-
18-Jähriger in Heidelberg durch Feuerwerk schwer verletzt
-
Thailand und Kambodscha vereinbaren "sofortige" Waffenruhe im Grenzkonflikt
-
Bundesnetzagentur erwartet 2026 "stabile oder sinkende" Strompreise
-
Argentiniens Parlament billigt erstmals Haushaltsentwurf von Staatschef Milei
-
Ärztepräsident Reinhardt fordert Böllerverbot zum Schutz der Bevölkerung
-
Kim: Nordkorea und Russland opfern im Ukraine-Krieg gemeinsam "Blut und Leben"
-
Überraschung bleibt aus: Eishockey-Junioren verlieren WM-Start
-
EVP-Chef Weber schließt erneutes gemeinsames Votieren mit Ultrarechten nicht aus
-
Moskau wirft Kiew vor Selenskyj-Trump-Treffen "Torpedieren" von Gesprächen vor
-
Mit da Silva, ohne Wagner-Brüder: Orlando unterliegt Hornets
-
Overath: El Mala kann "ganz besonderer Spieler" werden
-
Innauer über Tournee-Durststrecke: "Fluch nie losgeworden"
-
Thailand und Kambodscha einigen sich auf "sofortige" Waffenruhe
-
Israels Anerkennung von Somaliland als Staat stößt international auf Kritik
-
Umfrage: Macron bei Franzosen unbeliebter als je zuvor seit Wahl zum Präsidenten
-
Zeitungsbericht: Deutsche Bahn über Weihnachten pünktlicher als sonst
-
Remis gegen Mali: Gastgeber Marokko noch nicht weiter
-
Boxing Day: Woltemade und Newcastle verlieren in Manchester
-
Trumps Pressesprecherin Leavitt gibt Schwangerschaft bekannt
-
Unterstützer von Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro in Paraguay festgenommen
-
Moskau wirft Ukraine "Torpedieren" von Gesprächen über US-Plan vor
-
Angreifer verletzt drei Frauen in Pariser Métro mit Messer
-
Adler gehen gegen Ingolstadt unter - Pietta mit Rekord
-
Israel verkündet Anerkennung von Somaliland als Staat
-
Heimsieg vor der EM-Pause: Flensburg festigt Platz zwei
-
56-Jährige geht auf Landstraße mit Messer auf Freund ihrer Tochter los
-
Acht Tote bei Anschlag auf Moschee in Alawitenviertel in syrischer Stadt Homs
-
56-Jährige geht auf Landstraße nahe Münster mit Messer auf Freund ihrer Tochter los
-
Mühsamer Heimsieg: Kölner Haie springen an die Spitze
-
15 Verletzte bei Attacke mit Messer und Flüssigkeit in Fabrik in Japan
-
Sinkende Luftverkehrsteuer: Schnieder dämpft Hoffnung auf fallende Ticketpreise
-
Kiew: Treffen zwischen Trump und Selenskyj findet am Sonntag in Florida statt
-
Malaysia: Ex-Regierungschef Najib in Korruptionsskandal zu 15 Jahren Haft verurteilt
-
Kanzleramtschef Frei offen für Überarbeitung des Koalitionsvertrags
-
Menge an versteuerten Zigaretten 2025 ähnlich hoch wie im Vorjahr
-
Havertz vor Comeback für Arsenal
-
BA-Chefin Nahles: Jobchancen für Arbeitslose derzeit "so niedrig wie nie zuvor"
-
Trump weist erneut Verstrickung in Fall Epstein zurück - eine Million neue Akten
-
Forscher entdecken in Thailand ausgestorben geglaubte Wildkatze wieder
-
Debatte über Klarnamenpflicht im Internet nimmt Fahrt auf
-
Tournee: Raimund und Hoffmann führen deutsches Aufgebot an
-
USA greifen an Weihnachten IS-Dschihadisten in Nigeria an
-
Kambodscha wirft Thailand Verstärkung von Angriffen in Grenzgebiet vor
-
Einbruch in Kirche an Weihnachten: Täter stehlen in Chemnitz Spendengeld und Tuba
-
Wettskandal: Weitere Festnahmen bei Razzien in der Türkei
-
Deutsches Rotes Kreuz beklagt starken Spendeneinbruch
-
Langlauf: Gimmler muss auf Tour de Ski verzichten
-
Nach Leichenfund auf US-Militärgelände in Kaiserslautern: Verdächtiger ausgeliefert
-
EVP-Chef Weber für deutsche Soldaten unter europäischer Flagge in der Ukraine
-
Heftige Unwetter an Weihnachten: Überflutungen und Schlammlawinen in Kalifornien
Japans Kurs gegen Zuwanderer
Japans Politik gegenüber Einwanderung erlebt einen abrupten Klimawandel. Während Regierung und Opposition um Mehrheiten ringen, dominiert ein neues Schlagwort die öffentliche Debatte: Ordnung. Gemeint ist strengere Kontrolle über Migration – von Asylverfahren bis hin zu Alltagsthemen wie Führerscheinumtausch, Wohnungskauf oder Verhalten von Touristen. Parallel dazu versucht der Staat, mehr qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Das Ergebnis ist ein widersprüchlicher Doppeltrend: härter im Ton, offener in der Personalpolitik.
