-
Nur noch 7500 Menschen: USA schränken Flüchtlingsaufnahme massiv ein
-
Dank starkem Knorr: Deutsche Handballer dominieren gegen Island
-
Verfahren zur Aberkennung der royalen Titel von Prinz Andrew eingeleitet
-
UNO: Seit Beginn der Waffenruhe 24.000 Tonnen Hilfe in den Gazastreifen geliefert
-
Auch ohne Trump: Mehr als 100 US-Vertreter reisen zu Weltklimakonferenz
-
Internationale Kritik an Trumps Ankündigung zur Wiederaufnahme von US-Atomwaffentests
-
Anlasslose Chatkontrolle vom Tisch: Dänische EU-Ratspräsidentschaft verzichtet auf Maßnahme
-
Wadephul: Rückkehr syrischer Flüchtlinge derzeit nur "sehr eingeschränkt möglich"
-
Drei Posten im Vorstand der Deutschen Bahn neu besetzt
-
Vertrag bis Saisonende: Spalletti übernimmt Juventus
-
Landwirtschaftsminister Rainer: Kein Versorgungsengpass wegen Vogelgrippe
-
"Das falsche Signal": SPD und Grüne kritisieren Merz-Auftritt bei Erdogan
-
Bundesarbeitsgericht erleichtert Kündigungen bei kurzen Arbeitsverhältnissen
-
Antrittsbesuch in Ankara: Merz bezeichnet Türkei als unverzichtbaren Partner
-
Razzia gegen Drogenhändler: Cannabisbisplantagen in zwei Bundesländern entdeckt
-
Strenggläubige Juden protestieren in Jerusalem gegen Wehrpflicht
-
Rom hält trotz Kritik des Rechnungshofs an Bau von Sizilien-Brücke fest
-
Europäische Zentralbank verlängert Zinspause
-
Schülerin 82 Mal missbraucht: Lehrer in Erfurt zu über fünf Jahren Haft verurteilt
-
AfD zu Treffen von Rechtspopulisten in Washington eingeladen
-
Trotz Satzführung: Altmaier verpasst nächsten Coup
-
Merz fordert Türkei zu Druck auf die Hamas im Gazastreifen auf
-
Alabali Radovan sagt Ukraine bei Besuch Unterstützung für Wideraufbau zu
-
Totes Neugeborenes in Sachsen: Drei Jahre Haft für Mutter
-
"Lust auf die Sache": Wagner spürt Rückendeckung
-
Metzgerei-Einbrecher isst erst Würste auf und ruft dann selbst die Polizei
-
2,3 Prozent Inflation im Oktober - Lebensmittelpreise steigen deutlich langsamer
-
Großes Drogenlabor in Brandenburg ausgehoben: Ermittler nehmen zwei Männer fest
-
Spahn glaubt nicht an Scheitern des Rentenpakets: "Wir werden Mehrheiten haben"
-
Merz: An enger Partnerschaft mit der Türkei "führt kein Weg vorbei"
-
Afghanische Familien dürfen aus Pakistan nach Deutschland einreisen
-
Syrischer Übergangspräsident al-Scharaa empfängt Wadephul in Syrien
-
Digitalminister Wildberger optimistisch vor "Entlastungskabinett" am Mittwoch
-
EZB verlängert Zinspause erneut
-
Inflation bei 2,3 Prozent - Teuerung im Oktober wieder leicht verlangsamt
-
Wilders' PVV und Mitte-Partei nach Niederlande-Wahl fast gleichauf - Zähe Verhandlungen erwartet
-
Krise der mentalen Gesundheit an Schulen: Schülerkonferenz sieht Handlungsbedarf
-
Nach Vorfall beim ZDF: ARD überprüft Ortskräfte im Gazastreifen
-
Abnehmspritzen-Hersteller Novo Nordisk im Bieterkampf mit US-Konkurrent Pfizer
-
Kovac über Augsburg: "Ungemein viel Qualität"
-
Medizin: 3700 Behandlungsfehler im vergangenen Jahr bundesweit registriert
-
Urteil in München: Sechs Jahre Haft für russische Sabotagepläne in Deutschland
-
Messerattacke auf Kitakinder in Aschaffenburg: Beschuldigter muss in Psychiatrie
-
Trump ordnet "unverzügliche" Wiederaufnahme von US-Atomwaffentests an
-
Brüssel vergibt 40.000 Zugtickets an Achtzehnjährige für Reisen durch Europa
-
Vor Massenentlassungen: EuGH bekräftigt Anzeigepflicht von Firma bei Arbeitsagentur
-
Messerangriff auf Kitakinder in Aschaffenburg: Einweisung in Psychiatrie gefordert
-
Zwei Tote bei schweren russischen Angriffen in der Ukraine
-
Eurostar-Konkurrenz: Richard Branson will Zugverkehr durch Ärmelkanal "aufmischen"
-
IOC: Keine Olympischen Esports-Spiele 2027 in Saudi-Arabien
Römische Reich: Eine antike Supermacht?
