
-
Frankreichs Premier Lecornu kommt mit Haushaltsberatungen nicht voran
-
Bolsonaro muss wegen Nierenleiden im Krankenhaus bleiben
-
Kreise: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle beim IWF erhalten
-
"Financial Times": China verbietet Unternehmen Kauf von Nvidia-Chips
-
Frau in Darmstadt offenbar getötet - Zeugen finden 38-Jährige nahe Gleisen
-
Volleyball-WM: Deutschland verpasst das Achtelfinale
-
Studie: 82 Prozent erwarten Beitrag zu Zusammenhalt von Öffentlich-Rechtlichen
-
Deutscher Verdächtiger in Fall Maddie ist frei - muss aber Fußfessel tragen
-
Witwe des russischen Oppositionellen Nawalny: "Alexej wurde vergiftet"
-
Vorwürfe gegen Politiker: Justizkommission in Südafrika beginnt mit Anhörungen
-
Saarländische Ministerin: Deutschlandticket soll ab Januar 62 Euro kosten
-
Wachkoma nach Autoattacke in Bandenkrieg: Neuneinhalb Jahre Haft in Stuttgart
-
Gaza-Krieg: EU-Kommission legt EU-Ländern Sanktionspaket gegen Israel vor
-
Bundesinstitut für Risikobewertung: Lupinensamen können zu Vergiftungen führen
-
Berichte: Deutscher ESC-Vorentscheid nur noch in ARD - ohne Stefan Raab und RTL
-
Schmuggel von rund zehn Tonnen Kokain: 13 Jahre Haft für Drogenhändler in Hamburg
-
Warnung aus Brüssel: Indiens Ölkäufe aus Russland stehen EU-Handelsabkommen im Weg
-
Hindernis: Krause rennt trotz Sturz auf Platz sieben
-
KI-Schub für den Welthandel: WTO sieht Potenziale - warnt aber vor digitaler Kluft
-
OB-Wahl in Ludwigshafen: Abgelehnter AfD-Kandidat scheitert mit Verfassungsbeschwerden
-
Russische Drohnen über Polen: Ermittlungen zur Ursache von Schaden an Haus
-
Rechnungshof fordert Sparpaket der Regierung - Linke: Erbschaftsteuer reformieren
-
Staatsbesuch in Großbritannien: Königlicher Empfang für Trump auf Schloss Windsor
-
Dreijähriger erkundet Sonthofener Innenstadt auf eigene Faust mit Tretroller
-
"Etwas Besonderes": Nach 940 Tagen zurück in der Königsklasse
-
IS-Rückkehrerin in Niedersachsen zu gut einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt
-
Israelische Offensive in Gaza: Neue Fluchtroute für zwei Tage geöffnet
-
Verwaltungsgericht: Syrer in Deutschland nicht zwangsläufig asylberechtigt
-
Betrüger erbeuten mehrere hunderttausend Euro von Ehepaar in Baden-Württemberg
-
Identität von drei Toten nach schwerem Unfall in Rheinland-Pfalz geklärt
-
Davis Cup: Deutsches Team trifft bei Finals auf Argentinien
-
Polizei: Trotz hoher abstrakter Gefährdungslage keine konkrete Gefahr für Oktoberfest
-
Wadephul pocht auf angemessene Arbeitsbedingungen für Journalisten in den USA
-
Spritpreise laut ADAC leicht gestiegen
-
Britische Königsfamilie empfängt US-Präsident Trump auf Schloss Windsor
-
"Zum Schweigen gebracht": Jerry von Eismarke Ben & Jerry's verlässt Firma
-
EU-Außenbeauftragte Kallas warnt Indien vor Zusammenarbeit mit Russland
-
Gaza-Krieg: EU-Kommission schlägt Sanktionen gegen israelische Minister und höhere Zölle vor
-
Keine Autozüge wegen Weichenstörung: Urlauber sitzen vorübergehend auf Sylt fest
-
Generaldebatte: Merz pocht auf Sozialreformen - Opposition geißelt verfehlte Politik
-
Ein Toter und vier Verletzte bei Arbeitsunfall in Sachsen-Anhalt
-
IW-Konjunkturprognose: Forscher rechnen erst 2026 mit leichter Erholung
-
Grüne fordern Umweltminister Schneider zu Einsatz für EU-Klimaziel für 2040 auf
-
Mit Statement: Weber im Speer-Finale - endet der Fluch?