Die neue politische Lage
Nationalistische Kräfte haben das Thema Zuwanderung in den Mittelpunkt gerückt und die Parteienlandschaft unter Druck gesetzt. Ihre Botschaft: Japans Identität sei bedroht, die Aufnahme von Ausländern „aus dem Ruder“ geraten. Das verfängt in Teilen einer Bevölkerung, die mit Inflation, stagnierenden Löhnen und überfüllten Innenstädten kämpft. Die Regierung reagiert mit Symbolpolitik – etwa einer neuen, behördenübergreifenden Stelle, die vermeintliche Problemfelder rund um Ausländer bündeln soll – und mit Vorschlägen, die bis in Nischen des Alltags reichen.
Gesetzliche Verschärfungen bei Asyl und Abschiebung
Kernstück des härteren Kurses ist die Reform des Einwanderungs- und Flüchtlingsrechts: Mehrfach abgelehnte Asylbewerber können schneller abgeschoben werden; der Schutz während laufender Folgeanträge wurde beschnitten. Befürworter verweisen auf missbräuchliche Mehrfachanträge und jahrelange Verfahren; Kritiker warnen vor Abschiebungen in Gefahrensituationen und vor einer „Inhaftierung auf Zeit“, weil Menschen länger in detentionsähnlichen Einrichtungen verharren können. Die Praxis ist damit rigider geworden – die rechtspolitische Auseinandersetzung hält an.
Arbeitsmarkt: Öffnung trotz Abwehrreflex
Gleichzeitig bleibt Japans demografische Realität unerbittlich: eine alternde Gesellschaft, schrumpfende Erwerbsbevölkerung und Branchen, die händeringend Personal suchen. Das „Specified Skilled Worker“-System wurde ausgebaut; inzwischen sind mehr Sektoren zugelassen, und eine zweite Stufe erlaubt langfristige Perspektiven bis hin zum Daueraufenthalt und Familiennachzug. Pflege, Bau, Landwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Teile der Industrie zählen zu den größten Nachfragefeldern. Für Unternehmen ist klar: Ohne Zuwanderung werden Schichten unbesetzt, Lieferzeiten länger und Dienstleistungen teurer.
Rekordzahlen und Wahrnehmungskonflikte
Die Zahl der ausländischen Bewohner hat ein neues Rekordniveau erreicht – ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt dennoch nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Dieses Missverhältnis zwischen objektiv kleiner Quote und subjektiv großer Debatte befeuert Spannungen: In Touristenhotspots klagen Anwohner über Rücksichtslosigkeit, Kommunen über Müll und Lärm. Gleichzeitig zeigen Unternehmen und Kommunalverwaltungen, dass Integration funktionieren kann – dort, wo Sprachkurse, Beratungsstellen und klare Regeln ineinander greifen.
Was jetzt auf dem Spiel steht
Für Japan geht es um mehr als Grenzkontrollen. Entscheidend ist, ob das Land aus dem binären Reflex „härter oder weicher“ herauskommt und eine konsistente Doppelstrategie etabliert: schnelle, faire Verfahren und klare Rückführung dort, wo Schutzgründe fehlen; gezielte, planbare Einwanderung mit Sprachförderung, Anerkennung von Qualifikationen und Verlässlichkeit für Arbeitgeber wie Beschäftigte. Gelingt das, kann Zuwanderung die Alterung abfedern, die Versorgung in Pflege und Bau sichern und Innovation anstoßen. Misslingt es, drohen Fachkräftelücken, mehr Preisdruck – und eine Dauerschleife aus Kulturkampf und Symbolpolitik.
Ausblick in die Zukunft
Kurzfristig wird der Ton hart bleiben: Wahlpolitik und Alltagsärger über Touristen wirken nach. Mittel- und langfristig entscheidet jedoch die Demografie. Ob Japan den „Krieg gegen Immigranten“ tatsächlich führt – oder ob es nüchtern eine moderne Einwanderungsordnung etabliert –, wird sich daran messen lassen, ob Verfahren rechtsstaatlich und zügig sind, Unternehmen Planungssicherheit erhalten und Kommunen bei Integration nicht allein gelassen werden. Der Rest ist Rhetorik.
„Inflation politisch gewollt“ – Gold-Experte über Währungsverfall
Fischkrieg im Ärmelkanal - Wenn zwei sich ganz doll streiten...
Klatschen reicht nicht: Großer Schwesternstreik in Portugal
"People, Planet und Prosperity" - Rom vor dem G20 Gipfel
Fußball: Adeyemi-Berater sorgt für ganz großen neuen Wirbel
Ist denn die Weltfußballer-Wahl bereits schon entschieden?
Kann Zidane Manchester United "auf eine andere Stufe" bringen?
Fußball: So will der Borussia Dortmund Jude Bellingham halten
Wien: Protest der Corona-Skeptiker geht in eine ganz neue Runde
Mit "Korallengärtnerei" den Riffen weltweit eine Zukunft geben
Kabul: Frauen fordern Kampf gegen Terror-Bestien der Taliban