-
Oberlandesgericht Dresden: Prozess gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin begonnen
-
Nach Klöckners "Puff"-Äußerung: Warken für Sexkaufverbot in Deutschland
-
Dobrindt: Kritische Infrastrukur besser vor Sabotage und Spionage schützen
-
Studie: Mietkosten nach Umzug deutlich höher - vor allem in Städten
-
Räumung von Drogenlabor in Brandenburg beendet - zwölf Container benötigt
-
Durchsuchungen in Fall von getötetem Achtjährigen aus Güstrow - keine Festnahme
-
Weiterer Korruptionsprozess gegen Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner beginnt
-
Wehrdienst: Röwekamp will Kriterien für Auswahl nach flächendeckender Musterung
-
Industrieproduktion legt im September wieder zu - Autobranche mit deutlichem Plus
-
Zahl der Ärzte in Krankenhäusern steigt stärker als die der Patienten
-
Nächster Millionen-Deal: Zalando steigt beim DFB ein
-
Mögliche Spionage: Aigner will Antworten auf AfD-Parlamentsanfragen hochstufen
-
Mützenich: Koalition sollte keine Krise herbeireden
-
Weiterer Anstieg bei den Preisen für Wohnungen und Häuser
-
Polizei: Mehrere Hakenkreuz-Schmierereien aus Blut in Hanau
-
Berichte: Meghan Markle wagt Rückkehr auf die Leinwand
-
Trotz Gegentorflut: Flick will Spielstil beibehalten
-
NBA: Schröder siegt mit den Kings - OKC verliert erstmals
-
Medienbericht: Union drängt SPD auf Senkung der Luftverkehrsteuer
-
Nach Mamdani-Sieg: Israelischer Minister fordert New Yorks Juden zu Auswanderung auf
-
SPERRFRIST 08.00 UHR: Brasiliens Präsident vor COP30: Reiche Länder müssen Klimaschulden begleichen
-
Finanztip rät Autofahrern bei Kfz-Versicherung zum Vergleich
-
Bundesforschungsministerin Bär hat "kein Problem" mit Indianerkostümen zu Karneval
-
Magische Marke: Owetschkin erzielt 900. NHL-Tor
-
BVB-Trainer Kovac: "Wir müssen uns verbessern"
-
"So happy": Bayers erlösender Sieg in Lissabon
-
Studie: Vier-Tage-Woche spielt in Stellenanzeigen bislang kaum eine Rolle
-
Zahl der Toten bei Absturz von Frachtflugzeug in den USA auf zwölf gestiegen
-
Klimagipfel in Belém mit etwa 50 Staatenlenkern und neuem Waldschutz-Fonds
-
Merz empfängt Wirtschaft und Länderchefs zu Stahlgipfel im Kanzleramt
-
Prozess gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin Susann E. beginnt in Dresden
-
Von Erdgas bis Elektrogeräte: Bundestag stimmt über mehrere Gesetzesvorhaben ab
-
BGH verhandelt über Speicherung beglichener Forderungen durch die Schufa
-
Anhaltender "Shutdown" in den USA: Ab Freitag sollen Flüge gestrichen werden
-
Mann wegen mutmaßlicher Belästigung von Mexikos Präsidentin Sheinbaum festgenommen
-
Behörden in Belgien untersuchen mehrere Drohnenvorfälle
-
Verkehrsminister: USA streichen ab Freitag Flüge wegen anhaltender Haushaltssperre
-
CL: Tresoldi und Brügge ärgern Flicks Barca
-
Joker Schick trifft: Bayer feiert glücklichen Sieg in Lissabon
-
Pleite in Manchester: Haaland ärgert den BVB erneut
-
Rechtsextremist Tomio Okamura in Tschechien zum Parlamentspräsidenten gewählt
-
Tausende Unterstützer sowie Kritiker der Regierung bei Massenprotesten in Belgrad
-
Deutschland Cup: Auftaktsieg für DEB-Frauen
-
Nach Mamdani-Wahlsieg: Trump will sich um New York "kümmern"
-
DHB-Pokal: Kiel mit viel Mühe, Magdeburg ganz locker
-