-
Urteil in Rheinland-Pfalz: Kopie von Testament bei Zweifel an Original unwirksam
-
Tödliche Flucht nach Polen: Untergetauchter Schleuser in Frankfurt am Main gefasst
-
Witwe: Kreml-Kritiker Nawalny laut Laboranalysen durch Gift getötet
-
Analyse: Berufe mit Fachkräftemangel weniger durchlässig für Quereinstiege
-
Bundestag verweigert Mitarbeitern von AfD-Abgeordneten Hausausweise
-
Robert-Koch-Institut prognostiziert Anstieg von Diabeteserkrankungen

Israelische Offensive in Gaza: Neue Fluchtroute für zwei Tage geöffnet
Nach dem Beginn ihrer Großoffensive in der Stadt Gaza hat die israelische Armee am Mittwoch für zwei Tage eine neue Evakuierungsroute für Flüchtende geöffnet. Die Fluchtroute "entlang der Straße Salah al-Din und südlich vom Wadi Gaza" war ab Mittag offen, wie Armeesprecher Avichay Adraee im Onlinedienst X mitteilte. Sie werde aber "nur für 48 Stunden" offen bleiben und am Freitag um 12.00 Uhr (Ortszeit, 11.00 Uhr MESZ) wieder geschlossen. Nach Armeeangaben flohen seit Beginn der Offensive in der Nacht zum Dienstag bereits "mehr als 350.000 Menschen" aus der Stadt, die laut UN-Schätzungen im August noch rund eine Million Einwohner zählte.
Die als Fluchtroute freigegebene Straße Salah al-Din verläuft von Norden nach Süden durch das Zentrum des Gazastreifens. Zuvor waren die Bewohner von Gaza von der israelischen Armee aufgefordert worden, das Stadtgebiet über die Küstenstraße nach Süden in Richtung einer "humanitären Zone" zu verlassen.
Seit Beginn der Großoffensive wurden laut Armee "mehr als 150 terroristische Ziele" in Gaza durch die Luftwaffe und durch Artillerieeinheiten getroffen. Armeesprecher Effie Defrin sagte, die Offensive werde so lange fortgesetzt, "bis die Kriegsziele erreicht" seien. Es werde mutmaßlich "mehrere Monate dauern, bis wir die Kontrolle über die Stadt übernommen haben". Danach werde es "weitere Monate dauern, bis wir die Stadt gesäubert haben", sagte Defrin.
Die israelische Armee hatte die Offensive und den Einsatz von Bodentruppen in Gaza in der Nacht zum Dienstag begonnen. Armeechef Ejal Samir hatte gesagt, es komme eine Kombination aus "Bodentruppen, Präzisionsschlägen und hochwertigen Geheimdienstinformationen" zum Einsatz. Ziel sei es, die Angriffe auf die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas zu verstärken, "bis sie endgültig besiegt ist". Die Armee gehe davon aus, dass "2000 bis 3000" Hamas-Kämpfer in dem Gebiet aktiv sind.
Die Hamas bezeichnete die Offensive als "systematische ethnische Säuberung, die auf unser Volk in Gaza zielt". Der von ihr kontrollierte Zivilschutz meldete, durch israelische Luftangriffe seien allein in der Nacht zum Mittwoch mindestens zwölf weitere Menschen getötet. Am Vortag hatte der Zivilschutz bereits 46 Tote durch israelischen Beschuss gemeldet.
Der Beginn der israelischen Offensive löste international scharfe Kritik aus, auch von der Bundesregierung. Der Militäreinsatz Israels führe "lediglich zu mehr Toten, Verletzten und Vertriebenen", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Ein "sofortiger Waffenstillstand" sei nötig, auch die humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen müsse deutlich erhöht werden.
Papst Leo XIV. bekundete seine "tiefe Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza". Die Menschen müssten "weiterhin in Angst und unter unzumutbaren Bedingungen überleben", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche. Der Papst rief zu einer umgehenden Waffenruhe auf und forderte zugleich von der Hamas die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln.
Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen stellte die EU-Kommission am Mittwoch einen Sanktionskatalog vor, um den Druck auf die israelische Regierung zu erhöhen. Das Sanktionspaket beinhaltet eine Teil-Aussetzung des Assoziierungsabkommen der EU mit Israel sowie Sanktionen gegen zwei rechtsextreme israelische Minister, extremistische israelische Siedler sowie gegen Mitglieder der Hamas. Allerdings dürfte der Vorstoß die dafür nötige Mehrheit unter den EU-Staaten verfehlen.
Die Hamas und ihre Verbündeten hatten Israel am 7. Oktober 2023 überfallen und damit den Gaza-Krieg ausgelöst. Bei dem Großangriff wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet, 251 weitere wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 47 Menschen von der Hamas festgehalten, 25 von ihnen sind nach israelischen Angaben bereits tot. Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden bislang mehr als 64.960 Menschen getötet.
L.Hussein--SF-PST