
-
Japan gedenkt Opfern des Atombomben-Abwurfs auf Hiroshima durch die USA vor 80 Jahren
-
Italien: Gehaltskürzung bei Abstieg
-
Oberdorf über Leidenszeit: "Habe einiges über mich gelernt"
-
Erster Wettkampf nach Skandal: Lindvik und Co. springen wieder
-
Polizeigewerkschaft: Belastung für Beamten durch Grenzkontrollen weiter sehr hoch
-
Großangelegte Evakierung wegen Entschärfung von Weltkriegsbombe in Dresden
-
Rechtsnationalist Karol Nawrocki übernimmt Präsidentenamt in Polen
-
Kabinett befasst sich mit Rentenpaket und Tariftreuegesetz
-
Epstein-Komplizin Maxwell widersetzt sich Freigabe von Protokollen der Grand Jury
-
Unklare Finanzierung: Städtetag warnt vor "Hängepartie" bei Deutschlandticket
-
"Er muss gerettet werden": Bruder von israelischer Geisel wendet sich an Weltöffentlichkeit
-
Libanesische Regierung beauftragt Armee mit Plan zur Entwaffnung der Hisbollah
-
Trumps Sondergesandter Witkoff reist Mittwoch nach Moskau
-
Trump droht EU bei ausbleibenden Investitionen mit 35 Prozent Zoll
-
Gelungene Heimpremiere für ten Hag: Leverkusen schlägt Pisa
-
Südafrika fordert mehr internationalen Druck auf Israel
-
Russische Websites in der EU oft trotz Verbots abrufbar - auch in Deutschland
-
Weltkriegsbombe in Köln entschärft - 2500 Menschen von Evakuierung betroffen
-
Epstein-Affäre: Bill und Hillary Clinton sollen aussagen
-
Litauen fordert nach Fund russischer Drohne Hilfe der Nato bei Luftverteidigung an
-
Korallenbleiche im Great Barrier Reef vor Australien erreicht Rekord-Ausmaß
-
Sesko vor Wechsel: ManUnited oder Newcastle
-
Wechsel perfekt: Evenepoel wird Lipowitz-Kollege bei Red Bull
-
Schweiz will im Zollstreit Angebot machen - Trump droht mit Pharma-Aufschlägen
-
Neue Vorwürfe: Uni leitet weitere Vorprüfung von Brosius-Gersdorfs Promotion ein
-
"Geiseln in akuter Lebensgefahr": Israelische Botschaft fordert Welt zum Handeln auf
-
UN-Verhandlungen in Genf: Neuer Anlauf für ein Abkommen gegen Plastikmüll
-
Rentiere in Finnland leiden unter Hitzewelle
-
Menge unverändert: Deutsche essen acht Liter Speiseeis pro Jahr
-
Brutaler Vatermord in Brandenburg: 35-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt
-
Trump-Zölle: US-Defizit im Außenhandel im Juni rückläufig
-
Trump droht Arzneimittelkonzernen mittelfristig mit bis zu 250 Prozent Zoll
-
Pro-russische Regionalgouverneurin in Moldau zu Haftstrafe verurteilt
-
Kukuk verlässt Beerbaum-Stall: "Unendlich dankbar"
-
Nach schwachem Juni: Zahl der Auto-Neuzulassungen im Juli deutlich gestiegen
-
Weltkriegsbombe an Dresdner Carolabrücke gefunden - Evakuierungen am Mittwoch
-
Urteil gegen früheren Oberbürgermeister von Halle rechtskräftig
-
Söders Bürgergeld-Vorstoß sorgt für Debatte in Koalition - SPD warnt Union
-
Abkommen zur Bekämpfung irregulärer Migration zwischen London und Paris tritt in Kraft
-
Hausarrest für Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro angeordnet - USA empört
-
Erstochene 21-Jährige in Paderborn: Lebensgefährte in Untersuchungshaft
-
81-Jährige in Nordrhein-Westfalen erstochen: 60-jährige Verdächtige festgenommen
-
Gesetzentwurf gegen Schwarzarbeit: Strengere Regeln für Barbershops und Nagelstudios
-
Gericht: Autofahrer kann nicht auf Durchfahrt hinter dem Reichstag bestehen
-
Nationalmannschaft kommt: Thüringen wird Partnerregion des DFB
-
EU setzt Gegenzölle auf US-Importe formell aus
-
90er-Weltmeister Mill verstorben
-
Urteil: Verletzung bei Dienstsport aufgrund von Vorschädigung kein Dienstunfall
-
Neuer Anlauf für ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll
-
Prozessbeginn um Schüsse vor Landgericht Bielefeld - mutmaßlicher Fall um Blutrache

Lauterbach kündigt höhere Krankenkassenbeiträge an - Kassen empört
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigt für nächstes Jahr höhere Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an. "Beim Beitragssatz werden wir wohl einen Anstieg sehen", sagte er dem "Stern". "Das liegt daran, dass in der Vergangenheit wichtige Reformen ausgeblieben sind", fügte Lauterbach hinzu. Vertreterinnen der gesetzlichen Krankenkassen reagierten empört, ebenso wie die Linke.