Maradona-Prozess wird ab März neu aufgerollt
-
US-Shutdown erreicht Rekordlänge - Trump gibt sich kompromisslos
-
Remis statt Komplett-Blamage: Chelsea patzt bei Qarabag
-
Trump-Zölle: Am Supreme Court werden Zweifel laut
-
WTA Finals: Swiatek verpasst Halbfinale
Kubas Bettelbrief an die UN
Die Zeichen der Krise lassen sich in Kuba kaum mehr übersehen. Seit Monaten werden die Regale staatlicher Läden nur spärlich aufgefüllt, während die Warteschlangen vor Bäckereien bis in die Nebenstraßen reichen. Der große Wirtschaftspartner Russland ächzt selbst, weltweit als krimineller Terror-Staat gebrandmarkt, und kann finanziell nicht mehr helfen, nun trifft es jeden in Kuba! Nachdem selbst das subventionierte Kindermilchprogramm ins Stocken geraten war, wandte sich Havanna in einem historischen Schritt und Bettelbrief an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Die Bitte um Notlieferungen von Magermilchpulver ist das erste Gesuch dieser Art seit der Revolution von 1959 und markiert den dramatischen Tiefpunkt einer Krise, die viele Kubanerinnen und Kubaner bereits als schlimmste Hungersnot seit den berüchtigten „Special Period“-Jahren der 1990er bezeichnen, denn Kuba ist am Ende!
Die UN reagierte zwar umgehend und schickte im Frühjahr eine erste Ladung von 144 Tonnen Milchpulver – doch das deckt weniger als ein Zehntel des monatlichen Bedarfs. Zugleich fehlen Weizenmehl und Treibstoff, weshalb die Regierung die tägliche Brotration in mehreren Provinzen kürzen musste. Der Peso verliert beständig an Wert, Inflationsraten von rund 30 Prozent treiben Lebensmittelpreise in Höhen, die mit Durchschnittslöhnen von umgerechnet knapp 30 US-Dollar pro Monat kaum noch zu bewältigen sind. Inzwischen gibt fast jede siebte Familie an, regelmäßig Mahlzeiten auszulassen; nur 15 Prozent schaffen es nach eigener Auskunft noch, dreimal täglich zu essen.
Zu den wirtschaftlichen Fehlentwicklungen – chronischer Devisenmangel, schwache Industrie, anhaltende US-Sanktionen und eine Tourismusbranche, die sich von der Pandemie nicht erholt hat – kamen 2024 gleich mehrere externe Schocks. Im November verwüstete Hurrikan Rafael wichtige Anbauregionen, riss Plantagen und Bewässerungssysteme hinweg und zerstörte einen Gutteil der landesweiten Bananen-, Yucca- und Bohnenernte. Landwirtschaftsexperten warnen, dass die Winterbestellung vieler Flächen völlig ausfällt, weil weder Saatgut noch Diesel für Pumpen verfügbar sind. Schon vor dem Sturm arbeitete die Landwirtschaft laut offiziellen Angaben mit lediglich zehn Prozent der benötigten Treibstoffmenge.
Parallel leidet das Stromnetz unter immer längeren Blackouts; zeitweise war 45 Prozent des Landes dunkel. Stromausfälle bedeuten nicht nur fehlendes Licht, sie legen Kühlketten lahm und zwingen Privatleute wie Händler dazu, verderbliche Waren rasch zu verzehren oder wegzuwerfen – ein verheerender Verlust in Zeiten knapper Lebensmittel. Begleitet wurden die Ausfälle von seltenen, aber heftigen Protesten: Tausende Menschen forderten in Santiago de Cuba und anderen Städten „Comida y corriente“ – Essen und Strom. Die Regierung begegnete den Demonstrierenden mit Polizeipräsenz und punktuellen Verhaftungen, ohne jedoch die strukturellen Probleme lösen zu können.
