-
Hilferuf für Hamas-Geiseln: Angehörige mit Booten auf dem Weg zum Gazastreifen
-
In Westerwald gefundene Leiche ist mutmaßlicher Dreifachmörder von Weitefeld
-
Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: Haseloff tritt nicht mehr an - Schulze kandidiert
-
Hotelpreise: Österreichs Präsident fährt nicht zur UN-Klimakonferenz COP30
-
Rekord-Rückgang: Japans Bevölkerung schrumpft um 900.000 Menschen
-
Thailand und Kambodscha einigen sich auf Ausweitung von Waffenruhe-Abkommen
-
THC-Coach Müller zum Streit mit Ludwigsburg: "Kapitel beenden"
-
Deutsche Exporte in die USA weiter gesunken - Auch Chinas US-Ausfuhren rückläufig
-
Ukrainische Geflüchtete: Wechsel zu Asylleistungen bringt keine Einsparungen
-
Bayern und Diederich: Trennung im September
-
Israelisches Sicherheitskabinett berät am Nachmittag über weiteres Vorgehen im Gazastreifen
-
Abschied aus Bremen: Ducksch-Wechsel nach Birmingham perfekt
-
Diakonie: 5,2 Millionen Menschen bei Etatkürzung von humanitärer Hilfe abgeschnitten
-
Verfassungsgericht: Einsatz von Staatstrojaner nur bei schweren Straftaten zulässig
-
Umsturzpläne von Reichsbürgernetzwerk um Prinz Reuß: Weitere Verdächtige gefasst
-
Südkoreas Staatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl gegen ehemalige First Lady Kim
-
Medien: US-Menschenrechtsbericht stellt Verstöße von verbündeten Staaten geschönt dar
-
Industrieproduktion im Juni auf niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken
-
Medien: Ter Stegen nicht mehr Kapitän von Barcelona
-
Feuerwehr in Südfrankreich kämpft weiter gegen schweren Waldbrand
-
Einsatz von Staatstrojaner nur bei schweren Straftaten zulässig
-
Chinas Exporte im Juli höher als erwartet - Mehr Waren in die EU und nach Südostasien
-
Drei weitere Festnahmen in Reichsbürgernetzwerk um Prinz Reuß
-
Nach Sturz des Assad-Regimes: Erst wenige Syrer aus Deutschland zurückgekehrt
-
Nach langen Verhandlungen: Doan wechselt nach Frankfurt
-
Deutschlands Exporte in die USA im Juni weiter gesunken
-
Mecklenburg-Vorpommern: Waffen und Sprengstoff bei Verdächtigem beschlagnahmt
-
Zverev verpasst Finale: "Nicht mein bestes Tennis"
-
Höhere US-Zölle für EU und dutzende weitere Handelspartner in Kraft getreten
-
Tennis: Shootingstar Mboko im Finale von Montreal
-
ELF-Umbau für Schiller "kein Sprint, sondern ein Marathon"
-
Müller schwärmt von der MLS: "Rückt immer mehr in den Fokus"
-
Zverev verpasst Finale von Toronto
-
Glasner zu Olise: "Erst der Anfang"
-
Reus begrüßt Müller in der MLS
-
Heftige einseitige Schmerzattacken: Diagnose Clusterkopfschmerz immer häufiger
-
Höhere US-Zölle für die EU und andere treten in Kraft
-
Sachsen-Anhalts CDU-Spitze äußert sich zu Landtagswahl im nächsten Jahr
-
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Beschwerden gegen Staatstrojaner
-
Dobrindt kündigt Verlängerung von Grenzkontrollen an
-
"Kein Grund für Schwellenwerte": Linken-Chefin kritisiert geplantes Tariftreuegesetz
-
Trump kündigt 100 Prozent Zölle auf Chips und Halbleiter an
-
Trump sieht "gute Chance" für sehr baldiges Treffen mit Putin
-
100 Tage Merz-Regierung: Vizekanzler Klingbeil zieht gemischte Bilanz
-
Friedensdiplomatie: Trump könnte Putin und Selenskyj ab nächster Woche treffen
-
Weißes Haus: Trump "offen" für Treffen mit Putin und Selenskyj
-
Wechsel perfekt: Son unterschreibt in Los Angeles
-
Volleyballerinnen lösen EM-Ticket
-
Schweizer Präsidentin Keller-Sutter hofft in Washington auf Zoll-Einigung
-
Ludwigsburg-Chef: THC-Coach Müller "notorischer Krawallmacher"
Russland vertieft Taliban-Bindung
Russland richtet seinen Blick verstärkt auf Afghanistan und intensiviert die Beziehungen zu den dort herrschenden Taliban. Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021, nach dem Rückzug der westlichen Truppen, hat Moskau seine diplomatischen und wirtschaftlichen Kontakte nach Kabul ausgebaut. Ein markanter Schritt war die Entscheidung des russischen Obersten Gerichts im April 2025, die Taliban von der Liste terroristischer Organisationen zu streichen. Dieser symbolische Akt ebnet den Weg für eine engere politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit, ohne jedoch eine offizielle Anerkennung der Taliban-Regierung zu bedeuten.