Das Römische Reich gilt als eine der bedeutendsten Zivilisationen der Geschichte – doch war es auch eine ökonomische Supermacht? Historiker und Ökonomen diskutieren seit Langem über die wirtschaftliche Stärke Roms, die durch Handel, Infrastruktur und innovative Ressourcennutzung geprägt war. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen und archäologischen Funden lässt sich feststellen, dass das Römische Reich in vielerlei Hinsicht Maßstäbe setzte, die mit modernen Wirtschaftsmächten vergleichbar sind.
Ein zentraler Pfeiler der römischen Wirtschaft war das ausgeklügelte Handelsnetzwerk. Über das Mittelmeer und ein Straßennetz von mehr als 80.000 Kilometern – darunter die berühmte Via Appia – wurden Waren wie Olivenöl, Wein, Getreide und Luxusgüter wie Seide aus China oder Gewürze aus Indien transportiert. Laut dem Historiker Peter Temin, der die römische Wirtschaft mit modernen Modellen analysierte, ähnelte der Marktmechanismus in Rom einem frühen Kapitalismus mit Angebot und Nachfrage als treibenden Kräften. Schätzungen zufolge erreichte das Bruttoinlandsprodukt des Reiches um das Jahr 150 n. Chr. etwa 50 Milliarden Sesterzen, was inflationsbereinigt einem heutigen Wert von mehreren Billionen Euro entsprechen könnte.
Die Landwirtschaft bildete das Rückgrat der Wirtschaft, wobei große Latifundien – landwirtschaftliche Großbetriebe – mithilfe von Sklavenarbeit effizient Getreide und andere Grundnahrungsmittel produzierten. Archäologische Funde, wie die Getreidespeicher in Ostia, dem Hafen Roms, zeigen, dass die Versorgung der Metropole mit etwa einer Million Einwohnern logistisch meisterhaft organisiert war. Hinzu kam die Münzwirtschaft: Der Denar als einheitliche Währung erleichterte den Handel über weite Distanzen hinweg und stabilisierte die Märkte.
Auch technologische Innovationen trugen zur wirtschaftlichen Stärke bei. Wassermühlen, Aquädukte und der Einsatz von Beton revolutionierten Produktion und Bauwesen. Der Bau des Kolosseums oder der Pantheon-Kuppel wäre ohne diese Fortschritte undenkbar gewesen. Dennoch hatte diese Wirtschaft ihre Schattenseiten: Die Abhängigkeit von Sklavenarbeit und die ungleiche Verteilung des Reichtums führten zu sozialen Spannungen, die letztlich zum Niedergang beitrugen.
War das Römische Reich also eine ökonomische Supermacht? Ja, wenn man seine Fähigkeit betrachtet, Ressourcen zu mobilisieren, Handel zu globalisieren und Millionen Menschen zu versorgen. Doch im Gegensatz zu modernen Supermächten fehlte es an nachhaltigen Strukturen, die den Wohlstand langfristig sicherten. Rom bleibt ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Wirtschaftskraft und politische Macht Hand in Hand gehen – und wie beides zerbrechen kann.