Die soziale Lage hat sich derweil drastisch verschlechtert. Laut jüngsten Erhebungen leben fast neun von zehn Familien in extremer Armut, und die Auswanderungswelle hält an: Zwischen 2021 und 2023 verließen rund zehn Prozent der Bevölkerung die Insel – qualifizierte Arbeitskräfte ebenso wie Landarbeiter, deren Fehlen die Produktion zusätzlich schwächt. Wer bleibt, arrangiert sich mit Notlösungen: Tauschhandel, Schwarzmarkt oder Geldsendungen von Verwandten im Ausland sichern das Überleben. Doch auch diese Puffer kollabieren, wenn Güter schlicht nicht mehr verfügbar sind.
Kubanische Behörden betonen, man werde das „Recht auf ein Basislebensmittelpaket“ aufrechterhalten. Tatsächlich kann das berüchtigte Libreta-Rationsheft jedoch immer weniger einlösen, was offiziell zugesagt ist. Statt Pulvermilch gab es in manchen Provinzen gesüßten Sirup, statt Brot lediglich Kekse. Währenddessen fließen knappe Ressourcen weiter in den Ausbau von Luxushotels, gesteuert von den Militärholdinggesellschaften, die große Teile der Tourismusbranche kontrollieren. Kritiker sehen darin ein fatales Signal, das Investitionen von dringend nötigen Agrarreformen abzieht.
Internationale Beobachter warnen, dass Kuba auf eine humanitäre Katastrophe zusteuert, sollten nicht rasch breit angelegte Hilfsprogramme anlaufen, aber warum - so muss man sich sachlich fragen - sollte man eigentlich einer Diktatur (auch noch ohne jedweden Gegenleistung) helfen? Die Vereinten Nationen haben ihre Präsenz in Havanna daher nur teilweise verstärkt, doch ohne weitreichende Wirtschaftsreformen und neue Devisenquellen droht das Land, in einem Teufelskreis aus Inflation, Produktionsrückgang und Mangelernährung zu verharren. Aus diplomatischen Kreisen ist zu hören, dass Havanna in New York bereits um einen umfassenderen Hilfsplan vorstellig wurde. Ob und in welchem Umfang dieser zustande kommt, hängt nicht zuletzt von der Bereitschaft der Führung ab, ihre Wirtschaft stärker zu öffnen – und von der Frage, ob politische Rivalitäten bei der Abstimmung in der Generalversammlung hintanstehen.
Derweil hoffen die Menschen im Alltag auf schnelle Entlastung. Auf den Märkten verhandeln sie täglich neu, wie viel das Notwendigste kosten darf; online teilen sie Ratschläge, wie man Bohnenwasser streckt oder mit drei Eiern die Woche auskommt. Viele Familien leben inzwischen vom „derecho a soñar en la cocina“ – dem Recht zu träumen, dass morgen etwas auf dem Teller liegt. Solange echte Hilfe nicht landet, bleibt dieser Traum für Millionen Kubanerinnen und Kubaner erschreckend fragil.
Russland: Was steckt hinter dem Putsch - Teil 1
Eurozone: Inflation im Juni auf 5,5 Prozent gesunken
Deutschland: Flucht der Talete vor Bürokratie und Steuern
BRAVO: This is how the Russian scum in Ukraine ends!
Herausforderung: Fünf Schwächen des US-Militärs
Prigoschins Putsch: Die Hintergründe und Folgen
Berlusconi: Wie Trumps Vorbild in Europa TV & Politik "revolutionierte"
Kampf gegen russischen Terror: Ukrainische Offensive in drei Richtungen
Ukraine: 1,2 Milliarden Schäden durch Kachowka-Dammbruch
Ukrainische Armee befreit Ukraine vom Russen-Terror
Video, ビデオ, 视频, Відео, 비디오, Wideo, 動画, Βίντεο, Видео!!