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Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreicht mit 1073,0 weiteren Höchstwert
Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 1073,0 an. Am Donnerstag hatte der Wert bei 1017,4 gelegen, am Freitag vergangener Woche bei 706,3. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug nach Daten der Gesundheitsämter am Freitag 190.148 - nach 203.136 am Vortag und 140.160 am Freitag vergangener Woche.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden am Freitag 170 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt.
Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 9.429.079 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 117.484. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland beziffert das RKI mit rund 7.494.200.
Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut dem aktuellsten RKI-Bericht vom Donnerstag lag die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit bei 4,64. Damit zog der Wert nach einigen Wochen der Stagnation zuletzt wieder deutlich an.
Im jüngsten Wochenbericht vom Donnerstag wies das RKI darauf hin, dass in der vergangenen Woche in Deutschland 32 Prozent der gemeldeten Coronatests positiv ausfielen. In der Vorwoche waren es noch 24 Prozent. Aufgrund des "massiven" Anstiegs des "Infektionsdrucks" gibt es schon länger Befürchtungen, dass die registrierten Infektionszahlen nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen abbilden.
Das RKI erklärte dazu: "Auch wenn nicht mehr jeder Einzelfall im Meldesystem erfasst wird", sei durch ergänzende Indikatoren "eine zuverlässige Einschätzung der Gesamtentwicklung" möglich. Für die Lagebewertung in der aktuellen Situation der Pandemie stehe zudem "nicht die Erfassung aller Infektionen durch SARS-CoV-2, sondern die Entwicklung der Anzahl und Schwere der Erkrankungen im Vordergrund".
E.Qaddoumi--SF-PST