von Solingen: Angeklagter legt Revision ein
-
Regelverstöße in der Abramowitsch-Ära: FA klagt Chelsea an
-
Nach Drohnen-Vorfall: Polen beschränkt Flugverkehr und schaltet UN-Sicherheitsrat ein
-
Äthiopien: Großer Förderer von E-Autos in Afrika
-
Auftrag an russischen Konzern: EuGH kippt Subventionen für ungarisches Atomkraftwerk
-
Bundestag hebt Immunität von AfD-Abgeordnetem Krah auf - Büroräume durchsucht
-
Experten-Kommission zur Schuldenbremse zu erster Sitzung zusammengekommen
-
Internationale Medien fordern Verzicht auf Begrenzung von Journalisten-Visa in den USA
-
Durchsuchungen bei mutmaßlichen Salafisten in Bremen
-
Linke Fraktion reicht Misstrauensantrag gegen von der Leyen im EU-Parlament ein
-
Britischer Botschafter Mandelson wegen seiner Epstein-Verbindungen aus den USA abgezogen
-
Bundesförderprogramm für Umbau von Ställen wird eingestellt
-
Todesfälle durch Herzkrankheiten: Zahlen in Deutschland für 2023 rückläufig
-
Ringkämpfe mit Krokodilen: Ermittlungen gegen US-Influencer in Australien
-
Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"
-
Mexiko will Zölle für Autos aus China auf 50 Prozent erhöhen - Peking empört
-
AfD-Politiker Björn Höcke muss wegen NS-Parole Geldstrafe zahlen
-
Frankreichs Premier Lecornu sucht kompromissfähige Minister für Sparhaushalt
-
Urteile gegen AfD-Politiker Björn Höcke wegen NS-Parole rechtskräftig
-
Bundestag hebt Immunität von AfD-Abgeordnetem Krah auf
-
Gericht: Rassistische Beleidigung des Vermieters rechtfertigt Kündigung
-
Schrillende Handys und heulende Sirenen: Behörden testen Alarmsysteme für Notfall
-
Hunderte bei Migranten-Razzia in den USA festgenommene Südkoreaner freigelassen
Bosnien alarmiert Europa
Bosnien und Herzegowina steckt in der schwersten Staatskrise seit dem Ende des Krieges – und der Balkan rückt gefährlich nah an eine Eskalation. Auslöser ist der anhaltende Machtkampf zwischen dem serbischen Landesteil Republika Srpska (RS) und den gesamtstaatlichen Institutionen in Sarajevo: Die Wahlkommission hat für den 23. November 2025 vorgezogene Präsidentschaftswahlen in der RS angesetzt – mitten in einer Zuspitzung, die Brüssel und Washington gleichermaßen alarmiert.
Im Zentrum steht RS-Chef Milorad Dodik. Nach der rechtskräftigen Bestätigung eines Urteils – ein Jahr Haft und ein sechsjähriges Politikverbot wegen Missachtung staatlicher Entscheidungen – wurde ihm das Amt entzogen. Dodik weigert sich jedoch, den Schritt zu akzeptieren, kündigte Gegenschritte an und versucht, sich mit Rückendeckung aus Banja Luka politisch zu behaupten. Sein Lager fordert Referenden und stellt offen die Autorität des Hohen Repräsentanten in Frage.
Die Krise ist mehr als ein juristisches Tauziehen. Das Parlament der RS hat im Frühjahr im Eiltempo die Ausarbeitung einer neuen Entfassungslinie beschlossen – ein symbolischer Tabubruch, der die Blockade im Gesamtstaat weiter verschärft. Parallel dazu hält die Führung in Banja Luka an umstrittenen Eigentumsgesetzen fest, die bereits durch das Verfassungsgericht ausgesetzt und vom Hohen Repräsentanten gestoppt wurden.
Internationale Linien verhärten sich: Die USA haben im Januar 2025 erneut Akteure aus Dodiks Umfeld wegen anti-Dayton-Aktivitäten sanktioniert; schon zuvor hatte das US-Finanzministerium sein Netzwerk ins Visier genommen. Umgekehrt erhält Dodik politisches Rückenwind aus Belgrad, Moskau und Budapest, wo man die Urteile und Eingriffe als politisch motiviert darstellt. Das Ergebnis ist ein toxisches Gemisch aus Strafmaßnahmen, Gegenrhetorik und institutioneller Sabotage.
Sicherheitsarchitektur unter Druck: Die EU hat das Mandat der Stabilisierungstruppe EUFOR-Althea bis 2. November 2025 verlängert und die Präsenz zuletzt punktuell erhöht. Reserven können kurzfristig aktiviert werden; zuletzt verstärkten u. a. rumänische Einheiten den Verband. Die Botschaft ist eindeutig: Abschreckung, um einen „SASE“ – Safe and Secure Environment – zu garantieren.
Gleichzeitig steht Bosnien offiziell auf dem EU-Pfad: Im März 2024 gaben die EU-Staats- und Regierungschefs grünes Licht für die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen. Doch jede weitere Verhärtung in Banja Luka, jeder Boykott staatlicher Institutionen und jede Delegitimierung des Hohen Repräsentanten entfernt das Land von Kopenhagen-Kriterien und Reformfahrplan – und verschärft die Sorge, dass der Dayton-Frieden strukturell erodiert.
Vor Ort wachsen Angst und Abwanderung. Rückkehrer aus der Nachkriegszeit berichten von wachsender Unsicherheit; Überlebende der Kriegsverbrechen warnen vor der Normalisierung von Genozid-Leugnung und Kriegsrhetorik. Analysten sprechen vom „größten Stresstest seit 1995“ – und mahnen, dass ein „Dayton 2.0“ mit neuer Machtbalance und funktionsfähiger Staatsebene realistischer werden könnte, je länger der Pattzustand anhält.
Was jetzt zählt, ist eine Doppelstrategie aus klaren roten Linien und konkreten Anreizen: Die EU muss EUFOR belastbar halten, gerichtliche Entscheidungen schützen und gleichzeitig greifbare Vorteile bei Justiz-, Eigentums- und Verwaltungsreformen bieten. Für Sarajevo bedeutet das, die Handlungsfähigkeit der Zentralebene zu sichern; für Banja Luka, dass Sezessionsfantasien mit realen wirtschaftlichen Kosten verbunden sind. Ohne eine rasche Deeskalation – und ohne glaubwürdige Perspektive auf funktionierende Institutionen – bleibt der Balkan am Rand eines neuen Konflikts.

"Für Papa!" - Stimmungskanone Koltsov heizt dem Ally Pally ein

Fußball: Bundestrainer Hansi Flick will Gespräch mit Watzke

Frankreich und Dänemark sind ab Sonntag Hochrisikogebiete

Telegram – "Kill The Messenger" oder ganz gefährlicher Dienst?

Wissenswertes Thema: Die Sachsen kommen - Proteste in Wien

Fußball: Barca ist offenbar ganz heiß auf diesen Ex-BVB-Star

FCB: Was sagt Lauterbach über Joshua Kimmich Umdenken?

Es wurde Zeit! EU sagt Google & Co. den digitalen Kampf an!

Diktator Lukaschenko übt Rache! 18 Jahre Haft für Tichanowski

Wieder 453 Corona-Tote in 24 Stunden - Nicht genug Impfstoff?

Dr. Paul Brandenburg - Fragen und Antworten oder nur Meinung?
