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Nach tödlichem Angriff in Washington: Mutmaßlicher Täter des Mordes beschuldigt
Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft vor dem Jüdischen Museum in Washington wird der mutmaßliche Täter des Mordes beschuldigt. Die Behörden stuften den Angriff auf den Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und die US-Bürgerin Sarah Lynn Milgrim "als terroristischen Akt und als Hassverbrechen" ein, sagte die kommissarische US-Staatsanwältin für den Bezirk Columbia, Jeanine Pirro, am Donnerstagabend (Ortszeit) vor Journalisten. Der Verdächtige erschien am Donnerstag erstmals vor Gericht.
Dem 31-jährigen Mann wird laut Gerichtsdokumenten unter anderem Mord zur Last gelegt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.
"Ich vermute, dass im Laufe der Ermittlungen weitere Anklagepunkte hinzukommen werden", sagte Pirro. Sie wies darauf hin, dass für den 18. Juni eine vorläufige Anhörung angesetzt worden sei.
Die Schüsse auf Lischinsky und Milgrim waren auf einem Gehweg vor dem Jüdischen Museum in Washington abgegeben worden, in dem eine Veranstaltung stattfand. Der Washingtoner Polizeichefin Pamela Smith zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass die Tat "von einem einzelnen Verdächtigen begangen wurde".
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 31-jährigen Mann namens Elías Rodríguez aus Chicago. Den Gerichtsdokumenten zufolge näherte sich Rodríguez seinen Opfern von hinten und feuerte insgesamt 21 Schüsse auf die beiden ab. Er schoss demnach auch dann noch auf das Paar, als es längst am Boden lag. Auch schoss er weiter auf Milgram, als sie versuchte, wegzukriechen.
Der Schütze war nach der Tat festgenommen worden, er rief bei der Festnahme "Free, Free Palestine" (Freiheit für Palästina). "Ich habe es für Palästina getan, ich habe es für Gaza getan", sagte er den Beamten.
Dem israelischen Botschafter in den USA zufolge waren die beiden Opfer ein Paar. Lischinsky habe kürzlich einen Ring gekauft und habe seiner Freundin in der nächsten Woche in Jerusalem einen Heiratsantrag machen wollen, erklärte der Botschafter Yechiel Leiter.
Lischinsky wurde nach Angaben des israelischen Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, in Nürnberg geboren. Er hatte neben dem israelischen auch den deutschen Pass.
Nach dem Angriff ordnete Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vor diplomatischen Vertretungen Israels weltweit an. Er habe zudem erhöhten Schutz für staatliche Vertreter angewiesen, fuhr Netanjahu fort. "Wir erleben den furchtbaren Preis von Antisemitismus und wilder Aufwiegelung gegen den Staat Israel."
Israels Außenminister Gideon Saar machte auch europäische Länder mitverantwortlich. "Es gibt eine direkte Verbindung zwischen antisemitischer und antiisraelischer Aufstachlung und diesem Mord", sagte er. Diese "Aufwiegelung" komme auch von Verantwortlichen vieler Länder und internationaler Organisationen, insbesondere aus Europa. Ein französischer Außenamtssprecher wies dies als "völlig ungerechtfertigt" zurück.
In den USA und zahlreichen europäischen Ländern hatte der Schusswaffenangriff erschütterte Reaktionen ausgelöst. US-Präsident Donald Trump verurteilte die "offensichtlich auf Antisemitismus zurückzuführende" Tat scharf. "Diese schrecklichen Morde in Washington, die offensichtlich auf Antisemitismus beruhen, müssen aufhören, jetzt", erklärte er. "Hass und Radikalismus haben keinen Platz in den USA."
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verurteilte den "abscheulichen Anschlag" auf das "Schärfste". "Derzeit müssen wir von einem antisemitischen Motiv ausgehen." Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnte vor Nachahmern in Deutschland. "Wir sollten daher als Gesellschaft sensibilisiert sein, und die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen sollten auch in Deutschland verstärkt werden", sagte er den Funke-Zeitungen.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas zeigte sich "schockiert". "Es gibt und es sollte in unseren Gesellschaften keinen Platz für Hass, Extremismus oder Antisemitismus geben", erklärte sie. Auch zahlreiche weitere Länder verurteilten den Angriff, darunter Großbritannien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Am Donnerstag versammelten sich zahlreiche Menschen vor dem Museum in Washington, um ihre Anteilnahme zu zeigen. Er spüre Antisemitismus "jeden Tag", sagte der Trauernde Gil Livni der Nachrichtenagentur AFP. "Menschen, von denen ich dachte, sie seien meine Freunde, zeigen, dass sie antisemitisch sind." Antisemitismus sei "zur Norm geworden".
Z.Ramadan--SF-PST