"Jetzt ist die Phase, in der wir Geld in die Hand nehmen müssen, auch das der Beitragszahler", sagte Lauterbach in dem am Freitag veröffentlichten "Stern"-Interview. Nur so gelängen die notwendigen Strukturreformen, die langfristig die Kostenentwicklung dämpften. Lauterbach betonte zugleich, dass Beitragszahler auch profitieren würden, "weil sie dafür eine bessere Versorgung bekommen".
Er warnte vor den Folgen, falls die Beiträge nicht erhöht würden: Wenn die Krankenhäuser nun keine finanzielle Unterstützung erhielten, würden viele davon "das rettende Ufer der Krankenhausreform" nicht erreichen, sagte Lauterbach. Das müsse verhindert werden.
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) kritisierte Lauterbach scharf. Der Minister kündige an, "dass er den drastischen Beitragssteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung tatenlos zusehen wird", erklärte die GKV-Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer. "Statt eines Maßnahmenplans, wie die Versorgung der rund 75 Millionen gesetzlich Versicherten endlich wieder auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden kann, kündigt er anscheinend gleichmütig immer weiter steigende Zusatzbeiträge an."
Die Zusatzbeiträge würden "aufgrund der ausgabentreibenden Gesetzgebung der letzten zehn Jahre" zu Jahresbeginn 2025 um mindestens 0,6 Prozentpunkte ansteigen müssen, erklärte Pfeiffer. "Und da sind die vom Minister angekündigten Zusatzkosten für eine Krankenhausreform noch nicht mit eingerechnet."
Auch die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, erklärte, es sei von einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,6 Prozentpunkten bei der gesetzlichen Krankenversicherung und von 0,25 Prozentpunkten bei der Pflegeversicherung auszugehen. "Damit entwickelt sich Karl Lauterbach zum teuersten Bundesgesundheitsminister aller Zeiten." Anstatt auf die "Ausgabenbremse" zu treten, wolle Lauterbach "das Geld der Beitragszahlenden weiter mit vollen Händen ausgeben".
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, Kathrin Vogler, warf dem Minister vor, es sollten nun Normal- und Geringverdiener "Lauterbachs stümperhafte Gesundheitsreformen bezahlen". Zur Finanzierung der laufenden Kosten müssten "endlich die Ausnahmen für Besserverdienende in der GKV beseitigt werden, also vor allem Beitragsbemessungsgrenze und Flucht in die PKV", also die private Krankenversicherung.
Dass die Zusatzbeiträge durch die Krankenhausreform steigen würden, sei "überhaupt nicht neu", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag zu der Diskussion. Lauterbach habe dies "in den vergangenen Wochen und Monaten schon mehrfach gesagt".
Zu genaueren Zahlen könne er aber noch nichts sagen, betonte der Sprecher und verwies auf die Schätzungen des Schätzerkreises. Dieses Gremium - bestehend aus Expertinnen und Experten des Gesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung – schätzt immer im Oktober die Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung. Auf Basis der Schätzung legt das Gesundheitsministerium dann den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für das Folgejahr fest.
Derzeit liegt der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag, den das Bundesgesundheitsministerium für dieses Jahr mit durchschnittlich 1,7 Prozent angesetzt hat. Finanziert werden die Kassenbeiträge jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
In der Pflegeversicherung liegt der Beitragssatz derzeit bei 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens. Für Menschen mit mehr als einem Kind fallen die Beitragssätze gestaffelt nach Kinderzahl geringer aus. Kinderlose zahlen einen zusätzlichen Beitrag von 0,6 Prozent alleine, also ohne Beteiligung des Arbeitgebers.
K.AbuDahab--SF-PST