-
Tournee: Raimund und Hoffmann führen deutsches Aufgebot an
-
USA greifen an Weihnachten IS-Dschihadisten in Nigeria an
-
Kambodscha wirft Thailand Verstärkung von Angriffen in Grenzgebiet vor
-
Einbruch in Kirche an Weihnachten: Täter stehlen in Chemnitz Spendengeld und Tuba
-
Wettskandal: Weitere Festnahmen bei Razzien in der Türkei
-
Deutsches Rotes Kreuz beklagt starken Spendeneinbruch
-
Langlauf: Gimmler muss auf Tour de Ski verzichten
-
Nach Leichenfund auf US-Militärgelände in Kaiserslautern: Verdächtiger ausgeliefert
-
EVP-Chef Weber für deutsche Soldaten unter europäischer Flagge in der Ukraine
-
Heftige Unwetter an Weihnachten: Überflutungen und Schlammlawinen in Kalifornien
-
Exfrau an Waldweg erschossen - Bundesgerichtshof bestätigt Kieler Mordurteil
-
Selenskyj kündigt Treffen mit Trump "in naher Zukunft" an
-
Jokic führt Denver mit Gala zum Sieg
-
665 Milliarden Euro: Japans Regierung bringt Rekordhaushalt auf den Weg
-
NFL: St. Brown verpasst die Play-offs mit den Lions
-
"Respektlos": Afrika-Cup-Reform sorgt für Diskussionen
-
Nordkorea will Raketen- und Munitionsproduktion im kommenden Jahr steigern
-
US-Armee greift an Weihnachten Stellungen des IS in Nigeria an
-
US-Satiriker Jimmy Kimmel spricht im britischen TV von "Tyrannei" in den USA
-
NBA: Spurs schlagen OKC und Hartenstein abermals
-
"Christmas Games": Hukportis Knicks legen Aufholjagd hin
-
Mit US-Einreiseverbot belegter Brite verklagt Trump-Regierung
-
Ehefrau: Brasiliens inhaftierter Ex-Präsident Bolsonaro "erfolgreich" operiert
-
Selenskyj: Habe "sehr gutes" Gespräch mit Witkoff und Kushner geführt
-
Britischer König Charles III. ruft in Weihnachtsbotschaft zu mehr Mitgefühl auf
-
Medien: Schalke mit Manga-Nachfolger Lüftl einig
-
Hammerwurf-Olympiasieger Bondartschuk gestorben
-
"Picasso unseres Spiels": Trauer um Robertson
-
Wetterdienst rechnet mit Wintereinbruch zum Jahreswechsel
-
Afrika-Cup: Offenbar kostenloser Eintritt für Fans
-
13 Menschen und zwei Hunde bei Brand gerettet - Haus nahe Bremen unbewohnbar
-
Kreml: Moskau unterbreitet Paris "Vorschlag" zu inhaftiertem Franzosen Vinatier
-
Papst Leo XIV. ruft in Weihnachtsbotschaft zum Frieden in Ukraine und Nahost auf
-
Ausschusschef Röwekamp: Rechne mit Rückkehr zur Wehrpflicht in dieser Legislatur
-
Kanzleramtschef Frei geht von Abbau von Leistungen im Gesundheitswesen aus
-
Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha: Abriss von Hindu-Statue sorgt für Streit
-
Saudi-Arabien fordert Separatisten zum Rückzug aus eroberten Gebieten im Jemen auf
-
Auto an Bahnübergang in Dortmund mit ICE zusammengeprallt - Fahrer unverletzt
-
Mann an Bahnübergang von Zug erfasst und getötet - Zeugenaufruf der Polizei
-
Brand an Heiligabend: Hof und Wohngebäude zerstört - Millionenschaden entstanden
-
Papst Leo XIV. prangert in Weihnachtsmesse "offene Wunden" durch Kriege an
-
Papst Leo XIV. prangert in Weihnachtsmesse "offenen Wunden" durch Kriege an
-
Bischof Bätzing warnt vor zunehmender gesellschaftlicher Abschottung
-
Abkommen mit den USA: Inselstaat Palau nimmt 75 Migranten auf
-
PDC investiert drei Millionen Pfund in globalen Dartsport
-
Kommunen fordern "Fonds gegen Einsamkeit" mit Mitteln von 500 Millionen Euro
-
HateAid-Geschäftsführerinnen weisen Vorwürfe scharf zurück: Haben Nerv getroffen
-
Mogadischu: Erste direkte Lokalwahlen seit Jahrzehnten in Somalias Hauptstadt
-
Israel weist Kritik an Siedlungsbau im Westjordanland als "moralisch falsch" zurück
-
Maier: Neuer bleibt bei DFB-Rücktritt
Japans Kurs gegen Zuwanderer
Japans Politik gegenüber Einwanderung erlebt einen abrupten Klimawandel. Während Regierung und Opposition um Mehrheiten ringen, dominiert ein neues Schlagwort die öffentliche Debatte: Ordnung. Gemeint ist strengere Kontrolle über Migration – von Asylverfahren bis hin zu Alltagsthemen wie Führerscheinumtausch, Wohnungskauf oder Verhalten von Touristen. Parallel dazu versucht der Staat, mehr qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Das Ergebnis ist ein widersprüchlicher Doppeltrend: härter im Ton, offener in der Personalpolitik.