Die Annäherung begann bereits Jahre zuvor. Schon 2015 knüpfte Russland informelle Kontakte zu den Taliban, und seit 2021 sind hochrangige Delegationen regelmäßig zu Wirtschaftsforen in Russland gereist. Ein Beispiel ist das Wirtschaftsforum in St. Petersburg, bei dem Taliban-Vertreter 2022 und 2024 teilnahmen. Ziel Moskaus ist es, Afghanistan als Handels- und Logistikknotenpunkt zu etablieren. Pläne für transafghanische Eisenbahnprojekte und die Nutzung von Öl- und Gaspipelines, die bis nach Pakistan und Indien reichen könnten, stehen im Fokus. Der Handelsumsatz zwischen beiden Ländern stieg im vergangenen Jahr deutlich an und überschritt die Marke von einer Milliarde US-Dollar – für Afghanistan ein bedeutender Betrag, für Russland jedoch vergleichsweise gering.
Ein weiterer Antrieb für die Zusammenarbeit ist die gemeinsame Bekämpfung des Terrorismus, insbesondere des Islamischen Staates Provinz Khorasan (ISPK). Nach dem Anschlag in einer Moskauer Konzerthalle im März 2024, bei dem über 140 Menschen starben, betonten sowohl Russland als auch die Taliban ihre Kooperation gegen diese Bedrohung. Die Taliban haben zugesichert, Kämpfer zu vertreiben, die Anschläge im Ausland planen, was Russland als strategischen Vorteil sieht. Dennoch bleibt die Partnerschaft pragmatisch: Moskau verfolgt eine defensive Realpolitik, die darauf abzielt, Afghanistan als stabile Region zu nutzen, ohne direkte militärische Präsenz.
Wirtschaftlich liefert Russland große Mengen an Benzin, Diesel, Flüssigerdgas und Weizen nach Afghanistan, oft zu vergünstigten Preisen. Vereinbarungen über den Bau eines Wärmekraftwerks und die Beteiligung russischer Unternehmen an einer Gaspipeline von Turkmenistan nach Südasien wurden angekündigt, auch wenn konkrete Umsetzungen noch ausstehen. Für die Taliban, die international isoliert sind, bieten diese Beziehungen eine Chance, wirtschaftliche Stabilität und regionale Integration zu fördern, etwa durch Infrastrukturprojekte mit Zentralasien und dem Iran.
Die russische Politik in Afghanistan spiegelt eine antiwestliche Strategie wider. Nach dem Abzug der USA und ihrer Verbündeten nutzt Moskau das entstandene Vakuum, um seinen Einfluss zu erweitern. Gleichzeitig bleibt Russland vorsichtig: Eine führende Rolle als Ordnungsmacht wird angesichts der Erfahrungen aus dem sowjetischen Afghanistankrieg (1979–1989) vermieden. Damals führte die sowjetische Invasion zu einem Jahrzehnt Krieg und destabilisierte die Region. Heute setzt Russland auf Diplomatie und Wirtschaft, um Stabilität zu fördern, ohne direkte militärische Risiken einzugehen.
Die Beziehungen sind jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die Taliban kämpfen mit einer schwachen Wirtschaft und humanitären Krisen, verschärft durch Naturkatastrophen und Massenabschiebungen aus Nachbarländern wie Pakistan und Iran. Russland wiederum hat nur begrenzte Ressourcen, um Afghanistan umfassend zu unterstützen, und steht vor dem Dilemma, wirtschaftliche Verträge mit einer international nicht anerkannten Regierung abzuschließen. Dennoch signalisiert die Streichung der Taliban von der Terrorliste eine klare Absicht: Russland sieht in Afghanistan einen Partner, um geopolitische und wirtschaftliche Ziele zu verfolgen, während es gleichzeitig seine antiwestliche Allianz stärkt.

Der Terror-Scheich und der Kriegsverbrecher Putin

Reiches Norwegen als Retter Europas?

Diktatur in Russland vor der Revolution?

Putin verliert Energie-Krieg gegen Europa

Xi Jinping's Macht: Eine Gefahr für die Welt?

Ukraine: Russland und der Krieges-Winter...

Wird Spanien Europas neue Gas-Macht?

Tanschule Diemke, Weihnachtwettbewerb, Postdam 03. Dezember 2022

Müssen die USA den Irren Kim aus Nordkorea fürchen?

Italiens Meloni: DIE Polit-BOMBE für Europa?

Belarus und Russland: Das Ende der Dikatatoren?