Die neue politische Lage
Nationalistische Kräfte haben das Thema Zuwanderung in den Mittelpunkt gerückt und die Parteienlandschaft unter Druck gesetzt. Ihre Botschaft: Japans Identität sei bedroht, die Aufnahme von Ausländern „aus dem Ruder“ geraten. Das verfängt in Teilen einer Bevölkerung, die mit Inflation, stagnierenden Löhnen und überfüllten Innenstädten kämpft. Die Regierung reagiert mit Symbolpolitik – etwa einer neuen, behördenübergreifenden Stelle, die vermeintliche Problemfelder rund um Ausländer bündeln soll – und mit Vorschlägen, die bis in Nischen des Alltags reichen.
Gesetzliche Verschärfungen bei Asyl und Abschiebung
Kernstück des härteren Kurses ist die Reform des Einwanderungs- und Flüchtlingsrechts: Mehrfach abgelehnte Asylbewerber können schneller abgeschoben werden; der Schutz während laufender Folgeanträge wurde beschnitten. Befürworter verweisen auf missbräuchliche Mehrfachanträge und jahrelange Verfahren; Kritiker warnen vor Abschiebungen in Gefahrensituationen und vor einer „Inhaftierung auf Zeit“, weil Menschen länger in detentionsähnlichen Einrichtungen verharren können. Die Praxis ist damit rigider geworden – die rechtspolitische Auseinandersetzung hält an.
Arbeitsmarkt: Öffnung trotz Abwehrreflex
Gleichzeitig bleibt Japans demografische Realität unerbittlich: eine alternde Gesellschaft, schrumpfende Erwerbsbevölkerung und Branchen, die händeringend Personal suchen. Das „Specified Skilled Worker“-System wurde ausgebaut; inzwischen sind mehr Sektoren zugelassen, und eine zweite Stufe erlaubt langfristige Perspektiven bis hin zum Daueraufenthalt und Familiennachzug. Pflege, Bau, Landwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Teile der Industrie zählen zu den größten Nachfragefeldern. Für Unternehmen ist klar: Ohne Zuwanderung werden Schichten unbesetzt, Lieferzeiten länger und Dienstleistungen teurer.
Rekordzahlen und Wahrnehmungskonflikte
Die Zahl der ausländischen Bewohner hat ein neues Rekordniveau erreicht – ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt dennoch nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Dieses Missverhältnis zwischen objektiv kleiner Quote und subjektiv großer Debatte befeuert Spannungen: In Touristenhotspots klagen Anwohner über Rücksichtslosigkeit, Kommunen über Müll und Lärm. Gleichzeitig zeigen Unternehmen und Kommunalverwaltungen, dass Integration funktionieren kann – dort, wo Sprachkurse, Beratungsstellen und klare Regeln ineinander greifen.
Was jetzt auf dem Spiel steht
Für Japan geht es um mehr als Grenzkontrollen. Entscheidend ist, ob das Land aus dem binären Reflex „härter oder weicher“ herauskommt und eine konsistente Doppelstrategie etabliert: schnelle, faire Verfahren und klare Rückführung dort, wo Schutzgründe fehlen; gezielte, planbare Einwanderung mit Sprachförderung, Anerkennung von Qualifikationen und Verlässlichkeit für Arbeitgeber wie Beschäftigte. Gelingt das, kann Zuwanderung die Alterung abfedern, die Versorgung in Pflege und Bau sichern und Innovation anstoßen. Misslingt es, drohen Fachkräftelücken, mehr Preisdruck – und eine Dauerschleife aus Kulturkampf und Symbolpolitik.
Ausblick in die Zukunft
Kurzfristig wird der Ton hart bleiben: Wahlpolitik und Alltagsärger über Touristen wirken nach. Mittel- und langfristig entscheidet jedoch die Demografie. Ob Japan den „Krieg gegen Immigranten“ tatsächlich führt – oder ob es nüchtern eine moderne Einwanderungsordnung etabliert –, wird sich daran messen lassen, ob Verfahren rechtsstaatlich und zügig sind, Unternehmen Planungssicherheit erhalten und Kommunen bei Integration nicht allein gelassen werden. Der Rest ist Rhetorik.
Bedroht VW-Exodus ganz Europa?
Belarus: Europas gefährlichste Diktatur!
Schuldenbombe bedroht USA: Trump unvorbereitet
Trumps Stahlzoll droht US-Industrie zu schaden
Europa schockiert: Trumps Putin-Deal
Eiserner Vorhang: Europa rüstet gegen Russland
Zölle: Droht der US-Industrie der Kollaps?
EU und Milei: Eine unerwartete Allianz?
Tesla im Sinkflug: Droht Musk der Fall?
Römische Reich: Eine antike Supermacht?
Trump, Putin und die Frage: Was nun?